BearingPoint-Umfrage / Gold statt Facebook-Geld: Deutsche zeigen kaum

Interesse an virtuellen Währungen (FOTO)

Frankfurt am Main (ots) -

Umfrage der Management- und Technologieberatung BearingPoint:

Deutsche sehen Kryptowährungen skeptisch und hegen noch größere

Zweifel an Bitcoin und Co. als vor einem Jahr. Das Vertrauen in Gold

und Bargeld als Anlage hingegen ist gestiegen. BearingPoint-Experte

sieht "fehlende Preisstabilität und Informationsmangel" als Gründe

für geringe Akzeptanz. Den Nutzen von Social-Media-Währungen wie die

von Facebook angekündigte "Libra" erkennen die meisten Befragten

nicht.

63 Prozent der Deutschen kennen sich nach eigenen Angaben mit so

genannten Kryptowährungen nicht gut aus, 94 Prozent haben Bitcoin und

Co. bisher nicht genutzt. Zu diesem Ergebnis kommt eine

repräsentative Umfrage der Unternehmensberatung BearingPoint. 43

Prozent der Befragten haben zwar schon einmal von Kryptowährungen

gehört, wissen aber nicht, wie diese funktionieren. Drei Viertel der

Befragten sind der Meinung, dass Kryptowährungen keine geeignete

Anlageform sind.

Dr. Robert Bosch, Partner bei BearingPoint im Bereich Financial

Services, dazu: "Die fehlende Preisstabilität und Informationsmangel

sind Hauptgründe für die geringe Akzeptanz von Kryptowährungen. Für

Verunsicherung unter den deutschen Anlegern haben vor allem die

Achterbahnfahrten des Bitcoin-Kurses gesorgt. Zudem fehlt oft das

grundlegende Verständnis zur Funktionalität der virtuellen

Währungen."

Im Vergleich zum Vorjahr - die Umfrage wurde bereits zum vierten

Mal durchgeführt - ist zudem das generelle Bewusstsein für die

digitalen Zahlungsmittel gesunken. Gaben 2018 noch 88 Prozent der

Verbraucher an, Kryptowährungen zu kennen oder bereits davon gehört

zu haben, sind es 2019 nur noch 80 Prozent.

Junge Männer nutzen Kryptowährungen am meisten

Wie im Vorjahr zeigt sich eine deutliche Differenz zwischen

Männern und Frauen: Während 21 Prozent der männlichen

Umfrage-Teilnehmer angeben, sich bereits näher mit Kryptowährungen

beschäftigt zu haben oder diese zu nutzen, sind es unter den Frauen

nur acht Prozent. Auch das Alter spielt bei den tatsächlichen Nutzern

eine Rolle. 14 Prozent der 18-24-Jährigen benutzen Kryptowährungen.

Bei den Befragten, die 55 Jahre oder älter sind, sind es nur drei

Prozent.

Trotz Facebooks Libra: Kaum Interesse an Social-Media-Geld

Erst kürzlich sorgte der Internetriese Facebook mit der

Ankündigung zu einer eigenen Kryptowährung, dem so genannten Libra

Coin, für Aufsehen. Zu den möglichen Vorteilen von virtuellen

Zahlungsmitteln in sozialen Netzwerken befragt, zeigen sich die

Deutschen jedoch skeptisch: 66 Prozent sehen keinen besonderen

Mehrwert des Digitalgelds. Immerhin 20 Prozent können sich

Kryptowährungen als Zahlungsmittel für Produkte in den sozialen

Medien vorstellen. 16 Prozent glauben, dass man damit User für das

Anschauen von Werbung entlohnen könnte.

"Die Privatwirtschaft ist hier wieder einmal weiter als die

deutsche Politik. Während Facebook seine eigene digitale Währung

ankündigt, fehlen in Deutschland noch immer die nötigen Regularien

und Gesetze. Dass viele Verbraucher Kryptowährungen als unsicher

empfinden, ist auch ein politisches Problem", kommentiert Dr. Robert

Bosch von BearingPoint.

Preisstabilität: Vertrauen in Gold und Bargeld am größten

Das Vertrauen in die Preisstabilität von Kryptowährungen sinkt

weiter: In der Gesamtheit stufen nur 17 Prozent der

Umfrage-Teilnehmer die virtuelle Währung als vertrauenswürdig ein.

Das sind sechs Prozent weniger als im Vorjahr und sogar 15 Prozent

weniger als 2017. Gold hingegen gewinnt gegenüber dem Vorjahr sogar

noch an Vertrauen. Insgesamt 84 Prozent halten es für preisstabil.

Dicht dahinter folgt das Bargeld: 81 Prozent glauben, dass sie der

Preisstabilität von Bargeld vertrauen können.

Bei den bevorzugten Anlageformen scheint Gold ebenfalls die erste

Wahl der Deutschen zu bleiben. 79 Prozent der Befragten halten es für

eine sichere Anlage. 63 Prozent glauben, dass staatliche Währungen

geeignet für eine Vermögensanlage sind. Kryptowährungen sind unter

den Anlegern hingegen unbeliebt. Dreiviertel der Befragten sind der

Meinung, dass sie keine geeignete Anlageform sind. Nur drei Prozent

halten es für sehr wahrscheinlich, dass Kryptowährungen staatliche

Währungen ersetzen könnten.

Über die Studie

Die verwendeten Daten beruhen auf einer Online-Umfrage von YouGov

Deutschland im Auftrag von BearingPoint, an der zwischen dem 17. und

19. Juni 2019 insgesamt 2020 Personen teilnahmen. Die Ergebnisse

wurden gewichtet und sind repräsentativ für die deutsche Bevölkerung

ab 18 Jahren. Die Erhebung wurde zum vierten Mal in Folge mit

vergleichbarem Forschungsdesign durchgeführt und untersucht

Wahrnehmung und Nutzungsverhalten virtueller Zahlungstechnologien in

Deutschland.

Über BearingPoint

BearingPoint ist eine unabhängige Management- und

Technologieberatung mit europäischen Wurzeln und globaler Reichweite.

Das Unternehmen unterstützt seine Kunden sowohl bei strategischen als

auch technologischen Herausforderungen rund um die Transformation

ihres Unternehmens. BearingPoint agiert dabei in vier Bereichen:

Consulting, Solutions, Business Services und Ventures. Consulting

umfasst das klassische Beratungsgeschäft; Solutions entwickelt eigene

Software-Lösungen für die Bereiche Digitale Transformation, Advanced

Analytics und regulatorische Anforderungen; Business Services bietet

Unternehmen Dienstleistungen auf Basis der Software-Lösungen;

Ventures treibt die Finanzierung und Entwicklung von Start-ups voran.

Zu BearingPoints Kunden gehören viele der weltweit führenden

Unternehmen und Organisationen. Das globale Netzwerk von BearingPoint

mit mehr als 10.000 Mitarbeitern unterstützt Kunden in über 75

Ländern und engagiert sich gemeinsam mit ihnen für einen messbaren

und langfristigen Geschäftserfolg.

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