ROSTOCK (dpa-AFX) - Der Windanlagenhersteller Nordex
will seine Kapitalstruktur mit der Umwandlung von
Gesellschafterdarlehen in Eigenkapital stärken. Dazu sei eine
Sachkapitalerhöhung geplant, teilte die im SDax
notierte Gesellschaft am Mittwochabend in Rostock mit. Für einen
Beschluss werde eine außerordentliche Hauptversammlung (27. März)
einberufen. Mit dem Schritt würden sich die jährlichen Zinskosten um
rund 46 Millionen Euro deutlich verringern, warb Nordex. Die
vorgeschlagene Kapitalerhöhung baue zudem auf der Strategie auf, die
Bilanz zu stärken, um diese gegen die kurzfristigen Risiken, denen
der Sektor ausgesetzt sei, abzusichern. Die Aktie gab auf der
Handelsplattform Tradegate um rund ein Prozent zum Xetra-Schluss
nach.
Das Grundkapital von Nordex solle durch Ausgabe von bis zu rund
29,26 Millionen neuen Stückaktien um bis zu 13,81 Prozent erhöht
werden. Die Kapitalerhöhung erfolge gegen Sacheinlage, hieß es
weiter. Gegenstand der Sacheinlage sollen Forderungen von nominal
rund 346,7 Millionen Euro sein, die Acciona zustehen.
Das gesetzliche Bezugsrecht der Aktionäre sei ausgeschlossen. Zur
Zeichnung und Übernahme der neuen Aktien sei ausschließlich der
spanische Großaktionär zugelassen, der derzeit knapp 41 Prozent des
Grundkapitals hält./jha/he
ISIN DE000A0D6554 ES0125220311
AXC0295 2023-02-15/19:18
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