Optimales Umfeld für OMV, SBO und Co
07.08.2018 | 14:45
Der Erdölpreis zeigt im bisherigen Jahresverlauf eine positive Tendenz, trotz diverser Korrekturen. Beispielsweise profitierte er im 2. Quartal von der sinkenden Lagerhaltung und den zusätzlich drohenden Produktionsrückgängen im Iran und in Venezuela aufgrund von US-Sanktionen. In dieser Periode stieg der Spotpreis (Brent) in US-Dollar um rund 13 Prozent. Energieaktien konnten daran entsprechend partizipieren und legten rund zwölf Prozent zu.
Sein Fazit: „Das bessere Preisumfeld für Rohöl wie auch die verstärkte Kapitaldisziplin mit Fokus auf den Aktionär bilden ein optimales Umfeld für Energieaktien und sind unseres Erachtens noch nicht vollständig eingepreist. Die Bewertungen von Energieaktien sind – sofern es wie von uns erwartet zu stabilen bis leicht höheren Rohölpreisen kommt – attraktiv, insbesondere im relativen Vergleich. Wir erwarten eine weitere positive Entwicklung der Aktienkurse gestützt durch ein positives Rohölpreis-Umfeld angesichts weiter sinkenden Lagerbestände ab dem 4. Quartal 2018.”
OMV und SBO. Kurssteigerungspotenzial werden von Analysten (Bloomberg-Konsens) auch OMV und SBO bescheinigt, wobei die OMV hier den besseren Wert aufweist (siehe Grafik) - und auch nur noch knapp über dem tiefsten aller ihrer Kursziele notiert. Bei SBO wäre dieser Weg einer von rund 40 Prozent.
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„Wir gehen davon aus, dass Energieaktien auch mittelfristig weiter profitieren werden. Das Bewertungsniveau ist - sofern der Rohölpreis sich auf einem Niveau von 65-70 US-Dollar halten kann - weiterhin attraktiv, vor allem im Explorations- und Fördersegment, bei den europäischen integrierten Ölfirmen sowie auch teilweise bei den Öl-Dienstleistern. Wir rechnen in den nächsten Monaten, vor allem aber ab dem 4. Quartal, mit einer weiteren Verbesserung der Angebots-/Nachfragesituation, welche mit weiter sinkenden Lagern einhergehen wird“, sagt Paolo Zagaria, Manager des Swisscanto Equity Fund Global Energy. Und: „Wir gehen davon aus, dass die Preise vor allem aufgrund der Probleme auf der Angebotsseite über dem Niveau der marginalen Kosten der Rohölproduktion (55-60 US-Dollar) bleiben werden und gar das Potenzial für einen starken Anstieg haben, sollten die US-Sanktionen bezüglich der Iran-Exporte zu einschränkend sein.”