Der Münchner Triebwerksbauer MTU hat 2019 trotz eines überraschend schwachen Umsatzwachstums seine Gewinnprognose übertroffen. Der um Sondereffekte bereinigte operative Gewinn (bereinigtes Ebit) steig um fast 13 Prozent auf rund 757 Millionen Euro, wie das seit Herbst im Dax gelistete Unternehmen am Donnerstag in München mitteilte. Damit erfüllte MTU etwa die Erwartungen von Analysten. Der Vorstand hatte zuletzt 750 Millionen Euro angepeilt. "2020 wollen wir die Messlatte noch ein Stück höher legen und unsere eigenen Rekorde erneut übertreffen", kündigte Vorstandschef Reiner Winkler an.

Im abgelaufenen Jahr steigerte MTU den Umsatz um gut ein Prozent auf gut 4,6 Milliarden Euro und verfehlte damit die eigene Ziel von 4,7 Milliarden. Allerdings blieben 16,4 Prozent der Erlöse als operativer Gewinn beim Unternehmen hängen und damit noch mehr als zuletzt angepeilt. Der Überschuss wuchs um knapp acht Prozent auf 488 Millionen Euro. Die Aktionäre sollen eine von 2,85 auf 3,40 erhöhte Dividende erhalten und damit ein Stück mehr als von Analysten erwartet.

Für 2020 gab die MTU-Führung keine Umsatzprognose für den Gesamtkonzern ab, hob aber ihre im Herbst genannten Prognosen für die einzelnen Geschäftsfelder teilweise an. Der operative Gewinn soll wie bereits angekündigt um einen hohen einstelligen Prozentsatz steigen./stw/mtu

 ISIN  DE000A0D9PT0

AXC0097 2020-02-20/08:17

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