Planen die Amerikaner eine Regulierung des Bitcoinmarktes?
19.10.2021 | 20:40
Wer sich mit Kryptowährungen beschäftigt, der fragt sich immer auch, wie lange man noch in Europa und den USA problemlos mit dieser Art Währung handeln kann. Immer wieder kommt es zu Forderungen nach einer Reglementierung des Marktes. Die Gründe hierfür sind vielfältig.
Zum einen haben Kryptowährung durch Ihre komplexe Funktionsweise ein recht mysteriöses Bild in der Öffentlichkeit und noch heute verbindet man Kryptowährungen mit Hackern in Kapuzenpullovern. Da sowas die Leute verunsichert, wünschen sich viele, dass die Regierung hier etwas tut. Eine Regulierung soll verhindern, dass zwielichtige Gestalten etwas weniger gut auf dem Gebiet gebildete Personen austricksen. Dabei haben die Befürworter einer Regulierung der Kryptowährungen nicht ganz unrecht. Es gibt mittlerweile so viele verschiedene Kryptowährungen, dass man schnell den Überblick verlieren kann und immer wieder werden Betrügereien mit Kryptowährungen durchgeführt.
Dabei gibt es eine Reihe verschiedener Tricks, mit denen den Menschen das Geld aus der Tasche gezogen wird. Einmal gibt es Kryptowährungen, deren Menge nicht automatisch reguliert wird, sondern über die Menschen, die eine Kryptowährung steuern. Sowas ist immer gefährlich, denn die Organisatoren können sich so quasi Geld drucken und die Anleger um Ihr Geld bringen. Ein gutes Beispiel sind hier zum Vergleich Magic-Karten. Diese werden oft als Einzelauflage herausgegeben und so kommen manche zu großem Wert. Allerdings werden dann doch immer wieder Neuauflagen erstellt, die den Wert von bestimmten Karten stark fallen lassen.
Solches Verhalten ähnelt ein wenig dem was die Zentralbanken als quantitatives Easing vor 12 Jahren verkauft haben und was in letzten Jahren einfach nur noch pures Geld drucken ist. Natürlich wollen die Regierenden aber die Chance die Bürger auf diese Art zu betrügen nicht anderen überlassen und so sollte solches Verhalten verboten werden. Generell stimmt es, dass es für alle besser wäre, wenn dieses Verhalten durch niemanden gebilligt wäre. Im Falle von Kryptowährungen ist aber dieses Problem eigentlich gerade durch die Art wie Sie entworfen wurden gelöst, wenn Sie denn ordentlich entworfen wurden und nicht nur dem Namen nach Kryptowährungen sind.
Eine weitere Form des Betrugs sind aktuell Webseiten, die nicht ordentlich mit den Nutzerdaten umgehen und das eingezahlte Geld einfach über Nacht verschwinden lassen. Der Kunde weiß hier nicht ob es zu einer Sicherheitslücke kam oder ob böswillig gehandelt wurde. Letztendlich kann hier eine Überwachungsbehörde helfen. Allerdings stellt sich die Frage wie gut die Bankenüberwachung uns in der Vergangenheit vor solchen Täuschungsversuchen geschützt hat und wie so oft könnte man behaupten, dass eine Regulierung in diesem Fall wieder nur den großen Unternehmen helfen würde.
Es scheint erstmal Entwarnung zu geben
Wenn nun viele verunsichert sind nachdem Bitcoin in China vollkommen verboten wurde, ist es ein gutes Zeichen, dass die Signale aus den USA erstmal ein verbot ausschließen. Allerdings sind solche Aussagen immer nur so lange gültig wie der aktuelle Verantwortliche in seiner Position sitzt und sehr schnell kann dieser durch ein neues Gesicht ersetzt werden. Der neue Leiter der Zentralbank kann dann ganz ohne als Lügner bezeichnet zu werden doch ganz einfach alle Kryptowährungen verbieten.
Momentan ist die Strategie der amerikanischen Regierung aber eine andere. Man glaubt selbst eine digitale Version des Dollars ausgeben zu können. Da dieser Dollar eins zu eins gegen echte grüne Scheine umgetauscht werden könnte, hat der digitale Dollar natürliche große Vorteile gegenüber anderen Kryptowährungen. Er wäre nur durch seine Verschlüsselung eine Kryptowährung. Wie die Währung erzeugt wird ist hier ja nicht wichtig. Das Problem des digitalen Dollars wäre aber ähnlich die des analogen Dollars. Man weiß einfach nie ob die US-Notenbank nicht plötzlich die Geldmenge verdoppelt, wenn man mal wieder Geld braucht. Da im Moment Anhänger der MMT im Weißen Haus großen Einfluss haben kann sowas jederzeit geschehen.
Was soll man selber tun?
Wer nun verunsichert ist der sollte sich nach guten und verlässlichen Webseiten umsehen und dafür vielleicht eine Sammlung von Webseiten für den Handel mit Kryptowährungen verwenden. Auch wenn eine Währung in den USA verboten würde, können unabhängige Plattformen trotzdem noch Ihr Konto verwalten. Noch besser ist es ein eigenes Hardwarekonto zu besitzen, denn das kann einem nie entwendet werden. Sollte es dann zu rasanten Veränderungen am Markt kommen. Dann müssen Sie unter Umständen schnell handeln. Der Kurs der Kryptowährung Ihrer Wahl ist ja dank des Internets größtenteils unabhängig von dem Ort an dem Sie Ihr Konto haben.
