Oracle mischt kräftig im lukrativen Cloud-Markt mit – doch während ein Teil des Unternehmens von der digitalen Transformation profitiert, gerät ein anderer unter Druck. Wo liegen die Chancen, wo die Risiken für den Tech-Konzern?

Cloud-Geschäft mit Rückenwind

Oracle festigt seine Position in der boomenden Cloud-Branche. Im ersten Quartal 2025 stiegen die globalen Investitionen in Cloud-Infrastruktur um 23% auf 94 Milliarden Dollar. Der Konzern konnte seinen Marktanteil auf 3% ausbauen, was einem beachtlichen Umsatzwachstum von 23% in diesem Segment entspricht. Besonders vielversprechend: Das US-Gesundheitsministerium erwägt Oracles Health Information Network als Basis für ein nationales Gesundheitsdaten-Netzwerk – ein Projekt mit langfristigem Potenzial.

Zudem profitiert Oracle von strategischen Partnerschaften:

  • Zusammenarbeit mit IBM zur Integration von Watsonx AI in Oracles Cloud
  • Kooperation mit Nigeria im Bereich digitale Ausbildung
  • Beteiligung an OpenAIs Initiative für nationale KI-Infrastrukturen

Finanzsparte stolpert trotz Gewinnsprung

Während das Cloud-Geschäft brummt, erlebt die indische Tochter Oracle Financial Services Software einen unerwarteten Rückschlag. Trotz eines Gewinnanstiegs von 22,9% im Jahresvergleich sackte die Aktie um 5% ab. Marktbeobachtter fragen sich, ob hier nur eine kurzfristige Korrektur vorliegt oder Investoren die bisherige Bewertung infrage stellen.

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Immerhin können sich Aktionäre über eine Rekord-Zwischendividende von 265 Rupien pro Aktie freuen – die höchste Ausschüttung seit einem Jahrzehnt.

Neue Produkte und Übernahmegerüchte

Oracle erweitert sein Portfolio mit zwei neuen Cloud-Diensten für Retail-Banken, die Kreditvergabe und Inkasso modernisieren sollen. Gleichzeitig kursieren Gerüchte über eine mögliche Übernahme des Restaurant-Softwareanbieters Olo – ein Déjà-vu, nachdem Oracle 2014 bereits Micros Systems gekauft hatte. Allerdings befinden sich die Gespräche laut Quellen noch in einem frühen Stadium.

Insider-Transaktionen sorgen derweil für Gesprächsstoff: Zwei Vorstandsmitglieder haben kürzlich Anteile im Wert von mehreren Millionen Dollar verkauft. Solche Bewegungen werden von Investoren oft als Stimmungsbarometer gewertet.

Die Oracle-Aktie zeigt sich derzeit widersprüchlich: Während das Cloud-Geschäft mit zweistelligen Zuwachsraten glänzt, lastet die schwache Performance der Finanzsparte und die allgemeine Tech-Schwäche auf dem Kurs. Anleger fragen sich, ob der Konzern seine ambitionierten Cloud-Ziele erreichen kann – oder ob die Konkurrenz von AWS, Microsoft und Google zu stark ist.

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