OTS: J.P. Morgan Asset Management / Paneuropäische Studie von J.P. Morgan ...
08.06.2021 | 14:21
Paneuropäische Studie von J.P. Morgan Asset Management: Veränderte
Einstellungen beim Sparen und Anlegen durch die Pandemie? (FOTO)
Frankfurt (ots) -
- Im Pandemiejahr wurde viel gespart und investiert
- Anlegen lohnt sich mehr als Sparen - nicht nur finanziell
- Neue Website vermittelt Sparerinnen und Sparern ein besseres Verständnis der
Kapitalanlage und unterstützt sie dabei, ihre finanziellen Ziele zu erreichen
Die Pandemie hat nicht nur die Art und Weise, wie Menschen leben und arbeiten,
sondern auch deren Finanzen massiv beeinflusst. Aufgrund der zahlreichen
Einschränkungen waren die Möglichkeiten des Ausgebens beschränkt. Gleichzeitig
war auch die Unsicherheit durch die Pandemie hoch. Beides sind Gründe dafür,
dass die Sparquoten vieler Haushalte anstiegen. Um zu ermitteln, ob und wie die
Pandemie die Einstellung zum Sparen und Anlegen dauerhaft verändert hat, wurden
für eine aktuelle Studie von J.P. Morgan Asset Management über 5.000 Frauen und
Männer in zehn europäischen Ländern befragt. "Die anhaltende Unsicherheit der
Pandemie hat vielen verdeutlicht, wie wichtig Entscheidungsfreiheit für das
finanzielle und emotionale Wohlbefinden ist. Da mit finanzieller Unabhängigkeit
außerhalb von Pandemiezeiten die berufliche und private Freiheit steigt, während
aktuell wegen geringerer Ausgaben zusätzliche Beträge zur Verfügung standen, ist
dieses Thema für viele in den Fokus gerückt", stellt Matthias Schulz, Managing
Director bei J.P. Morgan Asset Management in Frankfurt, die Motivation für die
Studie vor.
Steigende Sparquoten
Wie die Befragung zeigt sind die Auswirkungen der Pandemie auf die persönlichen
Einkommen recht verschieden: Während etwas mehr als ein Drittel der Befragten
keine Beeinträchtigung des Einkommens erlebt hat, werden von rund einem weiteren
Drittel Auswirkungen erwartet, die aber noch nicht eingetroffen sind. Bei
wiederum knapp einem weiteren Drittel der Befragten ist das persönliche
Einkommen durch die Pandemie beeinträchtigt. So verwundert es nicht, dass sowohl
die befragten Frauen als auch Männer im vergangenen Jahr weniger ausgegeben
haben - jeweils rund ein Drittel der Befragten hat die Ausgaben gesenkt.
Ob es an den fehlenden Möglichkeiten des Ausgebens lag oder an bewussten
Einsparungen - auf jeden Fall haben die befragten Frauen und Männer in der
Pandemie ihre Ersparnisse gesteigert. Während bei den Frauen rund jede dritte
Befragte ihre Ersparnisse aufgestockt hat, waren es bei den Männern vier von
zehn. Ihre Ersparnisse reduziert haben dagegen nur 17 Prozent der Frauen und 19
Prozent der Männer. Diejenigen, die bereits anlegen, haben sowohl ihre
Ersparnisse als auch ihre Wertpapieranlagen gesteigert. Insgesamt wurde von
beiden Geschlechtern aber mehr gespart als investiert. Dies bestätigt auch eine
Untersuchung der DZ Bank, gemäß der das Geldvermögen der deutschen
Privathaushalte im Jahr 2020 um 393 Milliarden Euro zugenommen haben dürfte.
Angesichts der Unsicherheit der Pandemie überrascht es nicht, dass die Bildung
eines finanziellen Notfallpolsters der Hauptgrund für die höheren Sparbeträge
von Frauen (45 Prozent der Befragten) und Männern (40 Prozent) war, gefolgt von
der Altersvorsorge, dem Wunsch nach Kapitalwachstum allgemein, aber auch dem
Sparen für Reisen.
