Nun kommt weniger russisches Gas

Kriegsbedingt stellt die Ukraine den Transit von russischem Gas im Gebiet Luhansk im Osten des Landes ein. Damit fallen bis zu 32,6 Millionen Kubikmeter Gas pro Tag weg - das ist fast ein Drittel der täglich über die Ukraine nach Europa transportierbaren Höchstmenge.

Soll / Ist Addiko Bank erzielte im 1. Quartal des Geschäftsjahrs 2022 einen Umsatz von 55,4 Millionen Euro (minus 0,6%), ein Betriebsergebnis von 14,3 Millionen (plus 26,4%), einen Gewinn vor Steuern von 8,0 Mio. Euro (plus 17,8%) und einen Überschuss von 6,5 Millionen (plus 30%). Der Bloomberg-Konsens-Analysten-Schätzung hatte den Umsatz mit 55,2 Millionen Euro prognostiziert, den Gewinn vor Steuern mit 7,5 Millionen und unterm Strich sollten 5,5 Millionen herauskommen. Aktuell gibt es von Analysten 3x Kaufen, 1x Halten und 0x Verkaufen als Empfehlung bei einem mittleren Kursziel von 14,6 Euro - Potenzial: plus 36 Prozent.

 

Meldungen in Kürze

»Analysenews zu österreichischen Aktien.  Erste Group bestätigt für OMV die Empfehlung Kaufen - und reduziert das Kursziel von 68,0 auf 66,0 Euro. Letzter Schlusskurs: 45,51 Euro - durchschnittliches Kursziel: 57,16 Euro. Hauck & Aufhäuser bestätigt für Rosenbauer die Empfehlung Kaufen - und reduziert das Kursziel von 54,8 auf 53,0 Euro. Letzter Schlusskurs: 38,4 Euro - durchschnittliches Kursziel: 49,17 Euro.< »Addiko Bank hat im ersten Quartal den Gewinn nach Steuern von 5 auf 6,5 Mio. Euro gesteigert. Das Geschäft mit Konsumenten und Kleinunternehmen, das in Fokus des Unternehmens steht, ist deutlich gewachsen. Das operative Ergebnis stieg im ersten Quartal im Vergleich zur Vorjahresperiode von 11,3 Mio. Euro auf 14,3 Mio. Euro. Die Risikokosten gingen ebenso zurück wie die Rate von uneinbringlichen Krediten. Das Kernkapital (CET1 fully loaded) ging von 21,6 Prozent auf 19,7 Prozent zurück. Das sei vor allem auf die aktuelle Marktvolatilität bei Staatsanleihen in der CSEE-Region und das Wachstum der risikogewichteten Aktiva im Zusammenhang mit der Richtlinie zur ­Behandlung struktureller Fremdwährungspositionen zurückzuführen, heißt es. Der Ausblick bleibt trotz erhöhtem Inflationsdruck unverändert. Ab Mai soll die Marke neu positioniert werden. Dies mit der Einführung von Oskar als Markenbotschafter. < »Montana Aerospace. Der Verwaltungsrat hat beschlossen, die Geschäftsleitung stärker auf die einzelnen Segmente ‚Aerospace', ‚E-Mobility' und ‚Energy' zu fokussieren: Kai Arndt, seit Anfang Dezember 2021 bei der Montana Aerospace AG beschäftigt, wird Co-CEO des Unternehmens und das Segment Aerospace leiten. Er war seit Dezember COO. Michael Pistauer, von Beginn an bei Montana Aerospace, wird - zusätzlich zu seiner CFO-Funktion - die Bereiche E-Mobility und Energy verantworten und ebenfalls als Co-CEO des Unternehmens fungieren. Neu im Management-Team ist Silvia Buchinger. Nach Karrierestationen bei u.a. Hewlett Packard, Telekom Austria und KUKA konnte sie im November 2021 für Montana Aerospace gewonnen werden, wo sie künftig die Bereiche Human Resources, Corporate Marketing sowie ESG verantwortet. Markus Nolte, der derzeitige CEO, und Herbert Roth werden mit Wirkung zum 30. Juni 2022 von ihren Führungspositionen zurücktreten.