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03.05.2020 | 10:13
TARGOBANK Autostudie 2020: Was Deutschlands Autofahrer bewegt (FOTO)
Düsseldorf (ots) -
- Alternative Antriebsarten steigen in der Gunst der Autofahrer
- 62 Prozent für generelles Tempolimit auf Autobahnen
- Große Mehrheit fordert höhere Bußgelder für Raser
Die Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie sorgen aktuelle für spürbar
weniger Verkehr auf Deutschlands Straßen - der gesellschaftliche Lockdown
schlägt sich auch in der allgemeinen Individualmobilität nieder. Mit einer
schrittweisen Rückkehr zur Normalität wird sich dieses Bild mittelfristig wieder
wandeln. Spätestens dann werden die Einstellungen der Autofahrer wieder
verstärkt in den Fokus von Politik und Automobilwirtschaft rücken.
Für die repräsentative Autostudie 2020 hat das Umfrageinstitut Forsa im Auftrag
der TARGOBANK erneut 1.000 Autofahrer in Deutschland befragt. Im Mittelpunkt der
Untersuchungen standen Kriterien für den Kauf eines neuen Autos, die Einstellung
zu alternativen Antriebsarten sowie die grundsätzlichen Ansichten zu aktuellen
verkehrspolitischen Fragestellungen und Maßnahmen.
Alternative Antriebe weiter hoch im Kurs
Auch 2020 stehen alternativen Antriebe bei den Verbrauchern weiter hoch im Kurs,
wenn es um den nächsten Autokauf geht. Das gilt insbesondere für den
Hybridmotor, der im Vergleich zum Vorjahr um sechs auf nunmehr 23 Prozentpunkte
zulegt. Grundsätzlich halten 73 Prozent der Befragten Hybridfahrzeuge für einen
guten Kompromiss aus geringer Umweltbelastung und Reichweite. Während der
Benziner nur noch für 29 Prozent (Vorjahr 43 Prozent) der Befragten die erste
Option ist, geht der Trend auch zulasten des Diesels, der von gerade noch 14
Prozent (Vorjahr 17 Prozent) präferiert wird. Auch der Wasserstoffantrieb kann -
auf niedrigem Niveau - in der Gunst der Autofahrer um zwei auf sechs
Prozentpunkte zulegen. Den reinen Stromer würden aktuell acht Prozent der
Befragten wählen (Vorjahr 6 Prozent). Allerdings halten nur noch 49 Prozent der
Befragten E-Fahrzeuge für umweltfreundlicher als Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor
- 2019 sagten das noch 57 Prozent. Insgesamt plant mehr als jeder dritte Fahrer
eines Verbrennungsmotors den Umstieg auf einen alternativen Antrieb - 37
Prozent.
"Wie bereits in den vergangenen Jahren sehen wir einen steigenden Trend hin zu
emissionsärmeren Antrieben. Da diese Alternativen zum Verbrenner in der Regel
bei der Anschaffung kostenintensiver und noch nicht in relevanter Anzahl auf dem
Gebrauchtwagenmarkt zu finden sind, rechnen wir mit zunehmenden
Finanzierungsanfragen", sagt Markus Häring, Chef der TARGOBANK Autobank. Damit
dieser Trend stabil bleibt, sei aber auch die Politik gefordert. Bund, Länder
und Kommunen müssten stärker in eine flächendeckende Ladeinfrastruktur
investieren. "Aktuell ist das Angebot an Strom- oder Wasserstoffzapfsäulen
schlicht nicht konkurrenzfähig", so Häring.
Innerstädtisches Tempolimit und Umweltspuren werden kontrovers gesehen
Die Verkehrsbelastung in den Innenstädten wurde in den vergangenen Jahren immer
wieder kontrovers diskutiert - insbesondere vor dem Hintergrund verminderter
Luftqualität rückte das Thema Gesundheitsschutz verstärkt ins Blickfeld
politischer Maßnahmen. Der Aussage "In Innenstädten sollte ein generelles
Tempolimit von 30 km/h gelten" stimmen 41 Prozent zu, 58 Prozent nicht. Wenn
dadurch allerdings Fahrverbote aufgrund zu hoher Emissionswerte verhindert
werden könnten, würden es zwei Drittel der Befragten befürworten. Bei den
Umweltspuren, die vielerorts als Lösungsversuch eingeführt wurden, sind sich die
Befragten bundesweit uneins: Jeweils etwa die Hälfte halten sie für sinnvoll
bzw. nicht sinnvoll. In Düsseldorf, wo diese Maßnahme seit Einführung immer
wieder heftig diskutiert wurde, halten zwei Drittel Umweltspuren für nicht
sinnvoll.
Akzeptanz für Tempolimit steigt - höhere Bußgelder für Raser gefordert
Ähnlich kontrovers wurde in den vergangenen Jahren das Thema Tempolimit auf
Autobahnen diskutiert. Deutlich wird, dass die Akzeptanz für den deutschen
Sonderweg sinkt. Mittlerweile wird von 62 Prozent der Befragten ein generelles
Tempolimit befürwortet, 2019 waren es noch 57 Prozent. Im Durchschnitt halten
Befürworter 130 km/h als Tempohöchstgrenze für angemessen. Damit einher geht der
Wunsch der Befragten, die Bußgelder für Geschwindigkeitsüberschreitungen
anzuheben: 77 Prozent sprechen sich dafür aus.
