Die Deutsche Bank will Insidern zufolge in der nächsten Woche den offiziellen Startschuss für den Börsengang ihrer Vermögensverwaltungstochter DWS geben. Die Ankündigung der Emission ("Intention to float"), die Voraussetzung für Gespräche mit potenziellen Großanlegern ist, solle am kommenden Montag veröffentlicht werden, sagten mehrere mit den Plänen vertraute Personen zu Reuters.

Knapp vier Wochen später - also noch vor Ostern - könnte die DWS an der Frankfurter Börse gelistet sein. Die Deutsche Bank will 25 Prozent an der DWS abgeben und damit 1,5 bis 2,0 Milliarden Euro einnehmen. Eine Kapitalerhöhung sei nicht geplant, hieß es. Der DWS fließt damit kein frisches Geld zu.

Damit würden zwei der größten Börsengänge in Deutschland im ersten Quartal über die Bühne gehen. Siemens hatte am Montag die Emission seiner Medizintechnik-Tochter Healthineers angestoßen, die mit bis zu 7 Mrd. Euro die größte in Deutschland seit 1996 werden könnte.

Zahlreiche Börsenkandidaten hatten ihre Vorbereitungen beschleunigt, weil sie im weiteren Verlauf des Jahres ein Ende des Höhenflugs an den Aktienmärkten befürchten. Börsengänge im Milliardenvolumen planen unter anderem der Wissenschaftsverlag Springer Nature sowie der Münchner Lkw- und Bahn-Zulieferer Knorr-Bremse.