Der Snack-Hersteller entwickelt eine proaktive Schokoladen-Strategie, um Rekord-Rohstoffkosten zu bewältigen und gleichzeitig Umsatzwachstum in Schwellenmärkten zu fördern


Mondelez befindet sich aktuell in einer entscheidenden Phase, während das Unternehmen steigende Kakaokosten mit seiner langfristigen Wachstumsstrategie in Einklang bringen muss. Die Aktie notiert derzeit bei 60,50 Euro und liegt damit fast 12 Prozent unter ihrem 52-Wochen-Hoch von 68,59 Euro, das im September 2024 erreicht wurde.

Kakaopreise haben Rekordhöhen erreicht und belasten die Rentabilität im Schokoladensegment erheblich. Mondelez, stark abhängig von Kakao für seine beliebten Produkte, rechnet mit erheblichen Auswirkungen auf die Gewinne im Jahr 2025. Das Management hat ein proaktives "Schokoladen-Strategieprogramm" entwickelt, um diese Gegenwindkräfte durch Preisanpassungen und Kostenmanagement abzumildern.

Diese Strategie entsteht als Reaktion auf die zweistellige Inflation bei wichtigen Rohstoffen, insbesondere Kakao, die in den letzten Quartalen die Margen belastet hat. Analysten betonen, dass Mondelez' Fähigkeit, Kosten an Verbraucher weiterzugeben, ohne Marktanteile zu verlieren, entscheidend sein wird.

Strategisches Wachstum in einem wettbewerbsintensiven Markt

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Trotz der Herausforderungen bei den Rohstoffen priorisiert Mondelez weiterhin organisches Umsatzwachstum. Das Unternehmen strebt eine jährliche Steigerung von 3-5% an, nutzt seine dominante Position bei Keksen und baut seine Präsenz bei Kuchen und Gebäck aus. Dieses diversifizierte Portfolio bietet einen Puffer gegen segmentspezifische Volatilität.

Schwellenländer bleiben ein wichtiger Wachstumstreiber, wobei das Unternehmen seine Angebote an lokale Vorlieben anpasst. Investitionen in kleinere Packungsgrößen und erschwingliche Preispunkte zielen darauf ab, die Nachfrage in Regionen wie Indien zu bedienen, wo der Keksverkauf nachgelassen hat, aber der Schokoladenkonsum steigt.

Mondelez' Finanzdisziplin zeigt sich in seiner robusten Cash-Flow-Generierung. Das Unternehmen prognostiziert für 2025 einen freien Cashflow von über 3 Milliarden Dollar, trotz der kakaobedingten Belastungen. Diese Liquidität unterstützt ein umfangreiches Kapitalrückgabeprogramm mit einer Aktienrückkaufgenehmigung von 9 Milliarden Dollar für den Zeitraum 2025 bis 2027.

  • Organisches Umsatzwachstum: Ziel 3-5% jährlich
  • Freier Cashflow: Prognose von über 3 Milliarden Dollar für 2025
  • Aktienrückkauf: 9 Milliarden Dollar geplant bis 2027

Branchentrends und Zukunftsaussichten

Der Snack-Food-Sektor entwickelt sich rasant, wobei Verbraucher zu erlaubtem Genuss und gesünderen Optionen tendieren. Mondelez kapitalisiert auf diesen Trends durch seinen SnackFutures Ventures-Arm, der Innovationen in Bäckerei- und Lieferkettentechnologien erforscht. Diese Initiativen stehen im Einklang mit sich verändernden Präferenzen.

Wettbewerber in der Konsumgüterbranche stehen vor ähnlichen Herausforderungen bei den Inputkosten, doch Mondelez' globale Skalierung und Markenstärke bieten einen Wettbewerbsvorteil. Die Führungsposition bei Keksen und der starke Marktanteil bei Schokolade sorgen für Stabilität.

Die Anleger-Stimmung spiegelt derzeit eine Mischung aus Optimismus und Vorsicht wider. Die Aktie von Mondelez hat Aufmerksamkeit für ihr Unterbewertungspotenzial erregt, wobei Analysten auf solide Fundamentaldaten trotz jüngster Schwäche hinweisen. Die Fähigkeit des Unternehmens, langfristig ein hohes einstelliges Gewinnwachstum zu erzielen, steht im Kontrast zu den kurzfristigen, durch Kakao verursachten Gegenwindkräften.

Mondelez steht am Scheideweg, wobei die Kakaoinflation seine operative Agilität auf die Probe stellt. Das diversifizierte Portfolio und die strategischen Initiativen bieten eine Grundlage, um diesen Sturm zu überstehen, doch die Umsetzung bleibt von größter Bedeutung. Im weiteren Jahresverlauf wird Mondelez' Fähigkeit, Preise anzupassen, Produktlinien zu innovieren und den Cashflow aufrechtzuerhalten, seine Marktposition bestimmen.

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