OTS: farmee GmbH / Garten-App Alphabeet erhält 1,15 Mio EUR Seed-Finanzierung ...
30.11.2021 | 17:33
Garten-App Alphabeet erhält 1,15 Mio EUR Seed-Finanzierung und wird zu
Fryd / Startup hilft beim Gemüseanbau und vereint ökologische und
wirtschaftliche Nachhaltigkeit (FOTO)
Stuttgart (ots) - Die Garten-App Alphabeet, die Hobbygärtner:innen beim
ökologischen Gemüseanbau unterstützt, sammelt ein Seed-Investment in Höhe von
1,15 Mio EUR ein. Zum Investorenkreis gehören neben Purpose Ventures und dem
Samenhaus Müller mehrere Impact-Family Offices und Business Angels. Die App ist
seit 2020 am Markt und konnte seitdem eine Community von etwa 100.000
registrierten Nutzer:innen aufbauen. Eine Besonderheit: das Startup agiert nicht
Exit-orientiert, sondern zukünftig als Purpose Company in
Verantwortungseigentum. Die Finanzierungsrunde ist deshalb mit Nachrangdarlehen
umgesetzt. Mit Blick auf die internationale Expansion wird sich außerdem der
Name der App ändern: Alphabeet heißt ab 2022 'Fryd' .
"Eigener Gemüseanbau macht Freude. Und nebenbei entwickelt man mehr Bewusstsein
für nachhaltige Ernährung und Wertschätzung für Lebensmittel", so Gründer Jens
Schmelzle. Diese Erfahrung machten er und seine Mitgründer Steffen Abel und
Florian Haßler am eigenen Leib. Die Enddreißiger sind begeisterte Hobbygärtner
und haben bereits alle zuvor erfolgreich Unternehmen gegründet (u.a. Simpleshow
(https://simpleshow.com/) , Configuratorware (https://configuratorware.de/) ,
Studio Flox). Nun wollen sie ihre unternehmerischen Aktivitäten dem Kampf gegen
den Klimawandel widmen. "Pro Person entstehen in Europa alleine über unsere
Ernährung jährlich rund neun Tonnen CO2-Äquivalente. Unser Ernährungssystem ist
mitverantwortlich für Artensterben, Auslaugung von Böden und Ausbeutung von
Mensch und Tier weltweit", so Florian Haßler. "Unsere Großeltern hingegen haben
weniger Fleisch gegessen und konnten ihre Nahrung oft selbst anbauen - saisonal
und regional. Viele junge Menschen entdecken die Freude am Gemüseanbau
heutzutage wieder für sich, aber es fehlt an Wissen. Hier kommt Alphabeet ins
Spiel."
Die App als grüner Daumen - der positive Impact ist nachweisbar
Mit Alphabeet kann man die eigenen Gemüsebeete nach Mischkultur-Prinzipien
planen und wird mit wöchentlichen Anweisungen bis zur Ernte und deren Verwertung
begleitet. Die Browser- und Mobile App bietet nicht nur einen smarten
Beetplanungs-Algorithmus und eine täglich wachsende Pflanzenbibliothek, sondern
auch eine Community, die sich gegenseitig bei Fragen und Problemen hilft. Der
Fokus liegt dabei immer auf ökologischem Anbau.
Marlene Hirschfeld verantwortet das Marketing bei Alphabeet und fasst es so
zusammen: "Wir befähigen Menschen zum eigenen Gemüseanbau und geben ihnen damit
Zugang zu nachhaltiger Ernährung, der Spaß macht. Der neue Name drückt das aus:
'Fryd' kommt aus dem skandinavischen Sprachraum und bedeutet 'Freude'." Dass
Gärtnern darüberhinaus positive Auswirkungen auf das Konsumverhalten hat,
beweist das Team mit einer kürzlich veröffentlichten Impact-Studie (https://alph
abeet.org/media/pages/presse/mit-app-ins-beet-wie-gartner-innen-dank -digitaler-h
ilfe-zu-nachhaltiger-ernahrung-beitragen/4187a8d48e-1628593340/die-a lphabeet-imp
act-umfrage_2021.pdf) . "Die Studie zeigt, dass Hobbygärtner:innen dank
Alphabeet ökologischer gärtnern und nachhaltiger einkaufen," so Hirschfeld.
Mit der Garten-App trifft das Gründerteam den Zeitgeist: Seit Februar 2020 ist
Alphabeet in den App Stores zu finden, seitdem haben sich schon knapp 100.000
Hobbygärtner:innen für den Service registriert. Dass die Corona-Pandemie das
Wachstum im Gartenmarkt begünstigt hat, vermuten auch die Gründer. Aber sie
sehen einen anhaltenden Trend: "Der Gartenmarkt wächst seit Jahren. Auch
Nachhaltigkeit, gesunde Ernährung und Do-it-yourself sind gesellschaftliche
Entwicklungen, die uns in die Hände spielen und die wir mit unserem Service
gerne begleiten."
Smart Money für nachhaltiges Wachstum
An der jetzigen Seed-Runde sind insgesamt sieben Investor:innen beteiligt.
