Die OMV veröffentlichte in dieser Woche ihren Konzernbericht 2017. Das operative Ergebnis vor Sondereffekten konnte mit 2,9 Mrd. Euro gegenüber dem Vorjahr nahezu verdoppelt werden, im Q4/17 lag der Wert bei 688 Mio. (+67% im Vorjahresvergleich) und damit leicht über den Markterwartungen. Die Ergebnisverbesserung ist hauptsächlich auf ein deutlich gesteigertes Upsteam-Ergebnis zurückzuführen. Nach Abschluss der Akquisition des Juschno Russkoje Gasfelds in Russland Anfang Dezember 2017, konnte die Gesamtproduktion im Upstream auf den Rekordwert von 377 Fass Öl-Äquivalent/Tag gesteigert werden. Auf Basis des verbesserten freien Cashflows, schlägt das Management eine Erhöhung der Dividende auf 1,50 Euro pro Aktie vor (2016: 1,20).

Ausblick. Das Ergebnis für das 4. Quartal lag im Rahmen der Markterwartungen. Es scheint, dass die Investitionen in Juschno Russkoje Gasfeld die Kostenseite des Geschäfts signifikant verändert, die gesamte Auswirkung wird aber erst ab dem 1. Quartal 2018 sichtbar sein. Der Aktienkurs hängt weiterhin stark von der Entwicklung des Ölpreises ab, daneben spielen aber auch die Erdgaspreise in Europa sowie die politischen Beziehungen zwischen Russland und der EU eine Rolle. Auf dem jetzigen Niveau des Aktienkurses sehen wir durchaus noch etwas Potenzial nach oben.