Wells Fargo stuft Nike-Aktie herab und senkt Kursziel. Die Neuausrichtung des Sportartikelherstellers zeigt noch keine durchschlagenden Erfolge.

Der Sportartikel-Gigant steckt mitten im Umbau, doch die erhofften Erfolge lassen auf sich warten. Jetzt zieht mit Wells Fargo eine wichtige US-Bank die Reißleine und fragt: Dauert der Turnaround einfach zu lange?

Analysten schlagen Alarm

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Die jüngste Abstufung durch Wells Fargo von „Kaufen" auf „Halten" hat für Aufsehen gesorgt. Die Begründung der Analysten ist deutlich: Nikes Neuausrichtung brauche schlicht mehr Zeit als erhofft. Gleichzeitig senkte die Bank das Kursziel. Als Gründe werden vor allem das aktuelle gesamtwirtschaftliche Umfeld genannt – insbesondere Belastungen durch Zölle und die Annahme einer milden Rezession, die den US-Bekleidungs- und Schuhsektor treffen dürfte. Diese Einschätzung setzte den Aktienkurs zuletzt spürbar unter Druck.

Strategie auf dem Prüfstand

Die Märkte scheinen die Geduld mit Nikes strategischen Anpassungen zu verlieren, allen voran mit der Neuausrichtung im Vertrieb zwischen Direktgeschäft (DTC) und Großhandelspartnern. Zwar konnte das Unternehmen in den letzten Quartalen die Gewinnerwartungen übertreffen, doch der Umsatzdruck bleibt bestehen. Im letzten Quartal sanken die Gesamterlöse im Jahresvergleich, auch wenn sie die Konsensschätzungen übertrafen. Ein deutlicher Rückgang war insbesondere bei den NIKE Direct-Umsätzen zu beobachten. Diese Sorgen spiegeln sich im Aktienkurs wider, der seit Jahresbeginn bereits rund 30 Prozent verloren hat und sich deutlich schlechter als der Gesamtmarkt entwickelte.

Düstere Aussichten?

Der Blick nach vorn verheißt kurzfristig wenig Besserung. Analysten erwarten für das laufende Geschäftsquartal sowie für das gesamte Fiskaljahr 2025 deutliche Rückgänge beim Gewinn pro Aktie im Vergleich zum Vorjahr. Auch die Umsatzprognosen deuten auf eine Schrumpfung hin. Trotz dieser trüben Aussichten und der jüngsten Abstufungen bleibt der allgemeine Analystenkonsens vorsichtig optimistisch und tendiert zu einem „Moderate Buy". Die große Spanne bei den Kurszielen der einzelnen Analysten unterstreicht jedoch die anhaltende Unsicherheit. Nike selbst räumte im letzten Quartalsbericht ein „dynamisches operatives Umfeld" ein, betonte aber den Fokus auf Produktinnovation und Markenstärke.

Nike steht also vor einer Herausforderung: Das Unternehmen muss beweisen, dass seine Innovationskraft und Markenstärke ausreichen, um die strategischen Ziele zu erreichen und die wachsende Skepsis der Investoren zu zerstreuen.

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