US-Banken haben die Nase weiter klar voran

US-Großbanken mussten im vergangenen Jahr aufgrund eines schwächelnden Investment Bankings einen deutlichen Gewinnrückgang hinnehmen: der Nettogewinn der nach Bilanzsumme zehn größten US-Kreditinstitute sank laut EY-Berechnungen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 24 Prozent auf 140 Milliarden Euro (11% Eigenkapitalrendite). Europas zehn Top-Banken verzeichneten hingegen ein Gewinnplus von knapp vier Prozent auf ein Zehn-Jahres-Hoch ... von 72 Milliarden Euro (8,3% EK-Rendite). Beim Börsenwert steht’s 1,3 Billionen Euro zu 540 Milliarden.

Soll / Ist Addiko Bank erzielte im Geschäftsjahr 2022 einen Umsatz/Betriebsertrag von 241,6 Millionen Euro (+6,9%), ein operatives Ergebnis von 73,6 Millionen (+34,1%), ein Ergebnis vor Steuern von 31,2 Mio. (+50,0%) und einen Überschuss von 25,7 Mio. Euro (+89%) - 1,32 Euro je Aktie nach 0,70. Der Dividendenvorschlag liegt bei 1,21 Euro je Aktie. Die Bloomberg-Konsens-Analysten-Schätzung für den Umsatz lag bei 240,7 Millionen, für das operative Ergebnis bei 64,5 Mio. Euro, das Ergebnis vor Steuern bei 27,7 Mio. und unterm Strich sollten 22,0 Millionen herauskommen. Aktuell gibt es von Analysten 2x Kaufen, 2x Halten und 0x Verkaufen als Empfehlung bei einem mittleren Kursziel von 15,0 Euro - Potenzial: plus 7 Prozent.

Soll / Ist Andritz erzielte im Geschäftsjahr 2022 einen Umsatz von 7,54 Milliarden Euro (+16,7%), ein EBITDA von 825,5 Mio. Euro (+14,9%), ein EBIT von 572,7 Millionen (+19,3%) und einen Überschuss von 402,6 Millionen (+25,1%) - 4,14 Euro je Aktie nach 3,28 Euro. Der Dividendenvorschlag liegt bei 2,1 Euro je Aktie - zuletzt 1,65. Die Bloomberg-Konsens-Analysten-Schätzung für den Umsatz lag bei 7,27 Milliarden, für das EBITDA bei 788,4 Mio. Euro, das EBIT bei 610,6 Mio. und unterm Strich sollten 380,0 Millionen herauskommen. Aktuell gibt es von Analysten 8x Kaufen, 3x Halten und 0x Verkaufen als Empfehlung bei einem mittleren Kursziel von 65,3 Euro - Potenzial: plus 5 Prozent.

Soll / Ist Zumtobel erzielte im 3. Quartal des Geschäftsjahrs 2022/23 einen Umsatz von 284,4 Millionen Euro (plus 1,9%), ein EBITDA von 30,6 Millionen (minus 1,8%),ein EBIT von 17,2 Millionen (minus 0,5%) und einen Überschuss von 9,7 Millionen Euro (minus 0,5%). Bloomberg-Konsens-Analysten-Schätzung für den Umsatz lag bei 256,0 Mio. Euro und das EBIT bei 5,1 Millionen. In Summe der ersten drei Quartale ergibt sich ein Umsatz von 912,2 Mio. Euro (plus 7,7%), ein EBITDA von 108,9 Mio. (plus 15,9%), ein EBIT von 68,0 Mio. (plus 30,1%) und ein Überschuss von 43,4 Millionen Euro (plus 32,8%). Aktuell gibt es von Analysten 2x Kaufen, 1x Halten und 0x Verkaufen als Empfehlung bei einem Kursziel von 10,0 Euro - Potenzial: plus 36 Prozent.

 

Die Dividende ohne das Kursrisiko bekommen - Zertifikat des Monat Nominierung III

BNP Paribas nominiert ein Index-Zertifikat auf den europäischen Dividendenindex Select Dividend 30. Ein Zinskuon von 5,0% pro Jahr ist fix, dazu gibt’s einen Schutz gegen Kursverluste von bis zu 50 Prozent ... der selbst beim Corona-Absturz gehalten hätte. 3Y Indexanleihe Protect auf EURO STOXX Select Dividend 30 in EUR ISIN: DE000PD99KB6

 

Das European ESG Template (EET) und die EU-Taxonomie - Gerald Siegmund und Michael Ambacher 

Mit der Europäischen ESG-Vorlage (European ESG Template, EET) soll der notwendige Datenaustausch von ESG (Environmental, Social und Governance) Informationen zwischen Produktherstellern und Interessengruppen (Vertriebsstellen, Versicherer, Dachfondsinvestoren) erleichtert werden.

