Super-GAU für Finanzprodukte und -software: Der Johnson-Brexit / Der

harte Brexit des neuen Premiers Boris Johnson wird die

Finanzwirtschaft im Kern treffen

Frankfurt a.M./Magdeburg (ots) - Nach wie vor gilt London als der

Finanzplatz Europas, 90 Prozent aller in Euro gehandelten Derivate

werden in der britischen Hauptstadt umgeschlagen. Mit dem neuen

Premierminister Boris Johnson, der als Brexit-Hardliner gilt, wird

sich das ändern. "Mit dem Brexit steht die europäische

Finanzwirtschaft vor dem größten Umbruch seit Aufbau der EU. Die

strategischen, steuerlichen, rechtlichen und operativen Konsequenzen

für Finanzdienstleister wie Banken, Broker, Dealer und Versicherungen

sind immens und umso schwerwiegender, je schneller der Brexit nun

durchgeführt wird", sagt René Lemme von valantic. Das weltweit

operierende Unternehmen entwickelt und vertreibt Lösungen für Banken

und die Finanzwirtschaft. In der Softwareindustrie gelten die sich

stetig ändernden Bedingungen des EU-Ausstiegs ebenso als

problematisch: Dutzende Softwarelösungen wie ERP-Systeme,

CRM-Anwendungen oder Logistiksysteme mit Zolltariflisten müssen

pünktlich angepasst werden.

Automatisierung von Finanzprozessen

Mussten Finanzdienstleister dank sogenanntem "EU-Passporting"

bisher keine eigenständigen Einheiten in anderen Mitgliedstaaten

eröffnen, um ihre Produkte und Dienstleistungen zu vertreiben, ist in

Zukunft die Grenze zwischen dem Vereinigten Königreich und der EU

eine rote Linie für bisher geltende Lizenzen. Britische und

nordirische Unternehmen gelten dann als Anbieter aus Drittstaaten,

umgekehrt auch Finanzdienstleister aus der EU, die ihre Produkte auf

der Insel vertreiben möchten. "Eine Kompensation könnte nur durch die

Gründung einer nationalen Tochtergesellschaft erfolgen, die die

britische Aufsichtsbehörde künftig regulieren würde. Außerdem kann es

zu Eingriffen in Finanzsoftware für den Handel von Derivaten kommen,

um die neuen Regelungen auch umsetzen zu können", ergänzt René Lemme.

Produkte wie iQderivatives und iQbonds von valantic sind seit langem

Standard in der Finanzwirtschaft und werden von zahlreichen

Großbanken zur Automatisierung der Finanzprozesse verwendet.

Johnson-Brexit und die Schweiz

Auch an den Börsen köchelt derweil der Brexit: Der schwelende

Streit um die EU-Anerkennung der Schweizer Börse wird in London

derweil genau beobachtet und gilt als Muster für die zukünftige

Anerkennung von Börsen außerhalb der europäischen Ländergruppe in der

EU. Mit einem ungeregelten EU-Ausstieg stünde die Anerkennung

britischer Börsenplätze durch die EU auf dem Prüfstand. Sollte das

Vereinigte Königreich Ende Oktober mit einem ratifizierten

Scheidungsvertrag aus der EU austreten, gäbe es auch eine

Übergangsperiode, in der sich zunächst nichts an dem bisherigen

EU-Pass-Modell ändert. Mit Boris Johnson und der nicht zu erwartenden

Zustimmung des britischen Parlaments droht der harte Brexit, der die

Finanzwirtschaft treffen wird. Für die Softwarehersteller wie

valantic bedeutet es das Einspielen zahlreicher Updates, um ebenso

dynamisch wie die britische Politik agieren zu können.

valantic Financial Services Automation ist ein Geschäftsbereich

der globalen valantic-Gruppe (www.valantic.com), einem weltweit

führenden Anbieter von Softwarelösungen in den Bereichen Electronic

Trading, Zahlungsverkehr und Transaktionen. valantic unterstützt mit

standardisierten und maßgeschneiderten Lösungen im Bereich

Digitalisierung, Open Banking, Automatisierung sowie Vereinfachung

von Geschäftsprozessen führende Banken und Finanzinstitute auf ihrem

Wachstumskurs. Neben den Lösungen für Banken ist valantic auch

erfahrener Berater und herstellerunabhängiger Implementierungspartner

für die Finanzbranche. Seit über zwei Jahrzehnten begleitet das

Unternehmen Kunden wie Erste Bank, Santander, DZ Bank oder UniCredit

Group. Über 250 IT- und Finanzspezialisten sorgen von mehreren

Standorten aus für einen reibungslosen und persönlichen Service. Die

valantic-Gruppe gilt als federführend in der digitalen Transformation

und zählt zu den führenden Digital Solutions-, Consulting- und

Software-Gesellschaften mit über 800 Entwicklern und Beratern

weltweit.

OTS: valantic Trading Solutions AG

newsroom: http://www.presseportal.de/nr/135211

newsroom via RSS: http://www.presseportal.de/rss/pm_135211.rss2

Weitere Informationen:

valantic Trading Solutions AG,

Mittelstraße 10, 39114 Magdeburg, Internet: www.valantic.com,

E-Mail: presse@ts.valantic.com

PR-Agentur: euromarcom public relations GmbH,

Tel.: +49 611 97 31 50, E-Mail: team@euromarcom.de,

Internet: www.euromarcom.de

AXC0115 2019-08-20/11:27

Copyright dpa-AFX Wirtschaftsnachrichten GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Weiterverbreitung, Wiederveröffentlichung oder dauerhafte Speicherung ohne ausdrückliche vorherige Zustimmung von dpa-AFX ist nicht gestattet.