Novartis präsentierte starke Quartalszahlen – doch die Anleger reagierten enttäuscht. Hinter der scheinbar robusten Bilanz des Pharmariesen verbergen sich mehrere Stolpersteine, die den Kurs unter Druck setzen. Was steckt wirklich hinter der paradoxen Marktreaktion?

Solide Zahlen, verhaltene Reaktion

Der Schweizer Pharmakonzern legte im zweiten Quartal 2025 beeindruckende Wachstumszahlen vor:

  • Umsatzplus von 11% (währungsbereinigt) auf 14,1 Mrd. US-Dollar
  • Operatives Kernergebnis sprang um 21% nach oben
  • Gewinnprognose für 2025 leicht angehoben

Doch trotz dieser positiven Signale sackte die Aktie nach der Veröffentlichung um fast 6% ab – ein klarer Widerspruch auf den ersten Blick. Die Gründe dafür liegen im Detail:

Versteckte Risiken im Erfolg

Während Blockbuster-Medikamente wie Kisqali (+64%) und Entresto (+22-24%) glänzten, trübten mehrere Faktoren die Bilanz:

  • Cosentyx enttäuscht: Das Psoriasis-Medikament verfehlte die Umsatzerwartungen
  • Generika-Gefahr: Ein US-Gericht ebnete den Weg für Nachahmerpräparate von Entresto
  • Führungswechsel: Der angekündigte Abgang von Finanzchef Harry Kirsch 2026 sorgt für Unsicherheit

Besonders der mögliche Verlust der Exklusivität für Entresto – einem der umsatzstärksten Produkte – wiegt schwer. "Das Medikament macht einen erheblichen Teil des Umsatzes aus", kommentiert ein Branchenkenner. "Der Markteintritt von Generika könnte spürbare Einbußen bedeuten."

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Lichtblicke in der Pipeline

Trotz der Herausforderungen zeigt Novartis Stärke in der Forschung:

  • Pluvicto überzeugte in einer wichtigen Phase-III-Studie
  • Vanrafia erhielt beschleunigte FDA-Zulassung
  • Coartem Baby schließt wichtige Lücke in der Malaria-Behandlung

"Die Pipeline ist gut gefüllt", analysiert ein Portfoliomanager. "Aber der Markt honoriert das nicht, soldie akuten Risiken überwiegen."

Die Zukunftsstrategie: Rückkäufe und US-Fokus

Als Vertrauensbeweis startet Novartis ein neues Aktienrückkaufprogramm über 10 Mrd. US-Dollar. Gleichzeitig verlagert der Konzern Teile der Produktion in die USA, um sich gegen mögliche Zölle zu wappnen. CEO Vas Narasimhan betont: "Unsere Prognose bleibt unverändert – die Fundamentaldaten sind stark."

Doch die Anleger scheinen skeptisch: Mit 98 Euro notiert die Aktie deutlich unter dem 52-Wochen-Hoch von 106 Euro. Die hohe Volatilität von fast 39% spiegelt die Unsicherheit wider. Die entscheidende Frage bleibt: Kann Novartis die Erwartungen dauerhaft erfüllen – oder droht ein längerer Konsolidierungsphase?

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