Anlegen lohnt sich auf verschiedenen Ebenen
Angesichts des anhaltenden Niedrigzinsumfelds ist vielen Befragten klar, dass
Wertpapieranlagen eine bessere Grundlage für einen finanziell abgesicherten
Ruhestand bieten können als Sparprodukte. Aber nicht nur die Finanzierung der
Altersvorsorge und der Vermögensaufbau sind gute Gründe dafür, den Weg vom
Sparen zum Anlegen zu gehen. Abgesehen von rein finanziellen Anreizen zeigt die
Befragung, dass Anlegerinnen und Anleger ein höheres Selbstwertgefühl haben als
diejenigen Befragten, die rein auf Sparprodukte setzen. Die Geldanlage scheint
also einen wichtigen Beitrag zum allgemeinen Wohlbefinden zu leisten. So
erwarten etwa in Bezug auf ihr finanzielles Wohlergehen mehr Anlegerinnen und
Anleger, dass es ihnen in den nächsten drei Jahren besser gehen wird. Diese
Gruppe ist auch zuversichtlicher mit Blick auf ihre finanzielle Situation
insgesamt. "Wenn mehr Menschen investieren, anstatt ihr Geld im Sparbereich
brach liegen zu lassen, geht das neben einem langfristig besseren Anlageergebnis
zudem auch mit einem überdurchschnittlichen Selbstwertgefühl und einem positiven
allgemeinen Wohlbefinden einher", führt Matthias Schulz aus.
Einstellung zum Anlegen ändern
Warum gibt es dann immer noch so viele, die sich nicht an Wertpapieranlagen zur
Realisierung ihrer längerfristigen Finanzziele wie etwa den Vermögensaufbau und
Kapitalwachstum herantrauen? Die Befragten nennen einige Hindernisse. So wird
die Wertpapieranlage von vielen vor allem mit Schwankungen und Risiken
assoziiert. Auch sind viele überzeugt, dass Investments ein weitaus höheres
Engagement erfordern. Von den tatsächlichen und den potenziellen Anlegerinnen
und Anlegern glauben drei Viertel, dass es notwendig ist, die Geldanlage
regelmäßig zu überwachen. Zwei Drittel der befragten Frauen und mehr als die
Hälfte der Männer sind überzeugt, dass es schwierig ist, die Entwicklung ihrer
Wertpapieranlagen einzuschätzen und befürchten, dass sie den Überblick
verlieren, wie sich ihre Investitionen entwickeln. Im Gegensatz dazu werden
Sparprodukte weiterhin als einfach verständlich, flexibel und leicht zugänglich
angesehen. "Mit Finanzwissen und Unterstützung durch Finanzberatung lassen sich
die negativen Assoziationen des Anlegens wie Komplexität, Intransparenz und
fehlende Kontrolle überwinden, um Sparerinnen und Sparer von den langfristigen
Vorteilen des Anlegens zu überzeugen", weiß Matthias Schulz.
Finanzplanung als erster wichtiger Schritt
Einer der größten und wichtigsten Unterschiede zwischen den Befragten, die
anlegen und denjenigen, die sparen, besteht darin, dass die Anlegerinnen und
Anleger über eine Finanzplanung verfügen. Wer eine Finanzplanung entwickelt hat
und dieser konsequent folgt, hat mehr Selbstsicherheit, die finanziellen
Prioritäten in die Hand zu nehmen und mehr Vertrauen in die Realisierung dieser
Ziele. Fast die Hälfte der Frauen und ein Drittel der Männer, die nicht
investieren, haben auch noch keine Finanzplanung vorgenommen. "Um finanzielle
Unabhängigkeit zu erreichen ist eine zuverlässige Planung essenziell - dies kann
mit Unterstützung einer professionellen Finanzberatung erfolgen. Die Befragten
unserer Studie schätzen das Gefühl der Sicherheit durch die professionelle
Unterstützung", betont Matthias Schulz.
Nachhaltige Geldanlage als Zukunft des Anlegens
Das Interesse an den Möglichkeiten nachhaltiger Geldanlage wächst in der breiten
Bevölkerung. Die Studie zeigt, dass nachhaltiges Anlegen eine treibende Kraft
sein könnte, um aus Sparenden Anlegende zu machen. Denn Geld in Unternehmen
anzulegen, die zu einer nachhaltigeren Welt beitragen, kann das Vertrauen in die
Wertpapieranlage erhöhen. Zwei Drittel der befragten Männer und fast drei
Viertel der Frauen halten das Thema für wichtig, unabhängig vom Geschlecht
jede*r fünfte Befragte für äußerst wichtig. Schon jetzt investieren 10 Prozent
der Befragten nachhaltig. Rund 75 Prozent glauben zudem, dass nachhaltiges
Investieren eine zunehmend wichtige Rolle spielt. Fast die Hälfte der Befragten
erwartet, dass die Menschen in Zukunft nur noch in nachhaltige Unternehmen
anlegen werden. Das größte Interesse gilt den ökologischen Vorteilen einer
nachhaltigen Anlage, gefolgt von sozialen Themen wie Menschenrechten und guter
Unternehmensführung. "Nachhaltiges Investieren wird bei Anlageentscheidungen
zukünftig eine immer wichtigere Rolle spielen. Umso erfreulicher ist, dass dies
eine Möglichkeit bietet, neue Anlegerinnen und Anleger für die Geldanlage zu
begeistern. Denn anders als Sparbücher können nachhaltige Anlagelösungen dabei
helfen, eine nachhaltige Zukunft zu gestalten", unterstreicht Schulz.