Ungewöhnlich - aber passend zur Unternehmens-Vision - ist, dass keine
Stimmrechte abgegeben werden. Jens Schmelzle erläutert dies: "Der Sinn unseres
Startups ist es, möglichst viele Menschen zum nachhaltigen Gemüseanbau zu
befähigen. Diesen Unternehmenszweck wollen wir immer in den Mittelpunkt stellen
und Gewinne sollen unserer langfristigen Mission dienen." Das Investment wurde
deshalb als verzinstes Nachrangdarlehen umgesetzt, das Unternehmen gehört sich
quasi selbst. Dieses Prinzip entspricht der so genannten Purpose Economy, die
unter Startups immer beliebter wird. Auch junge Firmen wie Ecosia (https://info.
ecosia.org/?tt=76ab385b&gclid=Cj0KCQiAkZKNBhDiARIsAPsk0Wg7cjAkY0tCPW S45zTsOXbIH4
G3ShjEtFuMDJ4r21hLTvTra0rB1GQaAqx9EALw_wcB) , Einhorn (https://einhorn.my/) oder
Wildplastic (https://www.wildplastic.com/) haben sich für dieses Modell
entschieden.
Zum Investorenkreis gehören auch Purpose Ventures
(https://purpose-economy.org/ventures/) , die sich seit Jahren für diese Art des
nachhaltigen Wirtschaftens einsetzen. Sie investieren ausschließlich in
Startups, die sich für Verantwortungseigentum entschieden haben. "Wir sind der
Überzeugung, dass dank der Prinzipien Sinn-Orientierung und Selbstbestimmung die
Interessen aller Beteiligten integriert sind und Alphabeet so perfekt für den
unternehmerischen Erfolg und im Sinne der Gründer aufgestellt ist", meint Daria
Urman von Purpose Ventures.
An der Seed-Runde beteiligt sind noch weitere Impact-orientierte Family Offices
und Business Angels. Bestandsinvestor Georg Bruch (Schaumainkai Beteiligungen)
erhöht sein bisheriges Investment. Und mit dem Samenhaus Müller konnte das
alphabeet-Team einen strategischen Investor gewinnen, der in den letzten Jahren
verstärkt in Nachhaltigkeit investiert hat, viel Know-How einbringt und
zukünftig als Logistikpartner für den eigenen Alphabeet-Shop dienen kann.
Mit dem frischen Kapital will Alphabeet vor allem in Produkt und Marketing
investieren und ein entsprechendes Team aufbauen. Außerdem wird zur kommenden
Gartensaison das Renaming zu Fryd umgesetzt und das bestehende SaaS-Modell durch
einen eigenen Shop und ein B2B-Modell erweitert. Die internationale Skalierung
hat man dabei bereits im Blick: "Wir wollen langfristig die größte
Garten-Community der Welt aufbauen", so die Vision von Gründer und CTO Steffen
Abel.
Von Vertical Farming zum ökologischen Hobbygarten
Alphabeet startete 2018 zunächst unter dem Namen farmee im Vertical
Farming-Markt und pivotierte 2019 zum Hobbygarten-Segment. Damals erhielt das
Startup eine Förderung von der Deutschen Bundesstiftung Umwelt
(https://www.dbu.de/) . Im Herbst 2020 konnte man sich dann für eine
Anschubfinanzierung über das Start-up BW Pre-Seed-Programm
(https://www.startupbw.de/finanzierung-foerderung/finance/pre-seed/)
qualifizieren. Dieses Wandeldarlehen der L-Bank kann Alphabeet dank der jetzigen
Finanzierungsrunde zurückzahlen, was auch als Erfolg für das
baden-württembergische Förderprogramm und den Betreuungspartner Pioniergeist
(https://pioniergeist.xyz/) zu werten ist.
Über Alphabeet
Die Software alphabeet hilft Menschen dabei, eigenes Gemüse anzubauen. Von der
Beetplanung über die Begleitung durch das ganze Gartenjahr bietet alphabeet
Unterstützung, z.B. durch eine riesige Pflanzdatenbank und eine aktive
Community. Alphabeet ist ein Produkt des Stuttgarter Startups farmee, das sich
mit nachhaltiger Ernährung der Zukunft beschäftigt. Das 11-köpfige Team besteht
aus Expert:innen der Bereiche Agrarbiologie, Software, Bildung und
Kommunikation.
Mehr erfahren: https://alphabeet.org/
Pressekontakt:
Jens Schmelzle, Gründer & Geschäftsführer
mailto:jens@farmee.io
http://www.alphabeet.org // http://www.farmee.io // https://alphabeet.org/presse
alphabeet c/o farmee GmbH, Badergasse 8, 70372 Stuttgart
Geschäftsführung: Steffen Abel, Florian Haßler, Jens Schmelzle
Handelsregisternr. 765305, Amtsgericht Stuttgart
Weiteres Material: http://presseportal.de/pm/160343/5087145
OTS: farmee GmbH
AXC0360 2021-11-30/17:33
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