Trendwende am Wohnmarkt: In den meisten deutschen Großstädten beruhigt

sich der Mietmarkt

Nürnberg (ots) - Eine aktuelle Analyse der Angebotsmieten in allen

80 deutschen Großstädten von immowelt.de zeigt: In 7 deutschen

Großstädten sind die Mieten im Vergleich zum Vorjahr gesunken, in 10

blieben sie konstant / In jeder 2. deutschen Großstadt (41 von 80)

steigen die Mieten seit 2018 nur noch moderat um bis zu 3 Prozent an

/ Prof. Dr. Cai-Nicolas Ziegler, CEO der Immowelt: "Es zeichnet sich

eine Stabilisierung des Mietmarktes ab"

Das Ende der Mietpreisspirale in Deutschland scheint erreicht. In

7 Großstädten sind die Angebotsmieten zurückgegangen, in 10 weiteren

Städten blieb der Wert konstant. Ein lediglich moderater Zuwachs von

bis zu 3 Prozent lag in 41 Städten vor - das entspricht jeder 2.

deutschen Großstadt. Inzwischen leben 73 Prozent der deutschen

Großstadtbevölkerung in einer Stadt, in der sich der Wohnungsmarkt

entspannt. Das ist das Ergebnis einer Analyse von immowelt.de, in der

die Angebotsmieten für Wohnungen zwischen 40 und 120 Quadratmetern in

allen 80 deutschen Städten mit mehr als 100.000 Einwohnern untersucht

wurden.

"Nach einem Jahrzehnt, in dem die Mietpreise in deutschen

Großstädten rapide angestiegen sind, zeichnet sich eine

Stabilisierung des Mietmarktes ab", sagt Prof. Dr. Cai-Nicolas

Ziegler, CEO der Immowelt. "In drei Viertel der deutschen Großstädte

beruhigt sich der Mietmarkt. Weiterhin wird es aber trotzdem vorerst

schwer bleiben, eine Mietwohnung im günstigen Segment zu finden."

Größere Steigerungen nur noch in 22 Städten

Das Preisniveau scheint vielerorts ausgereizt, sodass die

abgerufenen Mieten zunehmend stagnieren. In 58 der 80 deutschen

Großstädte hat sich der Mietmarkt beruhigt. In 22 Städten mit mehr

als 100.000 Einwohnern stieg der mittlere Quadratmeterpreis im

Vergleich zum Vorjahr noch um 4 oder mehr Prozent an. 2018 waren mit

52 Städten noch mehr als die Hälfte der Großstädte hierzulande von

einem Wachstum von 4 oder mehr Prozent gegenüber 2017 betroffen.

Diese beginnende Trendwende am Wohnungsmarkt lässt sich nicht

regional eingrenzen. Ein Rückgang der Angebotsmieten trifft in

Freiburg im Breisgau (-2 Prozent) ebenso zu wie in Darmstadt (-4

Prozent) oder in Rostock (-10 Prozent). Ansonsten fallen aber vor

allem kleinere Städte zwischen 100.000 und 200.000 Einwohnern in

diese Kategorie. Im Feld der Städte mit einem konstanten

Quadratmeterpreis im Vergleich zum Vorjahr finden sich aber bereits 7

von 10 Städten jenseits der Marke von 200.000 Einwohnern: Unter

anderem in Lübeck, Karlsruhe und Bremen sind die Mieten nicht

gestiegen. In die weitaus größte Gruppe fallen Städte mit moderaten

Zuwächsen von maximal 3 Prozent. Dazu zählen die Metropolen Berlin

(+3 Prozent) und Hamburg (+1 Prozent) ebenso wie bedeutende

Regionalzentren wie Frankfurt am Main, Dortmund (je +3 Prozent) und

Hannover (+1 Prozent). Noch hat der Trend aber nicht alle Städte

erreicht: In Stuttgart (+7 Prozent), München (+5 Prozent) und Köln

(+4 Prozent), steigen die Mieten vorerst weiter. Den größten Zuwachs

gab es in Potsdam (+13 Prozent). Dieser dürfte sich vor allem durch

die Nähe zu Berlin erklären: Die zuletzt stark gestiegenen Preise in

der Hauptstadt sorgen dafür, dass sich Suchende auch vermehrt im

angrenzenden Potsdam umschauen.

Die Abschwächung des Mietenwachstums trifft immer größere

Bevölkerungsschichten. 13 Prozent der Großstadtbevölkerung lebt in

einer der Städte, wo die Mieten zurückgingen oder konstant blieben.

Rechnet man die Städte hinzu, in denen nur ein moderates Wachstum

vorlag, kommt man hingegen auf 73 Prozent der Städter, für die sich

eine Entspannung des Wohnungsmarktes abzeichnet. Im Jahr zuvor traf

dies nur auf 27 Prozent der Großstadteinwohner zu.

Ausführliche Ergebnistabellen zu allen 80 untersuchten Städten

stehen Ihnen hier zum Download zur Verfügung: http://ots.de/TZL51j

Ein druckfähiges Foto von Prof. Dr. Cai-Nicolas Ziegler, CEO der

Immowelt, steht hier zur Verfügung:

https://www.immowelt-group.com/presse/bilder-und-logos/

Berechnungsgrundlage

Datenbasis für die Berechnung der Mietpreise in 80 Städten mit

mehr als 100.000 Einwohnern waren 729.300 auf immowelt.de inserierte

Angebote für Wohnungen zwischen 40 und 120 Quadratmetern. Dabei

wurden ausschließlich die Angebote berücksichtigt, die vermehrt

nachgefragt wurden. Die Preise geben den Median der jeweils in den

ersten drei Quartalen 2017, 2018 und 2019 angebotenen Mietwohnungen

wieder. Die Mietpreise spiegeln den Median der Nettokaltmieten bei

Neuvermietung wider. Der Median ist der mittlere Wert der

Angebotspreise.

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