Die Ölpreise sind am Dienstag leicht gefallen. Ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent kostete gegen Mittag 63,90 US-Dollar. Das waren 35 Cent weniger als am Montag. Der Preis für ein Barrel der amerikanischen Sorte West Texas Intermediate (WTI) fiel um 31 Cent auf 58,71 Dollar.

Am Rohölmarkt rückt der Handelsstreit zwischen den USA und China wieder in den Vordergrund, obwohl es zurzeit wenig Neues gibt. Allerdings nähert sich ein wichtiges Datum: Am 15. Dezember drohen neue Strafzölle auf chinesische Importe in die USA. Die Vereinigten Staaten nutzen sie als Drohkulisse, um Verhandlungsdruck gegenüber China aufzubauen. Seither haben sich die Verhandlungsdelegationen angenähert, eine Einigung wurde aber noch nicht erzielt. Der Handelskonflikt gilt als starke Belastung für die Ölpreise.

Trotz der leichten Verluste können die Ölpreise die kräftigen Zugewinne der vergangenen Woche weiter halten. "Noch immer wirkt die Entscheidung der OPEC+ nach, die Ölproduktion ab Januar 2020 stärker zu kürzen", sagte Rohstoffexperte Carsten Fritsch von der Commerzbank. Seiner Einschätzung nach sei die beschlossene Kürzung der Ölproduktion durch das Ölkartell Opec gemeinsam mit verbündeten Staaten wie Russland nicht ausreichend, um ein Überangebot auf dem Ölmarkt zu verhindern./jkr/jsl/jha/

AXC0179 2019-12-10/13:09

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