Die Kurse österreichischer Bundesanleihen sind am Montag im Späthandel gesunken. Im Gegenzug stiegen die Renditen. Jene der richtungsweisenden zehnjährigen österreichischen Benchmark-Anleihe legte um 12 Basispunkte auf 2,9 Prozent zu. Der Rendite-Spread zur vergleichbaren deutschen Anleihe lag bei 63 Basispunkten.

An anderen Anleihemärkten im Euroraum legten die Renditen ebenfalls zu. Die Aktienmärkte in Europa zeigten sich zu Wochenbeginn nach den jüngsten Abschlägen etwas erholt. Die Lage bleibt jedoch fragil, wie die herben Abschläge vor dem Wochenende gezeigt hatten. Die Turbulenzen im Bankensektor gelten als nicht ausgestanden.

Wirtschaftsdaten aus Deutschland fielen positiv aus und hellten die Stimmung zusätzlich auf. Das Ifo-Geschäftsklima stieg im März den fünften Monat in Folge, wohingegen Analysten mit einer faktischen Stagnation gerechnet hatten. "Trotz der Turbulenzen bei einigen internationalen Banken stabilisiert sich die deutsche Konjunktur", kommentierte Ifo-Präsident Clemens Fuest. Bankvolkswirte warnten aber vor überhöhtem Optimismus. "Es gibt derzeit zu viele Abwärtsrisiken", erklärte Analyst Jens-Oliver Niklasch von der Landesbank Baden-Württemberg.

Renditen ausgewählter österreichischer Benchmark-Anleihen:

Laufzeit Aktuell Vortag Veränderung Spread (in Basispunkten)
2 Jahre  2,67    2,57   +0,10       12                      
5 Jahre  2,63    2,49   +0,14       38                      
10 Jahre 2,90    2,78   +0,12       63                      
30 Jahre 2,99    2,85   +0,14       64                      

ger/ste

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