HeidelbergCement setzt neue Maßstäbe bei Nachhaltigkeitszielen:

Spezifische CO2-Emissionen sollen bis 2030 um weitere 30 % sinken

Heidelberg (ots) -

- Branchenweit ambitioniertestes CO2-Reduktionsziel - bis 2030 sollen die

Emissionen gegenüber 1990 um fast die Hälfte auf 400 kg CO2/t CEM sinken, das

bedeutet gegenüber 2021 eine weitere Reduzierung um 30 %

- Starker Fokus auf nachhaltige Produkte und Lösungen - bis 2030 soll die Hälfte

des Konzernumsatzes mit nachhaltigen Produkten erzielt werden

- Vorreiter bei der Skalierung von Technologien zur CO2-Abscheidung, Nutzung und

Speicherung (CCUS) - mit den bereits gestarteten CCUS-Projekten sollen bis

2030 insgesamt 10 Mio t CO2 reduziert werden

- Neue ambitionierte Finanzziele bis 2025 - Umsatzwachstum rund 5 % p.a. auf

vergleichbarer Basis, RCOBD-Marge 20-22 %, ROIC >10 %, Cash Conversion >45 %,

dynamischer Verschuldungsgrad 1,5x-2,0x

- Finanzierung gekoppelt an die Klimaziele der EU-Taxonomie - über 70 % des

Fremdkapitals soll bis 2025 durch nachhaltige Finanzinstrumente gedeckt werden

HeidelbergCement beschleunigt die Transformation in eine nachhaltige Zukunft. Im

Rahmen seines diesjährigen Kapitalmarkttages hat HeidelbergCement heute unter

dem Motto "Concrete Promises" neue mittelfristige Nachhaltigkeits- und

Finanzziele präsentiert.

"Wir treiben den Umbau von HeidelbergCement zum weltweit nachhaltigsten

Unternehmen in unserer Branche vehement voran", sagt Dr. Dominik von Achten,

Vorstandsvorsitzender von HeidelbergCement. "Wir haben den Anspruch, die

Geschwindigkeit, das Wissen, die Technologien und die Partner, den notwendigen

Transformationsprozess in unserem Sektor anzuführen. Im Fokus stehen für uns der

Ausbau unseres Portfolios an nachhaltigen Produkten, die schnelle und deutliche

Senkung unserer CO2-Emissionen, der Beweis, dass CO2-freie Produkte im großen

Stil möglich sind, sowie die Schaffung einer Kreislaufwirtschaft durch

konsequente Umsetzung des Prinzips der Zirkularität. Unsere neuen

Nachhaltigkeitsziele für 2030 verdeutlichen diesen Anspruch."

Dr. Dominik von Achten ergänzt: "Gleichzeitig sind wir davon überzeugt, diesen

Wandel auch ökonomisch nachhaltig bewerkstelligen zu können. Hierfür haben wir

in den letzten Jahren die Voraussetzungen geschaffen. Wir bauen auf einem

starken Fundament auf und sind heute besser aufgestellt als jemals zuvor. In den

nächsten Jahren wollen wir weiterhin profitabel über dem Markt wachsen und die

Rendite auf das eingesetzte Kapital weiter steigern."

Neue Klimaziele und nachhaltige Produkte als Game-Changer für profitables

Wachstum

Dr. Nicola Kimm, Mitglied des Vorstands und Chief Sustainability Officer bei

HeidelbergCement, sagt: "Wir schärfen unsere unsere Klimaziele deutlich nach.

Mit der Minderung der spezifischen Netto-CO2-Emissionen auf 400 kg pro Tonne

zementartigem Material bis 2030 setzen wir uns das ambitionierteste Ziel der

Branche." Dieser Zielwert entspricht einer Reduktion von 47 % gegenüber dem

Basisjahr 1990 und liegt deutlich über dem zuvor für 2030 angestrebten

Reduktionsziel von 33 % im selben Zeitraum. Gegenüber 2021 will das Unternehmen

die CO2-Emissionen um weitere 30 % senken. In den nächsten acht Jahren sollen

die CO2-Emissionen damit prozentual stärker zurückgehen als in den letzten drei

Jahrzehnten. "Dabei setzen wir auf die Optimierung von Produkten und Prozessen

sowie vor allem auch auf den Ausbau von CO2-Abscheidung, Nutzung und Speicherung

(CCUS)", ergänzt Dr. Nicola Kimm. Bis spätestens 2050 strebt das Unternehmen

"Net Zero"-Emissionen an. Die Reduktion der CO2-Emissionen ist bei

HeidelbergCement auch in der Vergütung des Vorstands und aller bonusberechtigten

Beschäftigten weltweit verankert.

Auf Produktebene liegt der Schwerpunkt auf der breiten Einführung immer

CO2-ärmerer Zemente und Betone, einem schnellen Einsatz recycelter Materialien

sowie der Nutzung neuer Technologien wie dem 3D-Betondruck. Bis 2030 will

HeidelbergCement den Umsatz mit nachhaltigen Produkten auf einen Anteil von 50 %

des Konzernumsatzes steigern. Erst kürzlich hatte HeidelbergCement sein

nachhaltiges Beton-Portfolio in Deutschland unter der Marke EcoCrete ausgebaut.

Mit dem Programm "ecolution" erfasst das Unternehmen künftig den Umsatz mit

sämtlichen Produkten, die mindestens einem von vier definierten

Nachhaltigkeitskriterien entsprechen.

