Omikron. Das ist kein neuer Begriff des Finanzmarktes, sondern beschäftigt derzeit viele Virologen. Der 15. Buchstabe aus dem griechischen Alphabet bezeichnet nämlich eine neue Variante des Coronavirus. Diese soll deutlich ansteckender sein als alle anderen Varianten zuvor.

Was Anleger von Omikron zu erwarten haben

Aktienbesitzer mögen nun überlegen, welche Auswirkungen die Ausbreitung dieser Omikron-Variante auf ihr Depot haben könnte.

Mit Blick auf die Vergangenheit könnte diese Einschätzung sehr negativ ausfallen. Schließlich führten die Lockdowns im Frühjahr 2020 zu einem Abverkauf an den Märkten.

Dabei gab es nicht nur Verlierer. Aktien wie Zoom Technologies, Biontech oder Moderna erreichten Rekordbewertungen. 

Es ergaben sich also auch Chancen. Sie zu ergreifen war schwierig, aber nicht unmöglich.

Wiederholung des Corona-Crashs?

Ob sich das Szenario aus dem Frühjahr 2020 nochmals wiederholt, bleibt vorerst abzuwarten. Denkbar wäre es natürlich, sofern Regierungen wieder verschärfte Maßnahmen gegen die Ausbreitung der neuen Virusvariante umsetzen müssen.

Diese führen zu Einschränkungen, die am Ende auch das Wirtschaftswachstum bremsen. Zudem sollte die Verschuldung der Staaten durch die dann zahlreich durchgeführten Maßnahmen zunehmen.

Solche harten Maßnahmen wären aber angesichts voller Intensivstationen zwingend notwendig. Am Ende könnte die Frage eines möglichen Aktien-Crashs auch eine Frage der sogenannten Hospitalisierungsrate sein. Hierbei handelt es sich um die Anzahl der Krankenhauseinweisungen pro 100.000 Einwohner.

Herdenimmunität in Gefahr durch neue Variante

Auch eine mögliche Herdenimmunität, die mit bestehenden Impfstoffen sowie Genesenen erreicht wurde, könnte schnell in Gefahr sein – sofern die Impfstoffe nicht erfolgreich angepasst und verimpft werden.

Die Ängste der Börsianer sind zwar vorhanden, dennoch herrscht diesbezüglich am Aktienmarkt eine relativ gelassene Stimmung. Vielmehr widmet man sich dem Tagesgeschäft und schaut, wie sich die Notenbank in Amerika positioniert.

Gründe für Gelassenheit an den Märkten

Warum die Finanzprofis die neue Virusvariante als weniger besorgniserregend einstufen, könnte auch an der Neumutation des Virus selbst liegen. Hier zeigt sich nämlich, dass die Omikron-Variante zwar deutlich ansteckender ist, dafür aber vielleicht auch milder verlaufen könnte – zumindest gibt es dafür einige Indizien.

Aus einem Virusinfekt, das einen schweren Krankheitsverlauf verursacht und teilweise für Todesfälle sorgt, könnte so eine leichte Grippe werden. Aufgrund der höheren Ansteckung würde die neue Variante die alte verdrängen.

Die Folge könnte daher ein positives Ende der Pandemie sein. Dieser Ansicht sind zumindest Analysten der Investmentbank JP Morgan, wie der Nachrichtensender Bloomberg berichtete.

Ob dies tatsächlich zutrifft, muss natürlich erst abgewartet werden. Ich persönlich würde bei diesem Sachverhalt eher einem Virologen Glauben schenken als einem Investmentbanker oder Finanzanalysten.

Die Gefahr eines Corona-Crashs 2.0 oder Omikron-Crashs ist damit aus meiner Sicht nicht gebannt. Aber es gibt zumindest gute Hoffnungen auf ein positives Ende.

Der Artikel Omikron und Aktien-Crash: Warum Analysten das positiv sehen! ist zuerst erschienen auf The Motley Fool Deutschland.

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Frank Seehawer besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool besitzt und empfiehlt Aktien von Zoom Video Communications und empfiehlt Moderna.

Motley Fool Deutschland 2021