< »Internationale Unternehmensnews: Der Versicherungskonzern Allianz <DE0008404005> legt wegen des laufenden Rechtsstreits mit Großanlegern in den USA weitere 1,9 Milliarden Euro zurück. Für das erste Quartal rechnet die Allianz wegen der Milliardenbelastung mit einem Gewinneinbruch auf rund 600 Millionen Euro. Im ersten Quartal des Vorjahres hatte der Konzern noch mehr als 2,5 Milliarden Euro verdient. Der Online-Gebrauchtwagenhändler Auto1 <DE000A2LQ884> hat im ersten Quartal mehr Umsatz erzielt als erwartet. Der Erlös stieg um 82 Prozent auf 1,64 Milliarden Euro. Insgesamt stieg der Absatz wie bereits bekannt um 30 Prozent auf 169.610 Autos. Vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen sowie um Sondereffekte bereinigt lag der Verlust aber bei 47,6 Millionen Euro und damit gut dreimal so hoch wie vor einem Jahr. Analysten hatten mit einem Wert in dieser Größenordnung gerechnet, denn Auto1 investiert stark in den Ausbau vor allem des Privatkundengeschäfts. Unter dem Strich reduzierte das Unternehmen den Verlust von 252,9 Millionen Euro auf 66,9 Millionen Euro. Vor einem Jahr hatten Belastungen aus der vorzeitigen Rückzahlung einer Wandelschuldverschreibung zu Buche geschlagen. Der Agrarchemie- und Pharmakonzern Bayer <DE000BAY0017> hat im US-Rechtsstreit um angebliche Krebsrisiken des Unkrautvernichters Glyphosat einen ­Rückschlag erlitten. Die US-Regierung riet dem Supreme Court - dem obersten Gericht im Land - von der Annahme eines wegweisenden Falls ab. Im Dezember hatten die Richter angekündigt, die Meinung der US-Regierung dazu einzuholen, was zunächst als Zeichen des Interesses und somit positiv für Bayer schien. Doch nun liegt die Empfehlung des Justizministeriums vor - es schlägt sich auf die Seite des Klägers. Das Verfahren könnte Signalwirkung für viele weitere US-Klagen haben. Der Chemikalienhändler Brenntag <DE000A1DAHH0> ist in das Jahr dank einer guten Nachfrage mit einem Umsatzsprung gestartet. Zudem verdiente das Unternehmen deutlich mehr. Im ersten Quartal legte der Umsatz um 45 Prozent auf rund 4,5 Milliarden Euro zu, das um Sondereffekte bereinigte Ebitda zog um rund 54 Prozent auf 463 Millionen Euro an. Umsatz und Ergebnisse fielen besser aus, als Experten erwartet hatten. Der Autozulieferer und Reifenhersteller Continental <DE0005439004> hat im ersten Quartal einen spürbaren Gewinneinbruch um 45 Prozent auf 245 Millionen Euro verzeichnet. Bei einem Umsatzwachstum von acht Prozent auf 9,3 Milliarden Euro. Der Energiekonzern Eon <DE000ENAG999> ist wie erwartet mit einem Ergebnisrückgang ins neue Jahr gestartet. Das deutsche Netzgeschäft konnte zwar zulegen, dies wurde jedoch durch negative Effekte in anderen Ländern kompensiert. Unter anderem gab es in den ersten drei Monate Belastungen durch höhere Beschaffungskosten, die erst nach dem ersten Quartal an die Kunden weitergegeben werden können. Der Vorstand bestätigte seine Jahresziele für 2022. Das bereinigte Ebitda ging im ersten Quartal um gut 14 Prozent auf 2,1 Milliarden Euro zurück. Unterm Strich blieb ein bereinigter Konzernüberschuss von 679 Millionen Euro und damit 16 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Der Wirkstoffforscher Evotec <DE0005664809> ist mit einem Umsatzsprung in das Jahr gestartet, doch die Investitionen in den Kapazitätsausbau drücken weiter auf das Ergebnis. Der Erlös stieg im 1. Quartal um fast ein Viertel auf knapp 165 Millionen Euro. Zudem profitierte der Konzern erneut von Meilensteinzahlungen. Das bereinigte Ebitda ging von 21,1 auf 18,9 Millionen Euro zurück. Unter dem Strich rutschte Evotec wegen der Neubewertung einer Unternehmensbeteiligung mit 73,2 Millionen Euro ins Minus, nach plus 53 Millionen Euro im Vorjahr. Der Düngerkonzern K+S <DE000KSAG888> rechnet trotz hoher Preise für Kalidünger mit einer weiterhin robusten Nachfrage. "Die Landwirte verdienen auch sehr gut, trotz der hohen Kalipreise", sagte Unternehmenschef Burkhard Lohr bei der Vorlage der Quartalszahlen. Im ersten Quartal stieg der Umsatz um fast zwei Drittel auf 1,2 Milliarden Euro. Allerdings ging die verkaufte Menge zurück. Dies sowie gestiegene Energie- und Logistikkosten seien aber durch höhere Verkaufspreise und positive Währungseffekte überkompensiert worden, heißt es. Das Ebitda erreichte mit 524 Millionen Euro