Auto bleibt für den Weg zur Arbeit unverzichtbar
Das Auto ist für viele Menschen aber nicht nur reines Statussymbol, sondern
unverzichtbares Verkehrsmittel, um zu Arbeit zu gelangen. Drei von fünf
Erwerbstätigen fahren laut Befragung immer mit dem Auto zur Arbeit, jeder Fünfte
gelegentlich, nur 18 Prozent können gänzlich darauf verzichten. Entsprechend
verbreitet sind die Stauerfahrungen. Jeder Vierte steht mindestens einmal
wöchentlich im Stau. Im Schnitt verbringen die deutschen Autofahrer an einem
Stautag 13,4 Minuten stehend.
Als Alternative zum Auto gelten so genannte Job-Bikes. Diese bieten aktuell
allerdings nur 15 Prozent der Arbeitgeber ihren Arbeitnehmern an. Während rund
50 Prozent der Befragten von Job-Bikes bereits gehört haben, sind sie bei 34
Prozent gänzlich unbekannt.
E-Roller - Gewinn für die innerstädtische Mobilität?
Im vergangenen Jahr ergänzte der E-Roller die Sharing-Palette in zahlreichen
deutschen Großstädten. Obwohl sich mittlerweile mehrere Anbieter in dieser
Mobilitätsnische tummeln, konnte das Angebot bei den Befragten noch keine
nachhaltige Wirkung erzielen - eher im Gegenteil: Nur zwei Prozent nutzen sie
öfter, fast 90 Prozent standen noch nie auf einem E-Roller. Auch die Imagewerte
fallen gemischt aus: Zwar sehen 44 Prozent der Befragten die Roller generell als
nützliches Fortbewegungsmittel und 28 Prozent als Möglichkeit, den
innerstädtischen Autoverkehr zu reduzieren. Gleichzeitig gelten sie vielen als
gefährlich (77 Prozent), werden als störend für das Stadtbild (67 Prozent) oder
grundsätzlich als nervig wahrgenommen (61 Prozent).
Über TARGOBANK
Die TARGOBANK verfügt über mehr als 90 Jahre Erfahrung auf dem deutschen
Bankenmarkt. Sie betreut vier Millionen Privat-, Geschäfts- und Firmenkunden.
Das Angebot für Privatkunden umfasst die Bereiche Konto & Karten, Kredit &
Finanzierung, Sparen & Geldanlage, Vermögen & Wertpapiere sowie Schutz &
Vorsorge. Angebote für Geschäfts- und Firmenkunden ergänzen ihr Geschäftsmodell:
So bietet die TARGOBANK Absatzfinanzierungen für Einzelhändler, über die
Autobank Einkaufs- und Absatzfinanzierungen für Kfz-Händler sowie Finanzprodukte
für Klein- und Kleinstunternehmen, Selbstständige und Freiberufler an. Darüber
hinaus bietet die TARGOBANK Unternehmen Finanzierungslösungen in den Bereichen
Factoring, Leasing und Investitionsfinanzierung an. Der Schwerpunkt im Privat-,
Geschäfts- und Firmenkundengeschäft liegt auf einfachen, attraktiven
Bankprodukten, gutem Service sowie auf einer langfristigen und nachhaltigen
Entwicklung. Um nah am Kunden zu sein, betreibt die TARGOBANK rund 350 Standorte
in 200 Städten in Deutschland, und sie ist telefonisch rund um die Uhr im
Service Center, aber auch online erreichbar. Die Bank kombiniert somit die
Vorteile einer Digitalbank mit persönlicher Beratung und exzellentem Service in
den Filialen und beim Kunden zuhause. Hauptsitz der TARGOBANK ist Düsseldorf.
Deutschlandweit beschäftigt sie 7.500 Mitarbeiter. In Duisburg führt die Bank
ein Dienstleistungscenter mit 2.000 Mitarbeitern. Hinzu kommen
Verwaltungsgebäude in Mainz (Factoring) und Düsseldorf (Leasing &
Investitionsfinanzierungen). Als Tochter der Genossenschaftsbank Crédit Mutuel,
einer der größten und finanzstärksten Banken Europas, ist die Bank ein sicherer
Partner für ihre Kunden.
Weiterführende Informationen: http://www.targobank.de/
Über Crédit Mutuel Alliance Fédérale
Crédit Mutuel Alliance Fédérale ist eine der größten und finanzstärksten
Bankengruppen in Europa mit sehr guten Ratings. Sie vereint die Stärken einer
Genossenschaftsbank mit starker regionaler und lokaler Verankerung mit denen der
international agierenden Bank Crédit Industriel et Commercial (CIC). Sie bilden
ein weltweites Netzwerk mit rund 4.400 Geschäftsstellen, knapp 72.000
Mitarbeitern und mehr als 26 Millionen Privat-, Geschäfts- und Firmenkunden.
Weiterführende Informationen: http://www.bfcm.creditmutuel.fr/
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