ETFs erfreuen sich großer Beliebtheit. Bei dem Drei-Buchstaben-Kürzel handelt es sich um sogenannte Exchange-Traded-Funds, also börsengehandelte Fonds.

Es geht also um eine Direktanlage in Aktien. Der Vorteil: geringe Gebühren und eine hohe Diversifikation. So kann man auch mit Kleinstbeträgen eine sinnvolle Anlage tätigen. 

Der Standard bei ETFs

Als ein Standardmaß haben sich ETFs auf den MSCI World herauskristallisiert. Dabei handelt es sich um einen Aktienindex der größten Unternehmen aus Industriestaaten. Er enthält mehr als 1.600 Unternehmen aus 23 Ländern.

Ein großer Nachteil ist jedoch, dass die aufstrebenden Länder – die sogenannten Emerging Markets – untergewichtet sind. Sie spielen im MSCI World praktisch gar keine Rolle.

Dabei könnte das in gewissen Marktsituationen natürlich ein Rendite-Booster sein. Lange Zeit galten Länder wie Brasilien, Indien, Russland und China als Wachstumstreiber der Weltwirtschaft. 

Das sind sie auch heute noch, auch wenn sich das Risikoprofil einiger Länder etwas verschärft hat. Hier braucht man sich nur einmal Russland oder China anschauen.

Nichtsdestotrotz bleibt ein Land wie China eine Wachstumsmaschine. Auch wenn das Getriebe nicht mehr so rundläuft wie noch zu Beginn der 2000er-Jahre, so sollte die Volksrepublik aus Fernost im Wachstum immer noch besser abschneiden als viele Industrieländer.

Nicht zu vergessen bleibt, dass viele der aufstrebenden Länder eine deutlich bessere demografische Struktur besitzen als die westlichen Industrienationen. Dabei könnte das genau ein Wachstumstreiber der Zukunft sein.

Der Aufholbedarf der Emerging Markets ist nach wie vor riesig. Dies verdeutlichen nicht zuletzt die immer noch großen Preis- und Lohnunterschiede zwischen den einzelnen Volkswirtschaften. So werden in Industrieländern deutlich höhere Löhne abgerechnet als in Schwellenländern. Auch gibt es dort meist weniger Produktionsauflagen. Gar nicht erst reden braucht man von den deutlich niedrigeren Energiekosten.

Die perfekte Ergänzung?

Eine möglicherweise perfekte Ergänzung zum MSCI World wäre daher der MSCI Emerging Markets Index. Anleger sollten sich hier natürlich nicht am Begriff MSCI stören.

Er steht lediglich für den Namen des Index-Erstellers. Es ist eine Abkürzung, die auf Morgan Stanley Capital International zurückgeht. Das Unternehmen MSCI Inc. liefert zahlreiche Vergleichsindizes, die in der Finanzbranche äußerst beliebt sind.

Den Indexanbieter findet man auch an der Börse. Mit einer Marktkapitalisierung von über 50 Mrd. US-Dollar (Stand: 06.12.21) handelt es sich mittlerweile um ein nicht zu unterschätzendes Schwergewicht der Branche.

Aber zurück zur eigentlichen Frage, der idealen Kombination für den perfekten Vorruhestand. Diversifikation könnte auch hier natürlich eine Option sein, denn sie kann unter optimalen Bedingungen bei gleichen Risiken für eine höhere Rendite sorgen.

Auch eine Frage der Risiken

Letztlich stellt sich natürlich die Frage nach der Gewichtung beider Anlagen. Am Ende könnte dies eine persönliche Frage der Risikoneigung sein. Schließlich weisen ETFs von aufstrebenden Ländern meist auch eine höhere Volatilität auf. Diese ist Ausdruck der erhöhten Risiken, die man mit solchen Investments eingeht.

Der Artikel MSCI World ETF: Diese Kombination sorgt für den perfekten Vorruhestand! ist zuerst erschienen auf The Motley Fool Deutschland.

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