Licht und Schatten aus Österreich

Österreichs Konjunkturhimmel hellt sich auf - und ab Mitte 2024 dürfen wir mit sinkenden EZB-Leitzinsen rechnen, so die UniCredit Bank Austria-Experten (mehr hier). Soweit zum Erfreulichen. Doch dann gibt es noch dieses ungemein sinnlos gefräßige Bürokratiemonster in Österreich ... Seite 2.

Soll / Ist Telekom Austria erzielte im Geschäftsjahr 2022 einen Umsatz von 5,0 Milliarden Euro (+5,4%), ein EBITDA von 1,84 Mrd. Euro (+7,7%). ein EBIT von 871 Millionen (+15,8%) und einen Überschuss von 635 Millionen (+39,5%). Die Dividende soll von 0,28 auf 0,32 Euro je Aktie erhöht werden. Die Bloomberg-Konsens-Analysten-Schätzung für den Umsatz lag bei 4,94 Mrd. Euro, das EBITDA wurde mit 1,83 Mrd. erwartet, das EBIT mit 875,1 Mio. und unterm Strich sollten 597 Mio. Euro herauskommen. Aktuell gibt es von Analysten 6x Kaufen, 2x Halten und 0x Verkaufen als Empfehlung bei einem mittleren Kursziel von 8,0 Euro - Potenzial: plus 19 Prozent.

... ein optimales Umfeld für Zertifikate

So wird 2023 ein gutes Jahr für Anleger:innen“ - unter diesem Titel luden die Kapitalmarktexpert:innen Heike Arbter, Head of Certificates & Equity Trading der Raiffeisen Bank International, und Philipp Arnold, Head of Certificates Sales & Marketing, zur PK und erläuterten was Anleger:innen im Umfeld steigender Zinsen und hoher Inflation machen können. Und gaben einen Ausblick auf das Kapitalmarktjahr 2023:

Die synthetische Zukunft (Wolfgang Matejka)

Wir müssen schon etwas aushalten. Jeden Tag eine neue Katastrophe die uns via Medien erreicht. Und die Katastrophen die länger anhalten prägen sich immer mehr und mehr in unser tägliches emotionales Hintergrundbild hinein. Die „Doom-Stars“ dieser Zeit sind der Krieg in der Ukraine und der Klimawandel. Das an den Kapitalmärkten so stark adressierte Zinsänderungs- und Inflationsszenario ist bereits mit wachsendem Abstand dahinter. Zu prägend sind die Effekte der ersten beiden. Und wenn man schon mit dem Gewichten beginnt, dann verblasst sogar der Krieg vor den teilweise apokalyptisch verbrämten Klima-Befürchtungen zum zeitlich begrenzten Horror. Beim Klima gilt es noch, das Wesen der Drohung als kreatives Element zu würdigen. Beim Krieg ist es nicht mehr so einfach, der läuft bereits und ist nicht mehr umkehrbar. Beim Klimawandel gibt es dagegen noch Chancen. Die Umsetzungsgeschwindigkeit und die Akkuratesse der zu treffenden Maßnahmen bestimmen hier definitiv die Erwartungsparameter.

Metropol: Tosender Applaus bei Premiere für das Musical “Soul Sisters”

