Ein überraschend starker Anstieg der US-Lagerbestände drückte in den vergangenen Tagen auf den Ölpreis. Die US-Behörde Energy Information Administration hatte laut Medienberichten am vergangenen Mittwoch bekannt gegeben, dass die US-Lagerbestände um 6,5 Mio. Barrel gestiegen sind. Diese hätten zudem deutlich über den Erwartungen des Marktes gelegen, der lediglich einen Anstieg um 2,5 Mio. Barrel erwartet hätte. Steigende Lagerbestände signalisieren oftmals eine künftig geringere Nachfrage – dies drückt den Preis. Was derzeit ebenfalls für einen eher fallenden Ölpreis spricht, ist der laut Medien starke Anstieg der US-Schieferölproduktion. Im Gegensatz dazu gibt es allerdings auch einige Gründe, die einen steigenden Ölpreis protegieren könnten.

Pattsituation?

Dies gilt vor allem für die am 5. November in Kraft tretenden US-Sanktionen gegen den Iran. Diese trieben den Ölpreis im Spätsommer nach oben und dürften daher auch schon ein Stück weit eingepreist sein. Nichts desto trotz klafft durch das Embargo eine Exportlücke, was eher für einen steigenden Ölpreis spricht. Gleiches gilt für Produktionsausfälle aus dem krisengeschüttelten Venezuela. Alles in allem aber könnte derzeit eher eine Pattsituation am Ölmarkt vorherrschen. Dies auch in charttechnischer Hinsicht. Nach unten gelten die 200-Tage-Linie bei 73,29 US-Dollar und das Mehrmonatstief von August bei 70,30 US-Dollar als Unterstützungen. Das Mehrjahreshoch bei 86,74 Dollar gilt indes als wichtige Widerstandsmarke.

Strategie

Mit einem Inline-Optionsschein auf Brent Crude Oil (WKN ST5GA3) können risikofreudige Anleger eine maximale Rendite von 28 Prozent erzielen, wenn sich der Ölpreis der Sorte Brent bis einschließlich 18.01.2019 durchgehend zwischen den beiden Knockout-Schwellen von 66,00 und 94,00 US-Dollar bewegt. Nach unten haben die Notierungen aktuell einen Abstand von 17 Prozent. Nach oben sind es 19 Prozent. Falls der Kurs für ein Fass Brent-Öl unter das Mehrmonatstief bei 70,30 Dollar fällt oder das Mehrmonatshoch bei 86,70 Dollar mit Nachhaltigkeit überwinden kann, sollte zur Vermeidung eines Knockouts der vorzeitige wie auch rasche Ausstieg aus der spekulativen Position erwogen werden.

Anlageidee der Societe Generale