Paypal kehrt Facebooks Libra-Projekt den Rücken
04.10.2019 | 22:19
Mit dem Online-Bezahldienst Paypal steigt der
erste namhafte Partner bei Facebooks
Das Unternehmen betonte, Libra trotz des Ausstiegs weiter
unterstützend gegenüberzustehen und den Dialog hinsichtlich
möglicher künftiger Kooperationen aufrechtzuerhalten. Facebook
bleibe ein geschätzter strategischer Partner, mit dem Paypal
weiterhin in verschiedenen Bereichen zusammenarbeite. Laut US-Medien
überdenken auch Visa
Die Digitalwährung soll von der Libra Association mit Sitz in der Schweiz verwaltet werden. Facebook hatte bei der Vorstellung von Libra im Sommer gut zwei Dutzend namhafte Partner präsentiert. Erste offizielle Mitglieder sollen in den kommenden Wochen genannt werden, erklärte der zuständige Facebook-Manager David Marcus nach den Berichten. Man sei dabei, "ruhig und selbstbewusst" die "berechtigten Bedenken" gegenüber Libra anzugehen.
Facebook hatte jüngst Einwände von Aufsehern zurückgewiesen, wonach Libra in die Hoheit von Notenbanken eingreifen könnte. Bei der Digitalwährung werde kein neues Geld ausgegeben, was Staaten vorbehalten bleibe, betonte Top-Manager Marcus. Libra soll nach bisherigen Plänen eins zu eins mit einem Korb von stabilen Währungen und Staatsanleihen abgesichert werden. Politiker und Regulierer befürchten aber, dass der Fonds angesichts der enormen Nutzerzahlen von Facebook zu Verwerfungen auf den Geldmärkten führen könnte./hbr/DP/he
ISIN US92826C8394 US57636Q1040 US30303M1027 US70450Y1038
AXC0265 2019-10-04/22:19
Copyright dpa-AFX Wirtschaftsnachrichten GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Weiterverbreitung, Wiederveröffentlichung oder dauerhafte Speicherung ohne ausdrückliche vorherige Zustimmung von dpa-AFX ist nicht gestattet.