MIX

»Analysen zu österreichischen Aktien. Vontobel bestätigt für ams-OSRAM die Empfehlung Kaufen - und reduziert das Kursziel von 15,0 auf 14,0 CHF.  Letzter Schlusskurs: 7,348 CHF - durchschnittliches Kursziel: 9,33 CHF. Stifel bestätigt die Empfehlung Kaufen - und reduziert das Kursziel von 18,0 auf 16,0 CHF. Nun nicht mehr das höchste aller Kursziele. Autonomous Research bestätigt für Bawag Group die Empfehlung Outperformer - und erhöht das Kursziel von 67,3 auf 72,8 Euro. Letzter Schlusskurs: 57,3 Euro - durchschnittliches Kursziel: 73,53 Euro. Raiffeisen Research bestätigt für Immofinanz die Empfehlung Kaufen - und reduziert das Kursziel von 20,5 auf 16,0 Euro. Nun ex-aequo das höchste aller Kursziele. Letzter Schlusskurs: 12,05 Euro - durchschnittliches Kursziel: 14,36 Euro. < »Flughafen Wien. Die Passagierzahlen auf Österreichs größtem Flughafen, dem Vienna International Airport, waren im Jänner zwar mehr als doppelt so hoch als noch vor einem Jahr, das Niveau vor der Corona-Pandemie ist damit aber noch nicht erreicht. Rund 1,67 Millionen Reisende wurden im Jänner am Standort Wien gezählt - das waren um 103,7 Prozent mehr als im Jänner 2022, aber um 9 Prozent weniger als im Jänner 2019. In der gesamten Flughafen-Wien-Gruppe (Flughafen Wien, Malta Airport und Flughafen Kosice) erhöhte sich das Passagieraufkommen um 109,4 Prozent auf rund 2,08 Millionen, das war ebenfalls um 9 Prozent weniger als vor Corona.< »Varta. Laut Bloomberg-Meldung erhöhte Qube Research & Technologies die Netto-Short-Position um 5,17% auf nun 0,61 Prozent des Aktienkapitals. Die offiziell gemeldeten Leerverkaufspositionen machen insgesamt 9,54% des Kapitals aus.< »Bürokratie Österreich. Nationale Behörden in der EU verschärfen nach einer neuen Studie häufig ohne Not die bürokratischen Vorgaben aus Brüssel. Zu diesem Schluss kommen Forscher des Basler Prognos-Instituts, des Centrums für Europäische ­Politik in Freiburg und des italienischen Csil-Instituts (Auftraggeber war die Münchner Stiftung Familienunternehmen). Am Beispiel der EU-Entsenderichtlinie analysieren die Autoren, wie die Verwaltungen in Deutschland, Österreich, Frankreich und Italien die Richtlinie umsetzen. Ergebnis: In drei der vier Länder verlangen die Behörden von Unternehmen mehr Informationen, als nach der Brüsseler Ursprungsversion nötig wären. Die Entsenderichtlinie soll sicherstellen, dass Arbeitnehmer überall in der EU zu vergleichbaren Bedingungen arbeiten. Laut Studie liegt Frankreich bei der Umsetzung der Richtlinie in Sachen Bürokratie an der Spitze. Die französischen Behörden verlangen demnach 14 zusätzliche Informationen oder Dokumente, von denen in der Brüsseler Direktive gar nicht die Rede ist. Darunter sind laut Studie Angaben zu Arbeitszeit, Gehalt, Unterbringung, Umsatzsteuernummer und dienstliche Auslagen, außerdem Gesundheitszeugnisse. Österreich verlangt neun in der EU-Richtlinie nicht genannte Informationen, Deutschland eine. Nur Italien setzt laut Studie die Brüsseler Maßgabe ohne bürokratische Zusatzwünsche um. < »Internationale Unternehmensnews. Die hohen Rohstoffpreise auch infolge des Ukrainekriegs haben dem Bergbaukonzern Glencore <JE00B4T3BW64> ein sehr lukratives Jahr beschert. Für 2023 stellt sich Glencore allerdings auf einen noch deutlicheren Ergebnisrückgang ein als bisher. Der Konzern rechnet unter anderem mit einem deutlichen Rückfall der Preise für Kohle und Zink. Auch hat Glencore bereits geringere Fördermengen angekündigt. Demnach dürfte das bereinigte Ebitda auf 22,6 Milliarden US-Dollar zurückgehen. 2022 konnte Glencore vorläufigen Berechnungen zufolge das bereinigte Betriebsergebnis noch um fast zwei Drittel auf 34,1 Milliarden Dollar (31,7 Mrd Euro) steigern. Unter dem Strich stieg der Gewinn mit 17,3 Milliarden Dollar auf fast das Dreieinhalbfache. Die Aktionäre sollen durch höhere Dividenden und ein Aktienkaufprogramm über 1,5 Milliarden Dollar beteiligt werden. Mit ihren Problemen in China macht die Kernmarke Gucci dem Luxusgüterkonzern Kering <FR0000121485> weiter Schwierigkeiten. Der Umsatz der italienischen Nobelmarke sackte im vierten Quartal auf vergleichbarer Basis um 14 Prozent ab. Im Gesamtjahr kletterte der Konzernumsatz vergleichbar um 9 Prozent. Nominal ergab sich ein Umsatzplus von 15 Prozent auf 20,35 Milliarden Euro, weil Zukäufe und der schwache Eurowechselkurs Schub gaben. Das um Sondereffekte bereinigte operative Ergebnis legte um 11 Prozent auf 5,59 Milliarden Euro zu. Unter dem Strich kletterte der Gewinn um 14 Prozent auf 3,61 Milliarden Euro. Der Nutzfahrzeugzulieferer SAF-Holland <DE000SAFH001> hat im vergangenen Jahr von der Nachfrageerholung profitiert und besser abgeschnitten als selbst erwartet. Der Umsatz kletterte um ein Viertel auf 1,57 Milliarden Euro und erreichte damit ein Rekordniveau. Der Gewinn vor Zinsen, Steuern und Sonderposten machte im Gesamtjahr 8,0 Prozent vom Umsatz aus und damit einen halben Prozentpunkt mehr als im Vorjahr. Das Vorsteuerergebnis zog um 41,2 Prozent auf 88,5 Millionen Euro an. SAF-Holland legt die detaillierten Jahreszahlen sowie die Prognose für das neue Jahr am 30. März vor. Der Internetdienstleister und Telekomkonzern United Internet <DE0005089031> will für knapp 300 Millionen Euro eigene Aktien zurückkaufen. Dabei können Aktionäre bis zu 13,9 Millionen Aktien zu einem Preis von 21 Euro an das Unternehmen zurückgeben. < »Internationale Analysenews. JPMorgan hat Thyssenkrupp <DE0007500001> nach Quartalszahlen von "Underweight" auf "Neutral" hochgestuft und das Kursziel von 5,70 auf 5,90 Euro angehoben. <APA/dpa-AFX/Bloomberg/Reuters/red>

