Auswirkungen des Klimawandels sind das Thema unserer Zeit

Immer stärkere Stürme, länger andauernde Hitze- oder Kälteperioden, sich auflösende Meeresströmungen, all diese Wetterextreme sind die spürbaren Folgen des Klimawandels und der steigenden Temperaturen auf unserem Planeten. Um die Lage nicht zu verschlimmern, muss der Anstieg der Durchschnittstemperaturen bis zum Ende dieses Jahrhunderts auf maximal 1,5 Grad begrenzt werden. Dies funktioniert nur durch eine Senkung der weltweiten CO2-Emissionen.

 

Bedenkt man, dass die klimaschädlichen Emissionen zum größten Teil durch die Energiegewinnung aus fossilen Brennstoffen entstehen, liegt die Lösung auf der Hand. Es gilt, die dahinschwindenden Ressourcen gegen erneuerbare Energien auszutauschen. Auf den inzwischen abgehaltenen Weltklimagipfeln haben sich zahlreiche Staaten dazu verpflichtet, verstärkt in erneuerbare Energien zu investieren.

 

Auch in Deutschland ist die Energiewende angelaufen. Hierzulande lag der Anteil der sauberen Energie (gemessen an der Gesamtenergieerzeugung) zwischen Januar und Juni 2021 bei 43 Prozent. Das klingt viel, ist aber im Vergleich zum Vorjahr ein Rückgang von 3 Prozent. Ein Grund hierfür sind rückläufige Investitionen in grüne Energieprojekte.

 

bruttostromerzeugung in deutschland

 Bruttostromerzeugnis in Deutschland in TWh. Diagramm rechts: regenerativer Anteil. Quelle: AG Energiebilanzen

 

Energieprojekte stehen und fallen mit der Finanzierung

Ob ein grünes Energieprojekt realisiert werden kann oder zum Scheitern verurteilt ist, entscheidet sich eigentlich immer an der Finanzierung. Daher ist die Finanzbranche nahezu immer das berühmte Zünglein an der Waage, wenn es darum geht, ob eine Idee umsetzbar ist oder nicht.

 

Das große Gewicht der Finanzbranche führt dazu, dass ihr auch im Bereich der Energiewende große Macht zufällt. Nur wenn Banken oder Kreditinstitute Darlehen gewähren oder wenn sich sonstige Investoren finden, können die jeweiligen Projekte für erneuerbare Energien ihren Beitrag zur flächendeckend durchgeführten Energiewende leisten.

 

Mit Blick auf die aus Macht resultierende Verantwortung sagt Robin Haack, Gründer und Geschäftsführer von bullfinch: „Was das Bewusstsein für die Verantwortung der Finanzbranche beim Thema Nachhaltigkeit angeht, stehen wir erst am Anfang.“

 

Kleinprojekte ermöglichen flächendeckende Energiewende

Viele institutionelle Investoren haben sich bisher ausschließlich auf große Projekte konzentriert. In diese flossen dann große Investitionssummen. Solche Prestigeprojekte sind sinnvoll, sorgen aber nicht dafür, dass die Energiewende deutschlandweit gelingt. Es braucht flächendeckende Projekte, wenn die Abkehr von fossilen Brennstoffen und die Hinwendung zu erneuerbaren Energien nachhaltig sein soll.

 

In Deutschland gibt es bereits unzählige private Projekte, bei denen Wärmepumpen installiert werden, Solaranlagen auf dem Dach zu Einsatz kommen oder private Ladestationen für E-Autos zur Verfügung stehen. All diesen Projekten ist gemeinsam, dass für sie sehr kleine Investitionssummen zwischen 10.000 und 50.000 Euro benötigt werden. Solche „Mini-Investitionen“ werden von großen Investoren bis jetzt nicht finanziert, weil angeblich Aufwand und Nutzen nicht im richtigen Verhältnis stehen.

