Nur-Sultan, Kasachstan (ots/PRNewswire) - Die Global Alliance of Leaders for Nuclear Security and Nuclear-Weapons-Free World (GAL)fand im Rahmen des VI. Treffens des Astana Clubs in der Hauptstadt Kasachstans statt.

In seiner Ansprache an die Mitglieder der GAL erklärte Nursultan Nasarbajew, dass die Verhandlungen über die nukleare strategische Stabilität auf zwischenstaatlicher Ebene vor einer Pattsituation stünden und eine alternative Form des Dialogs zu diesem Thema dringend erforderlich sei.

Um diesen Stillstand zu überwinden, schlug Nasarbajew vor, in der Hauptstadt Kasachstans das Globale Forum für nukleare Nichtverbreitung und Abrüstung einzurichten.

Das Forum soll alle wichtigen internationalen Nichtregierungsorganisation (NGOs) und moralischen Instanzen der Welt auf dem Gebiet der Atomwaffenbekämpfung zusammenbringen, um eine einheitliche weltweite Agenda zu schmieden.

In seiner Erklärung forderte Nasarbajew außerdem die Weltgemeinschaft auf, einen schrittweisen Plan für einen umfassenden Abbau strategischer Angriffswaffen unter Beteiligung aller Atomstaaten unter der Schirmherrschaft der UNO zu entwickeln.

Nasarbajew zeigte sich zuversichtlich, dass die GAL die zentrale Plattform und treibende Kraft bei der Erstellung dieses Dokuments werden könne.

Auch der ehemalige UN-Generalsekretär Ban Ki-moon wandte sich an die Bündnismitglieder, rief zur Unterstützung der Initiative Nasarbajews auf und betonte, dass die Weltgemeinschaft ohne die Beseitigung der nuklearen Bedrohung niemals in der Lage sein werde, ihre Sicherheit zu garantieren.

Die Ansprache des ehemaligen Präsidenten der UdSSR, des Friedensnobelpreisträgers Michail Gorbatschow, an Nursultan Nasarbajew und die Mitglieder der Allianz wurde zu einem bedeutenden Moment der GAL-Sitzung.

Gorbatschow drückte seine volle Unterstützung für die Initiative des ersten Präsidenten Kasachstans zur Gründung der GAL aus und wies darauf hin, dass "es kein anderes Endziel als eine Welt ohne Atomwaffen geben kann".

Er stellte außerdem fest, dass das Treffen von Joe Biden und Wladimir Putin im Juni dieses Jahres in Genf einen positiven Trend markiert habe. Es sei extrem wichtig, so Gorbatschow, dass bei dem Treffen der beiden Präsidenten die Vorstellung bekräftigt wurde, dass "es in einem Atomkrieg keine Gewinner geben kann", wie es 1985 bei seinem Treffen mit US-Präsident Ronald Reagan bereits festgestellt worden war.

An dem Treffen der GAL nahmen auch die Anführer der weltweiten Anti-Atomkraft-Bewegung wie die Friedensnobelpreisträger Mohamed ElBaradei und die ICAN-Exekutivdirektorin Beatrice Fihn teil, ebenso wie die ehemalige Hohe Repräsentantin der UN für Abrüstungsfragen und Beigeordnete Generalsekretärin für politische Angelegenheiten der Vereinten Nationen, Angela Kane, und viele andere.

Alle Teilnehmer des Treffens erkannten einstimmig an, dass Kasachstan, das in den 1990er Jahren freiwillig auf das viertgrößte nukleare Militärarsenal der Welt von 1.200 Atomsprengköpfen verzichtet hatte, das volle moralische Recht hat, solche weltweiten Anti-Atom-Initiativen zu ergreifen.

Das diesjährige GAL-Treffen bezieht sich auf die Atomkriegsuhr, das Symbol für die Wahrscheinlichkeit eines Atomkriegs - One Minute to Midnight: Time for Action for the Nuclear Dialogue. Anfang 2021 war die Atomkriegsuhr so nahe wie noch nie in ihrer Geschichte seit 1947 gerückt: 100 Sekunden bis Mitternacht.

Die GAL ist eine brandneue internationale Plattform, die 2019 auf Initiative des Ersten Präsidenten von Kasachstan, Nursultan Nasarbajew, gegründet wurde.

Die Mission der GAL besteht darin, der Anti-Atomkraft-Agenda durch die gemeinsamen Anstrengungen der Führungspersonen großer internationaler NGOs, bekannter Politiker und weltweiter moralischer Instanzen auf dem Gebiet der Anti-Atomkraft Impulse zu verleihen.

2020 wurde der offene Aufruf der GAL an die Staats- und Regierungschefs der Welt, die Notwendigkeit verstärkter gemeinsamer Anstrengungen in den Bereichen nukleare Sicherheit, Nichtverbreitung und Abrüstung zu fordern, als offizielles Dokument der UN und der IAEO registriert.

Aktuell wird die GAL von über siebzig prominenten internationalen Persönlichkeiten unterstützt, darunter Politiker, Experten und Friedensnobelpreisträger.

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