Der norwegische Wasserstoff-Spezialist Nel ASA überrascht mit gemischten Q3-Zahlen: Während die Umsätze im Jahresvergleich um 17 Prozent auf 303 Millionen NOK einbrachen, verbesserte sich das operative Ergebnis deutlich. Ist die Krise des Elektrolyseur-Herstellers überstanden oder täuscht der erste Hoffnungsschimmer?

EBITDA-Wunder trotz Umsatzrückgang

Nel ASA kämpft weiter mit den Marktturbulenzen im Wasserstoff-Sektor. Der Umsatz aus Kundenverträgen sank im dritten Quartal auf 303 Millionen NOK – ein deutlicher Rückgang gegenüber 366 Millionen NOK im Vorjahreszeitraum.

Doch es gibt auch positive Signale: Im Quartalsvergleich explodierte der Umsatz um 74 Prozent. Das EBITDA verbesserte sich drastisch von minus 90 Millionen NOK auf minus 37 Millionen NOK – eine Verbesserung um 53 Millionen NOK binnen Jahresfrist.

Die wichtigsten Kennzahlen im Überblick:
- Umsatz Q3 2025: 303 Mio. NOK (-17% YoY, +74% QoQ)
- EBITDA: -37 Mio. NOK (Vorjahr: -90 Mio. NOK)
- Nettoverlust: 85 Millionen NOK
- Auftragseingang: 57 Millionen NOK (-64% YoY)

Auftragseinbruch bereitet Sorgen

Der Auftragseingang brach dramatisch ein: Mit nur 57 Millionen NOK lag er 64 Prozent unter dem Vorjahreswert. Der Auftragsbestand schrumpfte auf 984 Millionen NOK – ein Minus von 47 Prozent im Jahresvergleich.

Diese Zahlen spiegeln die anhaltenden Probleme der Wasserstoff-Branche wider. Strenge europäische Regulierungen bremsen Projekte aus, da jede Stunde der Energieerzeugung für die Wasserstoffproduktion erneuerbar sein muss.

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Strategische Partnerschaften als Lichtblick

Nel setzt auf mächtige Verbündete: Partnerschaften mit Samsung E&A, Reliance Industries und General Motors sollen das Wachstum ankurbeln. Besonders die Kooperation mit dem indischen Riesen Reliance Industries verspricht Potenzial.

Reliance plant den Bau einer großen Elektrolyseur-Fabrik mit Nel-Technologie – Produktionsstart Ende 2026. Diese Fabrik könnte Nel's Alkaline-Elektrolyseur-Sparte entscheidend voranbringen.

Finanzpolster hält – vorerst

Trotz operativer Verluste verfügt Nel über solide 1,76 Milliarden NOK Cash-Reserven. Das Unternehmen reduzierte die Belegschaft von 430 auf 354 Mitarbeiter und senkte die Personalkosten um fast 60 Millionen NOK.

Das Management zeigt sich vorsichtig optimistisch: Die schlimmste Phase der Projektabsagen sei überstanden. Zwischen jetzt und Ende 2026 könnten bedeutende Ausrüstungsaufträge eingehen – möglicherweise in jedem Quartal.

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