 

Robin Haack erläutert das Problem: „In Kontinentaleuropa gab es bisher keinen Vermögensverwalter, der das kleinteilige und profitablere Geschäft der dezentralen Energiewende abdecken kann. Hierzu ist ein hoher Digitalisierungsgrad vonnöten, durch den Zahlungs- und Risikomanagementprozesse automatisiert werden. Daher ist bullfinch FinTech und Investor gleichermaßen.“

 

Genau hier kommt also die Lösung von bullfinch ins Spiel. Das Frankfurter FinTech bietet mit seiner Clean-Energy-as-a-Service-Technologieplattform eine ebenso effektive wie einzigartige Lösung. Die Plattform dient als Treffpunkt für verschiedene Personengruppen:

 

  • Anleger und Investoren
  • Kommunen und Immobilienentwickler
  • Anbieter bzw. Entwickler „grüner Technologie“

 

bullfinch möchte Investitionen in nachhaltige und dezentrale Energieversorgung sicherer, einfacher und transparenter machen. Das Unternehmen hat sich auf die Finanzierung von Projekten für saubere Energie und insbesondere auf lokale Energiesysteme spezialisiert.

 

Voraussetzung ist, dass diese Projekte die ESG-Ziele (Environment, Social & Corporate Governance) für Immobilieneigentümer und Mieter erreichen. Die Aussichten für diese neue Form der Geldanlage ist vielversprechend, denn Prognosen versprechen sich von ihr bis zum Jahr 2050 ein Wachstumspotenzial von bis zu 700 Prozent.

 

Was bullfinch leistet

Der hohe Grad der Automatisierung ermöglicht es der Plattform, die Finanzierung und Standardisierung von Projekten sicherzustellen und sich um die Verwaltung nachhaltiger Anlagen- und Gebäudeinfrastrukturen zu kümmern. Laut Robin Haack gab es ein derartiges Konzept bisher nirgendwo in Kontinentaleuropa.

 

Daher ist bullfinch die europaweit erste Vermögensverwaltung, die sich der eher kleinteiligen, aber trotzdem potenziell renditeträchtigen Projekte im Bereich der dezentralen Energiewende annimmt. Viele kleine Projekte, die auch als fragmentierte Mikro-Assets bezeichnet werden, sind zu großen Paketen zusammengebunden, so dass sie auch bei Großinvestoren Interesse wecken.

 

Das Konzept ermöglicht es großen und kleinen Investoren, ihre finanziellen Mittel in die oft renditestarken Projekte zu stecken und so von der Energiewende zu profitieren. Dabei kommt es gerade den Kleinanlegern entgegen, dass die Projekte sich an den ESG-Vorgaben orientieren, denn gerade private Investoren legen zunehmend Wert darauf, sich an Projekten zu beteiligen, die nicht nur auf erneuerbare Energien spezialisiert sind, sondern auch ethische und soziale Maßstäbe setzen.

 

Ein wichtiges Werkzeug bei Investitionen sind fundierte Risikoanalysen. Sie sind besonders effektiv, wenn sie unter Zuhilfenahme von Machine Learning erstellt werden. Bei bullfinch sind diese Risikoanalysen automatisiert, ebenso das Reporting und die Verwaltung des Kundenvermögens.

 

Eine Besonderheit der Clean-Energy-as-a-Service-Plattform besteht darin, dass auch lokale, innovative Unternehmen, die grüne Energielösungen entwickeln und anbieten, die Chance haben, ihre nachhaltigen Produkte und Dienstleistungen einem breiten Publikum vorzustellen.

 

Darüber hinaus können die Unternehmen ihren Investoren bzw. Endverbrauchern mithilfe von Finanzierungs-APIs, die ins Vertriebssystem integriert werden können, unterschiedliche Finanzierungsmodelle bereitstellen. Auf diese Weise kann das Unternehmen seine Kapitalkosten senken und ist in der Lage, den sogenannten Customer Lifetime Value auf bis zu 20 Jahre im Voraus zu realisieren.

 

Zukunftsweisende, bankenunabhängige Finanzierungsform

Das Konzept einer „Clean-Energy-as-a-Service-Plattform“ ist zukunftsweisend. Es ermöglicht eine bankenunabhängige Finanzierung, bei der die Gelder die erreichen, die etwas gegen die drohende Klimakatastrophe unternehmen wollen. Investoren find Innovatoren, die Produkte bzw. Dienstleistungen entwickeln, die dazu geeignet sind, die Auswirkungen des Klimawandels zumindest zu bremsen.