(BE500-Index, heute)

Carrefour SA 8,77%Carrefour SA 8,77%Ahold Delhaize NV 6,17%Nibe Industrier AB 4,39%Kering SA 3,28%thyssenkrupp AG 3,05%MTU 3,01%TietoEVRY Oyj 2,70%Teleperformance 2,56%Burberry Group PLC 2,45%Telecom Italia 2,06%Kojamo Oyj -9,64%Barclays PLC -8,63%La Francaise d. Jeux -4,13%Euronav NV -3,61%Aker BP ASA -0,77%Wallenstam AB -2,44%Deutsche Lufthansa -2,23%AIB Group PLC -2,34%Fastighets AB Balder -2,08%Aroundtown SA -2,09%

(HDAX-Index, heute)

Jenoptik AG 4,02%Jenoptik AG 4,02%thyssenkrupp AG 3,77%MTU 3,49%United Internet AG 3,08%Delivery Hero SE 2,36%Nemetschek SE 2,30%KION Group AG 2,25%Brenntag SE 1,95%Gerresheimer AG 1,87%CANCOM SE 1,82%Software AG -2,65%Aroundtown SA -2,17%Deutsche Lufthansa -1,95%FMC -1,39%AIXTRON SE -0,86%RWE AG -0,79%Fraport -0,70%Vonovia SE -0,58%Deutsche Bank AG -0,50%LEG Immobilien SE -0,50%

(ATXPrime-Index, heute)

Frequentis AG 4,32%Frequentis AG 4,32%Telekom Austria AG 2,68%Semperit AG 2,28%S IMMO AG 2,19%Porr Ag 1,20%Rosenbauer AG 1,19%FACC AG 1,14%BAWAG Group AG 0,79%Addiko Bank AG 0,78%Wienerberger AG 0,79%RHI Magnesita NV -2,54%UBM Development -1,89%CA Immobilien -1,25%PIERER Mobility AG -1,24%Palfinger AG -1,01%SBO -0,84%OMV AG -0,68%Lenzing AG -0,29%Erste Group Bank -0,20%DO & CO AG -0,19%