Umsätze mit kostenpflichtigen Online-Diensten für Games wachsen erneut

deutlich (FOTO)

Berlin (ots) -

- 461 Millionen Euro mit Gebühren für Online-Dienste umgesetzt

- Über 5 Millionen Menschen in Deutschland zahlen für Online-Dienste

- Deutscher Games-Markt durchbricht 6-Milliarden-Euro-Grenze

Der Umsatz mit Gebühren für Online-Dienste ist in Deutschland erneut kräftig

gewachsen. 2019 konnten in dem Segment rund 461 Millionen Euro umgesetzt werden.

Das entspricht einer Steigerung von 30 Prozent im Vergleich zu 2018 (353

Millionen Euro); bereits damals hatte sich das Segment mit 97 Prozent Wachstum

nahezu verdoppelt. Das gab heute der game - Verband der deutschen Games-Branche

auf Basis von Daten des Marktforschungsunternehmens GfK bekannt.

Kostenpflichtige Online-Dienste sind derzeit in mehreren Varianten und für

unterschiedliche Spiele-Plattformen verfügbar. So bieten etwa Dienste auf

Spielekonsolen wie Nintendo Switch Online, Playstation Plus oder Xbox Live Gold

die Möglichkeit, online mit- und gegeneinander zu spielen, Speicherstände in der

Cloud zu sichern oder Rabatte für den Kauf von Games und Erweiterungen zu

erhalten. Bei Abonnement-Services für den PC wie Origin Access Premier (EA) oder

Uplay+ (Ubisoft) können Spielerinnen und Spieler gegen einen festen Betrag pro

Monat auf eine große Bibliothek an wechselnden Spielen zugreifen oder neu

erscheinende Games bereits vor ihrem Release spielen. Bei Cloud-Gaming-Diensten

wie Google Stadia Pro oder PlayStation Now müssen die Gamerinnen und Gamer

wiederum selbst über keine leistungsstarke Hardware mehr verfügen, um Titel in

ihrer vollen Grafik spielen zu können. Die Berechnung der Spiele wird dezentral

in der Cloud übernommen. Die Kosten für Online-Dienste liegen je nach Anbieter

zwischen 4 und 10 Euro pro Monat. Insgesamt haben im vergangenen Jahr rund 5,1

Millionen Spielerinnen und Spieler für die kostenpflichtigen Angebote gezahlt.

Das entspricht rund 300.000 Menschen mehr als noch 2018 (4,8 Millionen).

"In Deutschland entdecken immer mehr Gamerinnen und Gamer kostenpflichtige

Online-Dienste für sich, mit denen sie für eine monatliche Gebühr eine große

Auswahl an aktuellen Top-Titeln, Services und Vergünstigungen bekommen. Das

starke Wachstum dieses Segments zeigt auch, wie stark sich der Games-Markt

derzeit wandelt: Der dauerhafte Zugang und die Nutzung von Spielen stehen im

Vergleich zum Kauf eines einzelnen Titels immer stärker im Mittelpunkt", sagt

Felix Falk, game-Geschäftsführer. "Gerade auch mit Blick auf zukünftige

Entwicklungen und rechenintensive Blockbuster-Titel sind Cloud-Gaming-Dienste

für viele Spielerinnen und Spieler interessant. Hier finden alle wesentlichen

Berechnungen in Rechenzentren statt, weshalb die Spieler selbst keine besonders

leistungsstarke Hardware mehr brauchen. In diesem jungen Marktsegment ist gerade

viel in Bewegung, von dem wir in Zukunft noch hören werden."

Deutscher Games-Markt wächst um 6 Prozent

Insgesamt ist der deutsche Games-Markt 2019 um 6 Prozent auf rund 6,2 Milliarden

Euro gewachsen, wie der game bereits kommunizierte. Der Umsatz mit

Spiele-Hardware, zu der Konsolen, Gaming-PCs und Zubehör gehört, ging im

Jahresvergleich um 2 Prozent auf 2,4 Milliarden Euro zurück. Dagegen konnte der

Markt für Spiele-Software um 11 Prozent zulegen: Insgesamt wurden 2019 rund 3,9

Milliarden Euro mit Computer- und Videospielen sowie den Gebühren für

entsprechende Online-Dienste ausgegeben.

Informationen zu den Marktdaten

Durch die Berücksichtigung weiterer dedizierter Games-Hardware wie Spiele-PCs

und entsprechendem Zubehör fällt die Marktgröße höher aus. Dies gilt auch für

die angepassten Daten für 2018, die sich dadurch von den im vergangenen Jahr

kommunizieren unterscheiden.

Die genannten Marktaten basieren auf Erhebungen der GfK, des GfK Consumer Panels

und App Annie. Die GfK verwendet Erhebungsmethoden zur Erfassung der Daten des

deutschen Marktes für digitale Spiele, die weltweit und qualitativ einmalig

sind. Hierzu gehören unter anderem eine für die gesamte deutsche Bevölkerung

repräsentative laufende Befragung von 25.000 Konsumenten zu ihren Einkaufs- und

Nutzungsgewohnheiten bei digitalen Spielen sowie ein Handelspanel. Die

Datenerhebungsmethoden erlauben einen einmaligen Einblick in den deutschen Markt

für Computer- und Videospiele.

game - Verband der deutschen Games-Branche

Wir sind der Verband der deutschen Games-Branche. Unsere Mitglieder sind

Entwickler, Publisher und viele weitere Akteure der Games-Branche wie

Esport-Veranstalter, Bildungseinrichtungen und Dienstleister. Als

Mitveranstalter der gamescom verantworten wir das weltgrößte Event für Computer-

und Videospiele. Wir sind zentraler Ansprechpartner für Medien, Politik und

Gesellschaft und beantworten Fragen etwa zur Marktentwicklung, Spielekultur und

Medienkompetenz. Unsere Mission ist es, Deutschland zum besten Games-Standort zu

machen.

Pressekontakt:

Martin Puppe

game - Verband der deutschen Games-Branche e.V.

Friedrichstraße 165

10117 Berlin

Tel.: 030 2408779-20

E-Mail: martin.puppe@game.de http://www.game.de

Twitter: @game_verband

Facebook.com/game.verband

Instagram: game_verband

Weiteres Material: https://www.presseportal.de/pm/64382/4608835

OTS: game - Verband der deutschen Games-Branche

AXC0269 2020-05-28/15:03

Copyright dpa-AFX Wirtschaftsnachrichten GmbH. Alle Rechte vorbehalten. Weiterverbreitung, Wiederveröffentlichung oder dauerhafte Speicherung ohne ausdrückliche vorherige Zustimmung von dpa-AFX ist nicht gestattet.