Die Aufzugsparte von Thyssenkrupp stößt auf großes Interesse von Finanzinvestoren. Zu den interessierten Adressen zähle alles, was in der Branche Rang und Namen habe: Advent, Apollo, CVC, Carlyle , KKR und wohl auch EQT, berichtet das "Manager Magazin" am Donnerstag. Für Private Equity sei der Fall eine einmalige Gelegenheit, zitiert das Magazin namentlich nicht genannte Investmentbanker. Es sei "längst klar", dass Finanzinvestoren dem Konzernchef Guido Kerkhoff ein Angebot unterbreiten würden, das er "vielleicht nachverhandeln, aber nicht ablehnen" könne.

Die Thyssenkrupp-Aktie kann ihre Gewinne am Vormittag ausbauen und legt um mehr als 3 Prozent zu. Ein Thyssenkrupp-Sprecher wollte den Bericht nicht kommentieren.

Die Spekulationen über eine mögliche Kauflust nicht nur von Private-Equity-Seite sind nicht neu, auch die Namen zirkulieren zum Teil schon länger. So hatte die Nachrichtenagentur Bloomberg Anfang Juli über ein starkes Interesse sowohl von Finanzinvestoren als auch Wettbewerbern wie Kone berichtet.

Thyssenkrupp bereitet zwar primär einen Börsengang des Geschäfts vor, führt aber gleichzeitig Gespräche mit einer Reihe von Interessenten. Anfang August erklärte Kerkhoff bei der Vorlage der Zahlen zum dritten Quartal, Interessensbekundungen sowohl von Finanz- als auch von strategischen Investoren erhalten zu haben, die der Konzern prüfen werde.

Laut "Manager Magazin" wäre ein Gebot für die Mehrheit oder die komplette Aufzugsparte möglich, wenn sich zwei der Finanzinvestoren zusammen täten. Dem Bericht zufolge könnten sie dann Teile des Aufzugsgeschäfts an Wettbewerber wie Kone, Schindler oder Otis weiterreichen, ohne dass diese Kartellprobleme bekämen./nas/fba

 ISIN  DE0007500001  US14309L1026

AXC0137 2019-08-22/11:28

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