mehr als das Vierfache des Vorjahreswertes. Analysten hatten im Durchschnitt etwas weniger erwartet. Für das Gesamtjahr 2022 erwartet K+S weiter ein operatives Ergebnis von 2,3 bis 2,6 Milliarden Euro. Ein Jahr zuvor waren es knapp eine Milliarde Euro. Der US-amerikanische Tabakkonzern Philip Morris International <US7181721090> will sein Geschäft außerhalb des klassischen Zigarettengeschäfts mit einer Milliardenübernahme in Schweden ausbauen. Der Konkurrent Swedish Match <SE0015812219> soll für umgerechnet 16 Milliarden US-Dollar geschluckt werden. Der angebotene Preis von 106 schwedischen Kronen je Aktie liegt - zuletzt notierte die Aktie bei 95 Kronen. Der Energietechnikkonzern Siemens Energy <DE000ENER6Y0> wird für das laufende Geschäftsjahr vorsichtiger. Wegen der anhaltend schwachen Entwicklung bei der Windkrafttochter Siemens Gamesa <ES0143416115> sowie dem schwierigen Umfeld geht das Management nun für 2021/22 von Umsatz und Ergebnis am unteren Ende der bisher angegebenen Prognosespannen aus. Siemens Energy hat bislang eine vergleichbare Umsatzentwicklung von minus zwei bis plus drei Prozent im Vergleich zum Vorjahr in Aussicht gestellt, dazu eine bereinigte operative Marge (Ebita) von zwei bis vier Prozent. Es ist das zweite Mal in diesem Geschäftsjahr (per Ende September), dass Siemens Energy bei der Prognose zurückrudern muss. Der weltgrößte Reisekonzern Tui <DE000TUAG000> rechnet nach der schweren Krise durch die Corona-Pandemie wieder mit schwarzen Zahlen. Dank der starken Nachfrage nach Urlaubsreisen dürfte der um Sondereffekte bereinigte operative Gewinn (bereinigtes Ebit) im laufenden Geschäftsjahr bis Ende September "signifikant positiv" ausfallen, heißt es. Im ersten Geschäftshalbjahr bis Ende März erzielte Tui einen Umsatz von rund 4,5 Milliarden Euro, mehr als sechsmal so viel wie im lockdowngeprägten Vorjahreszeitraum. Der um Sondereffekte bereinigte operative Verlust schrumpfte um mehr als die Hälfte auf rund 604 Millionen Euro. Der Stahl- und Industriekonzern Thyssenkrupp <DE0007500001> hat im zweiten Quartal besser abgeschnitten als erwartet und erhöht die Prognosen für seine operativen Kennziffern. So profitiert das Unternehmen von höheren Preisen im Materialhandel sowie im Stahlgeschäft. Dadurch konnten Belastungen insbesondere in den auto- und komponentenbezogenen Geschäften durch steigende Vormaterial-, Logistik- und Energiekosten sowie die Verschärfung der Lieferkettenprobleme bislang mehr als ausgeglichen werden. Thyssenkrupp erwartet nun für 2021/22 (per Ende September) einen Umsatzanstieg im niedrigen zweistelligen Prozentbereich, bislang war es ein mittleres einstelliges prozentuales Wachstum. Das bereinigte Ebit soll von 796 Millionen Euro auf mindestens 2 Milliarden Euro steigen, zuvor waren es bis zu 1,8 Milliarden. Der Umsatz stieg im zweiten Quartal um knapp ein Viertel auf 10,6 Milliarden Euro. Das bereinigte Ebit legte von 220 auf 802 Millionen Euro zu. Analysten hatten bei beiden Kennziffern mit deutlich weniger gerechnet. Unter dem Strich verdiente Thyssenkrupp 565 Millionen Euro, nach einem Verlust von 211 Millionen im Vorjahr. Toyota <JP3633400001> hat trotz der Halbleiter-Engpässe den Gewinn im vergangenen Geschäftsjahr gesteigert. In diesem Geschäftsjahr rechnet der Branchenprimus jedoch wegen höherer Materialkosten und der Chipkrise mit einem Rückgang des Nettogewinns um 20,7 Prozent auf 2,26 Billionen Yen (16,5 Milliarden Euro). Im Vorjahr gabe es ein Plus um 26,9 Prozent auf 2,85 Billionen Yen. Der Umsatz legte um 15,3 Prozent auf 31,38 Billionen Yen zu.< »Internationale Analysenews: Berenberg hat Credit Suisse <CH0012138530> von "Buy" auf "Hold" abgestuft und das Kursziel von 10,50 auf 8,00 Franken gesenkt.< <APA/dpa-AFX/Bloomberg/Reuters/red>

