Der Markt um vegane Lebensmittel ist inzwischen hart umkämpft. Egal ob etablierte Konzerne wie Nestlé (WKN: A0Q4DC) oder auch Unilever (WKN: A0JNE2), oder neue disruptive Innovatoren wie Beyond Meat (WKN: A2N7XQ), viele wollen ihren Anteil an diesem spannenden und vergleichsweise gesünderen und nachhaltigeren Marktkuchen haben.

Verständlich, denn immerhin gilt gerade der Bereich der veganen Lebensmittel als lukrativer Wachstumsmarkt, von denen es für größere Konzerne und im eher moderat wachsenden Bereich der Nahrungsmittel vergleichsweise wenige gibt.

Doch wie stark ist hier eigentlich das Potenzial und sollte man auf derartige Aktien noch immer setzen? Lass uns im Folgenden einmal einen Foolishen Blick auf zwei Gründe werfen, die gegenwärtig durchaus dafür sprechen könnten.

Die Statistiken lügen nicht

Ein erster Grund, der für einen solchen veganen Ansatz sprechen könnte, liegt in der Statistik begründet. Eigentlich brauchen wir in diesen Tagen bloß auf die Wachstumszahlen von Beyond Meat zu schauen, um zu erkennen, dass ein grundsätzlich starkes Interesse an Fleischersatzprodukten vorhanden ist. Allerdings lässt sich das auch etwas abstrakter fassen.

Gängige Statistiken, beispielsweise vom Statistikdienstleister statista, offenbaren, wie groß der Markt mit Fleischersatzstoffen noch werden wird. Demnach werden die Umsätze bis zum Jahre 2040 auf über 450 Mrd. US-Dollar ansteigen. Ein gewaltiges Marktwachstum, das diesem Bereich noch bevorstehen könnte.

In Anbetracht einer solchen Prognose würden derartige Lebensmittel sogar zu einer echten Alternative zum konventionellen Fleisch werden. Dieser Markt entwickelt sich gemäß dieser Prognose nämlich leicht rückläufig und kommt bis zu diesem Zeitpunkt lediglich noch auf einen Anteil von 880 Mrd. US-Dollar, wie diese prognostizierende Statistik offenbart.

Sicher, solche Zahlen sind generell natürlich mit Vorsicht zu genießen, allerdings steckt häufig doch ein Fünkchen Wahrheit drin. Und sofern man diesen Zahlen glauben möchte, werden Fleischersatzprodukte nicht bloß ein Wachstumsmarkt bleiben, sondern ein Marktvolumen von mehreren hundert Mrd. US-Dollar in den kommenden Jahren einnehmen. Eine lukrative und nachhaltige Alternative möglicherweise auch für Investoren.

Die Lebensweise verändert sich

Dass eine solche Prognose dabei erfüllt werden kann, können wir schon heute feststellen. Die Lebensweise vieler Verbraucher, insbesondere in der westlichen Welt, ist schließlich bereits jetzt dabei, sich grundlegend zu verändern. Das mag sich bereits bei einigen Individuen äußern, die zum Vegetarismus oder auch einer veganen Lebensweise übergehen, möglicherweise den Extremformen. Allerdings gibt es auch gesellschaftsbreitere Alternativen, die wir heute bereits erkennen.

Allein dass sich Discounter um derartige Produkte reißen, könnte ein Indikator für ein sich veränderndes Konsuminteresse sein. Zudem werden gegenwärtig Neologismen wie Flexitarier geschaffen, die eine Verbrauchskultur skizzieren, in der auch bei Nichtvegetariern Fleischersatzprodukte eine immer wichtigere Rolle spielen. Sei es aus Interesse an solchen Produkten, oder auch aus Umwelt- oder Tierschutzgedanken.

Gerade im Markt mit Fleischprodukten könnte auch aufgrund neuer Akteure wie eben Beyond Meat eine neue Verbraucherkultur geschaffen werden, die sich inzwischen sogar in der Systemgastronomie etabliert. Möglicherweise ein weiterer Indikator, der hier für eine langfristige Wachstumsgeschichte sprechen könnte.

Vegane Lebensmittel: Ein lukrativer Wachstumsmarkt

Vegane Lebensmittel und Fleischersatzprodukte können daher für die Lebensmittelindustrie zu einem interessanten Wachstumsmarkt heranreifen. Die derzeitigen Prognosen deuten jedenfalls auf ein starkes Wachstum und ein gigantisches Marktpotenzial hin, die sich schon heute in der Verbraucherkultur niederschlagen.

Möglicherweise spannend, diesen Markt weiter zu verfolgen. Gerade im defensiven Bereich der Lebensmittel können solche Trends schließlich frühe Akteure belohnen und hier zur Fortsetzung dieser defensiven Erfolgsgeschichten an der Börse führen.

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Vincent besitzt keine der erwähnten Aktien. The Motley Fool empfiehlt Nestlé.

Motley Fool Deutschland 2020