 

Veranstaltungen zum internationalen Frauentag am 8. März - Life Style

 

MIX

»Analysen zu österreichischen Aktien. Erste Group bestätigt für SBO die Empfehlung Kaufen - und erhöht das Kursziel von 77,4 auf 86,6 Euro. Letzter Schlusskurs: 67,8 Euro - durchschnittliches Kursziel: 88,65 Euro. < »AT&S. Das Milliardenprojekt in Kulim in Nordmalaysia geht langsamer voran, als zuletzt noch angegeben. Sollte die Niederlassung laut Ausführungen von vorigem Herbst 2024 starten, so geht "AT&S aktuell davon aus, dass Teile des Investitionsprojekts in Kulim zu einem späteren als bisher geplanten Zeitpunkt realisiert werden", heißt es. Insgesamt investiert AT&S in Kulim in zwei Werke in einer ersten Phase rund 1,75 Mrd. Euro. Weiters heißt es: "Das Wachstumstempo wird den Marktgegebenheiten angeglichen und die Mittelfristziele um ein Jahr auf das Geschäftsjahr 2026/27 verschoben." Als Gründe für die Verzögerung werden hohe Lagerbestände in der gesamten Lieferkette für IC-Substrate in Kombination mit einer schwächeren Nachfrage genannt. Dies führe zu einem reduzierten Marktwachstum im Jahr 2023.< »Börse Wien. Der Nationalindex ATX bleibt in seiner Zusammensetzung unverändert. Der Streubesitzfaktor der Semperit AG Holding sinkt nach Aufstockung des Investors de Krassny GmbH von 0,5 auf 0,4. Für S IMMO AG sinkt der Streubesitzfaktor von 0,3 auf 0,2 nach Offenlegung der Anteile von Immofinanz AG bzw. CPI PROPERTY GROUP S.A. Die Änderungen werden am 20. März 2023 wirksam.< »Frequentis und die niederländische LVNL erweitern die integrierte Tower-Lösung am Flughafen Amsterdam Schiphol. Die digitale Plattform MosaiX von Frequentis durchbricht operationelle Silos und integriert Sprach- und Datenanwendungen sowie eine Ebene für Cybersicherheit. Der nächste wichtige Schritt auf dem Weg zu einer umfassenden und vollständig integrierten Tower-Suite wird die Einführung des Departure Managers (DMAN) um die Jahresmitte 2024 sein.< »Lenzing geht für das Geschäftsjahr 2023 unter der Voraussetzung einer weiteren Markterholung im laufenden Geschäftsjahr von einem EBITDA in einer Bandbreite von 320 Mio. bis 420 Mio. Euro aus. Eine Umsetzung der bestehenden Dividendenpolitik von mindestens 4,50 Euro sieht der Vorstand auf dieser Basis für das Geschäftsjahr 2023 nicht geboten. Demzufolge setzt Lenzing ihre Dividendenpolitik für das Geschäftsjahr 2023 aus.< »Internationale Branchennews. Große Duftstoffhersteller sind mit dem Vorwurf von Preisabsprachen konfrontiert. Am Dienstagabend hatte EU-Kommission mitgeteilt, ein Wettbewerbsverfahren in der Branche gestartet zu haben, aber keine Namen genannt. Die Schweizer Wettbewerbskommission Weko bestätigte eine eigene Kartelluntersuchung gegen mehrere Duftstoffhersteller und nannte als betroffene Unternehmen Symrise <DE000SYM9999>, Firmenich International, Givaudan <CH0010645932> und International Flavors & Fragrances <US4595061015>. < »Internationale Unternehmensnews. Die Aktionäre des Sportartikelherstellers Adidas <DE000A1EWWW0> müssen sich nach dem Gewinneinbruch im vergangenen Jahr auf eine deutlich geringere Dividende einstellen. Sie sollen eine Dividende von 0,70 Euro je Aktie erhalten nach zuvor 3,30 Euro. 2022 hatte der Konzern mit der hohen Inflation und Problemen in China zu kämpfen. Dazu kam die Kündigung der Kooperation mit Kanye West unter anderem wegen Antisemitismus-Vorwürfen gegen den Rapper. Der Gewinn aus dem fortgeführten Geschäft brach daher von knapp 1,5 Milliarden auf 254 Millionen Euro ein. Der Sportartikelhersteller bestätigte damit seine bereits vorgelegten vorläufigen Zahlen. Durch das Ende der Yeezy-Kooperation verlor