 

Rendite mit Lufthansa – auch wenn die Aktie nicht abhebt - von Walter Kozubek ZertifikateReport-Herausgeber

Einkommensstrategie mit 7 Prozent Puffer und 10,5 Prozent p.a. Kupon (April 2023). Die Aktienanleihe der SG mit der ISIN DE000SH808F7 zahlt unabhängig von der Kursentwicklung einen Kupon von 10,5 Prozent p.a. Durch den Kaufkurs unter pari steigt die effektive Rendite auf 13,5 Prozent p.a., wenn die Aktie am Bewertungstag 21.4.23 zumindest auf Höhe des Basispreises von 6,33 Euro notiert (Puffer 10 Prozent). Andernfalls Lieferung von 157 Aktien, Bruchteile im Barausgleich. Digitale Kuponstrategie mit 25 Prozent Puffer (Juni 2025). Das Top-Zertifikat der HVB (ISIN DE000HVB6Q17) zahlt bei Fälligkeit am 9.6.25 einen Kupon von 310 Euro pro 1.000 Euro Nominalwert, wenn die Lufthansa-Aktie am 2.6.25 zumindest auf Höhe des Basispreises notiert. Dieser wird am anfänglichen Bewertungstag, dem 3.6.22, bei 75 Prozent des Schlusskurses festgelegt – auf aktuellem Kursniveau entspricht das 5,10 Euro und damit in etwa den Corona-Tiefs vom März/April 2020. Es errechnet sich eine Maximalrendite – bezogen auf den Emissionspreis von 1.010 Euro inklusive Ausgabeaufschlag – von 9 Prozent p.a.

Die Top Digital Health-Aktien

Meldungen über eine sich weiter hinziehende Einführung des elektronischen Rezepts in Deutschland haben am Dienstag die Aktien der Online-Apotheken Shop Apotheke <NL0012044747> aus Deutschland und Zur Rose <CH0042615283> aus der Schweiz ein weiteres Mal schwer belastet. Laut einer Branchenzeitschrift wurde für die geplante Einführung in Deutschland weiter kein konkreter Fahrplan beschlossen - eigentlich hätte das E-Rezept bereits per Anfang 2022 lanciert werden sollen, ehe es zu Verzögerungen kam. Nun berichtete eben das Magazin "Apotheke Adhoc", dass die für die Einführung zuständige Gesellschaft Gematik weiter keinen festen Zeitplan für die Lancierung des E-Rezepts festgelegt hat. Ein entsprechender Beschluss wurde vertagt. Zuversichtlich in die Zukunft blicken trotzdem die Analysten von Barclays und nahmen die Bewertung beider Aktien mit "Overweight" auf. In der Studie wird mit der Einführung ab dem vierten Quartal 2022 gerechnet, was das Wachstum 2023 deutlich beschleunigen sollte. Beide Titel erschienen günstig bewertet, selbst bei höheren Zinsen. Wegen der stärkeren Bilanz bevorzugen die Experten Shop Apotheke gegenüber dem Konkurrenten Zur Rose.

iRhythm Technologies US4500561067 135,07 180,00 137,34 101,08 50,42iRhythm Technologies US4500561067 135,07 180,00 137,34 101,08 50,42Tivity Health Inc US88870R1023 31,51 31,00 31,12 26,30 31,14Cerner Corp US1567821046 94,05 95,00 93,53 83,76 23,59Sonova Holding AG CH0012549785 323,70 410,00 359,42 353,93 19,17Allscripts Healthcare Sol. US01988P1084 18,80 22,00 21,62 17,93 11,65JMDC Inc JP3386690006 5310,00 10250,00 6220,11 6962,32 7,60Premier Inc US74051N1028 36,52 41,00 36,26 37,95 5,13NextGen Healthcare Inc US65343C1027 19,21 24,00 20,25 17,45 2,65Computer Programs US2053061030 31,49 38,00 33,41 32,58 0,87Pro Medicus Ltd AU000000PME8 41,73 55,10 46,63 53,17 0,74Change Healthcare Inc US15912K1007 22,99 25,75 22,60 21,37 0,26Sectra AB SE0016278196 114,50 134,50 138,29 171,69 -0,06ResMed Inc US7611521078 197,98 250,00 236,17 254,47 -0,56Cochlear Ltd AU000000COH5 210,47 225,00 223,49 220,84 -2,39Apollo Medical Holdings US03763A2078 32,11 50,00 43,16 67,24 -4,30

Parallelen zulässig? Wolfgang Matejka Matejka & Partner AM 

Die Nerven werden mürbe. Wer in Aktien ­investiert braucht mehr Meinung als zuvor. Risiko wird als Teil der Lösung und als Mittel zum Zweck neu ­definiert. Für Viele ein ­ungewohnter Stress.

 

Aus dem Börse Express PDF von 11. Mai hier zum Download

 

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