Vertrauen in die Wertpapieranlage stärken
Der Umfrage zufolge können sich diejenigen, die derzeit mit dem Gedanken spielen
Geld anzulegen, vorstellen, etwa ein Drittel ihrer Ersparnisse in Kapitalanlagen
zu investieren. In Deutschland und Österreich ist der Anteil, den Männer für
Wertpapieranlagen in Erwägung ziehen, mit 44 Prozent besonders hoch. Noch fehlt
es aber in vielen Fällen an Vertrauen, um den tatsächlichen Schritt vom Sparen
zum Anlegen zu wagen.
Um dieses Vertrauen in Wertpapiere zu stärken, ist es notwendig, zielgerichtete
Informationen zur Verfügung zu stellen und damit als ersten wichtigen Schritt
ein besseres Verständnis für die Zusammenhänge bei der Geldanlage zu vermitteln.
Beispielsweise könnte eine klarere Kommunikation verbunden mit Hilfsangeboten
für Erstanlegerinnen und -anleger helfen, den Einstieg zu finden. Die
langfristige finanzielle Planung, insbesondere im Hinblick auf die
Altersvorsorge, ist ein wichtiger Grund zum Anlegen und professionelle
Finanzberatung kann insbesondere im Rahmen der langfristigen Finanzplanung einen
wichtigen Beratungsmehrwert bringen.
J.P. Morgan Asset Management startet daher ein neues Online-Informationsangebot
( https://ots.de/mTrJiv ), das die Gespräche zwischen professionellen
Beraterinnen und Beratern und ihren Kundinnen und Kunden unterstützt und auch
als zentrale Anlaufstelle für die wachsende Zahl der Anlegerinnen und Anleger
ohne professionelle Beratung dienen kann.
"Wir wollen vor allem denjenigen, die sich bisher noch nicht an die
Kapitalmarktanlage herangewagt haben, alle Werkzeuge an die Hand geben, um die
Grundlagen des erfolgreichen, langfristigen Anlegens zu verstehen. Indem wir mit
unseren Geschäftspartnerinnen und Geschäftspartnern zusammenarbeiten, können wir
Wertpapieranlagen für alle zugänglicher machen, sodass mehr Menschen die sichere
und nachhaltige Zukunft erreichen können, die sie sich eindeutig wünschen",
fasst Christoph Bergweiler, CEO J.P. Morgan Asset Management Europe S.à.r.l, das
Angebot zusammen.
Großes Potenzial für die finanzielle Zukunft
Neben der Konversion von Sparguthaben in Wertpapieranlagen hat die Studie auch
ermittelt, dass rund die Hälfte der befragten Anlegerinnen und Anleger in
Zukunft mehr investieren werden. In Deutschland und Österreich sind es rund vier
von zehn Männern und rund jede dritte Frau.
Für die Frauen wurden in jedem Land die durchschnittlichen Beträge betrachtet,
die Frauen sparen und investieren, und auf dieser Basis der Betrag für
Sparerinnen, die eine Geldanlage in Betracht ziehen, ermittelt, sowie der Wert
für Anlegerinnen, die ihre Investments aufstocken wollen. Diese Zahlen wurden
auf die Bevölkerungszahl dieser Gruppen extrapoliert, um die gesamten
zukünftigen Wachstumschancen für Kapitalmarktanlagen für jedes Land zu
bestimmen. Über alle zehn untersuchten Länder hinweg ergibt dies ein
Investmentpotenzial von 177 Milliarden Euro und allein für Deutschland und
Österreich ein Potenzial von 39 Milliarden Euro. Der potenzielle Betrag von
Männern sollte diesen Wert noch übersteigen, denn sie wollen ihre Anlagesummen
stärker erhöhen sowie mehr Geld als Frauen aus den Sparprodukten in
Wertpapieranlagen konvertieren.
