Novartis: Strategien für vorsichtige Optimisten

Für Novartis-Konzernchef Vasant Narasimhan ist das Malaria-, Lupus- und Arthritis-Medikament Hydroxychloroquin der Generika-Tochter Sandoz derzeit die größte Hoffnung des Unternehmens gegen das Coronavirus. In einem Interview mit der Zürcher Sonntagszeitung berichtet er von präklinischen Studien mit Tieren und ersten Daten aus klinischen Studien, bei denen das Coronavirus getötet werde. Mit Schweizer Spitälern werden mögliche Behandlungsprotokollen für den Klinikeinsatz überprüft; für abschließende Urteile sei es indes noch zu früh. Auch das Krebsmittel Jakavi sei vielversprechend, es wirke allerdings nicht gegen das Virus, sondern die Immunreaktion des Körpers. Die Novartis-Aktie (ISIN CH0012005267) notiert aktuell auf 78,50 Schweizer Franken.

Mitte Juni über 80 Franken, Sicherheitspuffer 5 Prozent

Kann die Aktie in drei Monaten noch zwei Prozent zulegen können, bringt das Discount-Zertifikat der BNP Paribas mit der ISIN DE000PX3S3D9 beim Kaufpreis von 70,62 Euro stattliche 30,3 Prozent p.a. ein; bereits bei unveränderten Aktienkursen winkt eine Seitwärtsrendite von 21,7 Prozent p.a. Sollte die Aktie am 19.6.20 unter dem Cap von 80 Franken schließen, erhalten Anleger einen Barausgleich.

Mitte September über 75 Franken, Sicherheitspuffer 10 Prozent

Die etwas defensivere Strategie bis September bietet einen Sicherheitspuffer von knapp 10 Prozent: Mit dem Discounter mit der ISIN DE000PX9E2S9 erzielen Anleger beim Kaufpreis von 66,86 Euro eine Rendite von 12,6 Prozent p.a., sofern die Aktie am 18.9.20 über 75 Franken schließt.

Mit Barriere: bis Mitte September immer über 64 Franken

Mehr Sicherheitspuffer? 18 Prozent gibt"s mit Barriere: Das Capped-Bonus-Zertifikat der BNP Paribas mit der ISIN DE000PX44GK9 zahlt bei Fälligkeit (24.9.20) den Höchstbetrag von 84 Franken, sofern die Aktie bis zum 18.9.20 niemals die Barriere bei 64 Franken verletzt. Beim Kaufpreis von 74,78 Euro liegt die maximale Rendite bei 13 Prozent p.a. Besonders interessant: geringes Aufgeld von knapp 1 Prozent. Bei einer Verletzung der Barriere erfolgt ein Barausgleich.

ZertifikateReport-Fazit: Novartis gehört als Pharmakonzern zu den eher defensiven Branchen und könnte außerdem von einem Durchbruch in Covid-19-Therapien profitieren - aktienaffine Anleger könnten mit Zertifikaten den defensiven Einstieg wagen und sich für eine Seitwärtsbewegung positionieren. Das Wechselkursrisiko besteht in einer Aufwertung des Euro gegenüber dem Schweizer Franken.

Dieser Beitrag stellt keinerlei Empfehlung zum Kauf oder Verkauf von Novartis-Aktien oder von Anlageprodukten auf Novartis-Aktien dar. Für die Richtigkeit der Daten wird keine Haftung übernommen.

Autor: Thorsten Welgen

Quelle: zertifikatereport.de