Die Nordex-Aktie feiert ein fulminantes Comeback: Mit einem Sprung auf ein neues Dreijahreshoch katapultiert sich der Windkraftanlagenbauer zurück in die erste Liga der Erneuerbare-Energien-Werte. Doch was treibt den Kurs aktuell so massiv – und ist die Rally nach +70% seit Jahresbeginn schon überhitzt?

Durchbruch mit Signalwirkung

Am Freitag schoss die Aktie um 4,2% auf exakt 20 Euro – und markierte damit nicht nur das 52-Wochen-Hoch, sondern den höchsten Stand seit Juli 2022.

Was den Ausbruch so bedeutsam macht:

  • Der Kurs liegt nun deutlich über allen wichtigen Durchschnitten (50-Tage: +12%, 200-Tage: +40%)
  • Die Volatilität bleibt mit 39% hoch – typisch für einen Titel mit Momentum
  • Der RSI von 52 zeigt: Noch gibt es keine Überhitzung

Auftragsflut befeuert die Bullen

Hinter der jüngsten Kursrally steckt mehr als nur technische Kauflust. Der zentrale Treiber:

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„Die überraschend starken Auftragseingänge im Q2 haben die Erwartungen deutlich nach oben korrigiert", analysiert ein Marktbeobachter. Die Anleger wittern hier eine fundamentale Wende – besonders nach den schwierigen Jahren 2023/24 mit Margendruck und Lieferkettenproblemen.

Jetzt richten sich alle Blicke auf die Quartalszahlen Ende Juli. Die Kernfrage: Kann Nordex die operative Belebung auch in bessere Gewinnmargen übersetzen? Der Kurs scheint dies bereits einzupreisen.

Technisches Bild spricht klare Sprache

Aus Chartperspektive zeigt die Nordex-Aktie ein nahezu perfektes Bild:

  • Seit dem Februar-Tief bei 10,90 Euro ging es steil nach oben (+83%)
  • Jeder Rücksetzer wurde als Einstiegschance genutzt
  • Der jüngste Ausbruch bestätigt die Dominanz der Bullen

Doch Vorsicht: Bei solchen Parabelfahrten sind kurzfristige Korrekturen immer möglich. Die nächsten Tage werden zeigen, ob das neue Hoch als Sprungbrett für weitere Gewinne dient – oder erstmal konsolidiert werden muss. Eins ist klar: Nordex hat sich zurückgemeldet.

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