Schnelle Skalierung von CO2-Abscheidetechnologien

CCUS ist ein entscheidender Bestandteil der Klimastrategie von HeidelbergCement.

Im Umgang mit den unvermeidbaren Prozessemissionen aus der Klinkerherstellung

setzt das Unternehmen auf den Ausbau und die Skalierung seiner CCUS-Initiativen:

Um Erfahrungen mit allen wichtigen CO2-Abscheidetechnologien zu sammeln,

entwickelt HeidelbergCement unterschiedliche Technologien weiter und kooperiert

mit qualifizierten Partnern. Vielversprechende Projekte können so zeitnah und

kosteneffizient auf industriellem Maßstab skaliert werden. Allein mit bereits

gestarteten CCUS-Projekten will das Unternehmen bis 2030 insgesamt 10 Mio t CO2

einsparen.

"CCUS ist die bisher einzige Möglichkeit, CO2-freien Zement und Beton herstellen

zu können", so Dr. Dominik von Achten. "Wir sind hier sehr gut aufgestellt und

damit in der Lage, unsere operativen Aufwendungen, auch durch geringere Kosten

für CO2-Zertifikate, zu senken. Dies ist für HeidelbergCement ein klarer

Wettbewerbsvorteil und eine Chance, die Margen nachhaltig zu verbessern,

insbesondere in Europa."

Neue Finanzziele untermauern Nachhaltigkeitsstrategie

"Unsere Finanzziele, die wir in unserer Strategie Beyond 2020 versprochen haben,

haben wir bereits vorzeitig erreicht. Jetzt schärfen wir nach - ergänzend zu

unseren neuen Nachhaltigkeitszielen", so Dr. Dominik von Achten. Auf

vergleichbarer Basis will das Unternehmen in den nächsten Jahren den Umsatz um

rund 5 % p.a. steigern. Die RCOBD-Marge soll bis 2025 zwischen 20-22 % liegen.

Daneben hebt HeidelbergCement das ursprüngliche Ziel, eine Rendite auf das

eingesetzte Kapital (ROIC) von "klar über 8 %" zu erzielen, an und will nun

einen ROIC von über 10 % erreichen. Die Nettoinvestitionen sollen sich,

inklusive der Investitionen in nachhaltige Produkte, Prozesse und

CCUS-Technologien, im Durchschnitt bei 1,1 Mrd EUR p.a. bewegen. Damit strebt

das Unternehmen an, den bisherigen Investitionsrahmen auch mit Einsatz der neuen

Technologien so weit wie möglich für die Nachhaltigkeitstransformation zu

nutzen. Die Cash Conversion, also das Verhältnis von Free Cashflow zum Ergebnis

des laufenden Geschäftsbetriebs vor Abschreibungen, will HeidelbergCement

zukünftig auf über 45 % steigern. Der dynamische Verschuldungsgrad soll wie

bisher zwischen 1,5x-2,0x liegen.

Führend innerhalb der Branche wird HeidelbergCement auch im Bereich

Finanzierungen sein. René Aldach, Finanzvorstand von HeidelbergCement, führt

aus: "Wir wollen bis 2025 mehr als 70 % des Fremdkapitals durch nachhaltige

Finanzinstrumente gedeckt haben. Dabei setzen wir unter anderem auf ein

Anleiheprogramm, das sich als erstes innerhalb der Branche an den Klimazielen

der EU-Taxonomie orientiert."

Die Transformation mitgestalten und innovative Wege gehen - das bedeutet für

HeidelbergCement, Verantwortung gegenüber der Umwelt und der Gesellschaft zu

übernehmen sowie Lösungen zu entwickeln, die nachhaltig überzeugen. "Wir treiben

den Wandel mit Blick auf unsere Kunden, unsere Aktionäre, unsere Beschäftigten

sowie die Gesellschaft insgesamt voran", beendet Dr. Dominik von Achten seine

heutige Präsentation.

Die Präsentationen zum Kapitalmarkttag finden Sie hier Capital Markets Day 2022

| HeidelbergCement

(https://www.heidelbergcement.com/de/capital-markets-day-2022)

Ebenfalls heute veröffentlichte HeidelbergCement seinen Nachhaltigkeitsbericht

2021, verfügbar unter Nachhaltigkeitsbericht | HeidelbergCement

(https://www.heidelbergcement.com/de/nachhaltigkeitsbericht)

Über HeidelbergCement

HeidelbergCement ist einer der weltweit größten integrierten Hersteller von

Baustoffen und -lösungen mit führenden Marktpositionen bei Zuschlagstoffen,

Zement und Transportbeton. Mehr als 51.000 Mitarbeiter an knapp 3.000 Standorten

in über 50 Ländern stehen für langfristige Ertragsstärke durch operative

Exzellenz und Offenheit für Veränderungen. Im Mittelpunkt des Handelns steht die

Verantwortung für die Umwelt. Als Vorreiter auf dem Weg zur CO2-Neutralität

arbeitet HeidelbergCement an nachhaltigen Baustoffen und Lösungen für die

Zukunft.

Pressekontakt:

Director Group Communication & Investor Relations

Christoph Beumelburg

Tel.: +49 (0) 6221 481 13249

mailto:info@heidelbergcement.com

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ISIN: DE0006047004

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AXC0286 2022-05-24/17:33

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