Adidas rund 600 Millionen Euro Umsatz, der insgesamt noch um ein Prozent auf 5,2 Milliarden Euro stieg. Der Chemikalienhändler Brenntag <DE000A1DAHH0> blickt nach einem Umsatz- und Ergebnissprung im vergangenen Jahr vorsichtig auf das laufende Jahr und rechnet im besten Fall mit einem operativen Ergebnis auf Vorjahresniveau und peilt beim bereinigten Ebitda 1,6 bis 1,8 Milliarden Euro an. 2022 haben höhere Verkaufspreise und eine weiterhin gute Nachfrage dem Chemikalienhändler zu deutlich höheren Erlösen und Gewinn verholfen. Der Umsatz kletterte im Jahresvergleich um 35 Prozent auf 19,4 Milliarden Euro. Das um Sondereffekte bereinigte EBITDA zog auch dank des Konzernumbaus um gut ein Drittel auf 1,8 Milliarden Euro an. Auf die Aktionäre entfiel ein Gewinn von 887 Millionen Euro nach 448 Millionen Euro im Vorjahr. Die Dividende soll von 1,45 im Vorjahr auf 2,00 Euro je Aktie steigen. Der Autozulieferer und Reifenhersteller Continental <DE0005439004> nimmt sich nach einem Gewinneinbruch im vergangenen Jahr spürbare Verbesserungen im Tagesgeschäft vor. 2023 soll die um Sondereffekte bereinigte Gewinnmarge vor Zinsen und Steuern zwischen 5,5 und 6,5 Prozent landen und damit besser ausfallen als im erneut schwierigen Vorjahr mit 5,0 Prozent. Den Umsatz taxiert der Konzern auf Basis der Wechselkurse vom Jahresanfang bei 42 bis 45 Milliarden Euro. Vergangenes Jahr schrammte der Konzern nur leicht an einem Verlust vorbei, der Gewinn unterm Strich sackte wegen hoher Abschreibungen um 95 Prozent auf 67 Millionen Euro ab. Der Umsatz stieg wie bereits bekannt um rund 17 Prozent auf 39,4 Milliarden Euro. Als Dividende will Conti 1,50 Euro vorschlagen, das wäre eine Kürzung um 70 Cent. Der Schmierstoffhersteller Fuchs Petrolub <DE000A3E5D64> rechnet im laufenden Jahr mit weiterem Wachstum und bleibt beim Gewinnziel wegen Kostensteigerungen vorsichtig. Der Umsatz soll auf 3,6 Milliarden Euro wachsen. Das ist mehr als von Analysten im Schnitt erwartet. Dazu sollen sowohl höhere Mengen als auch die angestoßenen Preiserhöhungen beitragen. Das operative Ergebnis vor Zinsen und Steuern taxiert Vorstandschef Stefan Fuchs bei rund 390 Millionen Euro. Hier hatten Analysten mit etwas mehr gerechnet. Im vergangenen Jahr kletterte der Umsatz der Gruppe um 19 Prozent auf 3,41 Milliarden Euro. Das operative Ergebnis legte um ein Prozent auf 365 Millionen Euro zu. Die Dividende soll für Vorzugsaktionäre um 4 Cent auf 1,07 Euro je Papier zulegen. Der Duftstoff- und Aromenhersteller Symrise <DE000SYM9999> rechnet 2023 mit einer Profitabilität am unteren Ende seiner mittelfristigen Zielspanne. Die Ebitda-Marge soll im laufenden Jahr rund 20 Prozent erreichen. Mittelfristig kalkuliert das Unternehmen weiter mit 20 bis 23 Prozent Marge. Der Umsatz soll dabei bis 2025 weiter jährlich im Schnitt um 5 bis 7 Prozent zulegen. Unter dem Strich verdiente Symrise im vergangenen Jahr 406 Millionen Euro und damit gut 8 Prozent mehr. Die Dividende soll um 3 Cent auf 1,05 Euro steigen. < »Internationale Analysenews. Berenberg hat Tesla <US88160R1014> von "Buy" auf "Hold" abgestuft, das Kursziel aber von 200 auf 210 US-Dollar angehoben. <APA/dpa-AFX/Bloomberg/Reuters/red>

(ATXPrime-Index, heute)

ANDRITZ AG 5,24%ANDRITZ AG 5,24%Addiko Bank AG 3,21%SBO 2,51%Flughafen Wien AG 2,41%Österreichische Post 1,48%Rosenbauer AG 1,47%BAWAG Group AG 1,12%Verbund AG 0,82%Zumtobel Group AG 0,68%CA Immobilien AG 0,56%AT&S -5,02%Lenzing AG -2,77%POLYTEC Holding -1,94%Kapsch TrafficCom -1,85%UBM Development -1,37%Marinomed Biotech -1,37%Erste Group Bank -1,19%Vienna Insurance Gr. -1,13%Mayr Melnhof -1,13%Wienerberger -1,07%