Zur Studie "Vom Sparen zum Anlegen: Jetzt in die eigene Zukunft investieren und
den Weg vom Sparen zum Anlegen gehen"
Die Befragung wurde im Auftrag von J.P. Morgan Asset Management durch das
Research-Haus Kantar in zehn europäischen Ländern durchgeführt. Neben
Deutschland und Österreich, die gemeinsam betrachtet wurden, wurden Frauen und
Männer in Großbritannien, Finnland, Frankreich, Italien, Portugal/Spanien
(ebenfalls zusammengefasst), Schweden und der Schweiz befragt. Die Feldarbeit
erfolgte im Januar 2021 mithilfe eines Online-Fragebogens zur
Selbsteinschätzung. Jede Befragung dauerte 20 Minuten.
Der Fokus lag auf Anlegerinnen und Anlegern mit wenig Erfahrung: Es wurden
insgesamt 3.968 Interviews mit Frauen im Alter von 30 bis 60 Jahren
durchgeführt, wobei jeweils die Hälfte der Befragten der Altersgruppe 30 bis 45
Jahre sowie der Altersgruppe 46 bis 60 Jahre zuzuordnen ist. Die Teilnehmerinnen
besitzen Kapitalanlagen oder Ersparnisse und verfügen über ein persönliches
Mindesteinkommen (je Land unterschiedlich). Darüber hinaus wurde eine
vergleichbare Stichprobe von 2037 Männern im Alter von 30 bis 45 Jahren befragt,
die als Vergleichsmaßstab mit der jüngeren Altersgruppe dient.
Um den Weg vom Sparen zum Anlegen nachzuvollziehen, wurden in der Stichprobe
diejenigen verglichen, die bereits investieren mit denjenigen, die bisher nicht
am Kapitalmarkt anlegen. Das Verhältnis derjenigen, die anlegen, zu denen, die
nicht anlegen, betrug bei den Frauen 64 zu 36 Prozent und bei den Männern 75 zu
25 Prozent. Die Hälfte der Anlegerinnen und 60 Prozent der Anleger investierten
weniger als ein Viertel ihrer Ersparnisse. Nur 20 Prozent investierten über die
Hälfte ihrer gesamten Ersparnisse. Nur 20 Prozent investierten über die Hälfte
ihrer gesamten Ersparnisse.
Weitere Informationen zur Studie finden Sie hier: https://ots.de/9mHyp0
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Über J.P. Morgan Asset Management
Als Teil des globalen Finanzdienstleistungskonzerns JPMorgan Chase & Co verfolgt
J.P. Morgan Asset Management das Ziel, Kunden beim Aufbau stärkerer Portfolios
zu unterstützen. Seit mehr als 150 Jahren bietet die Gesellschaft
Investmentlösungen für Institutionen, Finanzberater und Privatanleger weltweit
und verwaltet per 31.03.2021 ein Vermögen von rund 2,4 Billionen US-Dollar. Zum
1. Halbjahr 2020 hat J.P. Morgan Asset Management als ein Zeichen des starken
Bekenntnisses zur Nachhaltigkeit die ESG-Integration für die aktiv gemanagten
Investmentstrategien erfolgreich abgeschlossen. In Deutschland und Österreich
ist J.P. Morgan Asset Management seit über 25 Jahren präsent und mit einem
verwalteten Vermögen von über 30 Milliarden US-Dollar verbunden mit einer
starken Präsenz vor Ort eine der größten ausländischen Fondsgesellschaften im
Markt.
Das mit umfangreichen Ressourcen ausgestattete globale Netzwerk von
Anlageexperten für alle Assetklassen nutzt einen bewährten Ansatz, der auf
fundiertem Research basiert. Zahlreiche "Insights" zu makroökonomischen Trends
und Marktthemen sowie der Asset Allokation machen die Implikationen der
aktuellen Entwicklungen für die Portfolios deutlich und verbessern damit die
Entscheidungsqualität bei der Geldanlage. Ziel ist, das volle Potenzial der
Diversifizierung auszuschöpfen und das Investmentportfolio so zu strukturieren,
dass Anleger über alle Marktzyklen hinweg ihre Anlageziele erreichen.
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AXC0234 2021-06-08/14:21
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