Micron Aktie: KI-Boom treibt Speicherchip-Preise in die Höhe

Die künstliche Intelligenz revolutioniert nicht nur Technologien – sie befeuert auch eine beispiellose Nachfrage nach Hochleistungsspeichern. Micron profitiert davon wie kaum ein zweites Unternehmen. Doch während die Preise für bestimmte Chips explodieren, zeichnet sich im Hintergrund ein Machtkampf um die Vorherrschaft in der Halbleiterbranche ab.
DRAM-Preise schießen nach oben
Der Markt für DRAM-Speicherchips erlebt derzeit eine bemerkenswerte Preisspirale. Für das dritte Quartal 2025 prognostizieren Experten drastische Steigerungen bei den Vertragspreisen – im Durchschnitt um 15 bis 20 Prozent. Besonders betroffen sind ältere Technologien:
- PC DDR4-Speicher: +38% bis 43%
- Server DDR4-Speicher: +28% bis 33%
Grund dafür ist die strategische Neuausrichtung großer Hersteller, die ihre Produktion auf modernere Technologien umstellen und ältere Linien auslaufen lassen. Im Kontrast dazu steigen die Preise für DDR5-Speicher moderater, nämlich nur um 3 bis 8 Prozent.
KI-Hype befeuert HBM-Nachfrage
Der wahre Treiber hinter Microns Erfolg ist jedoch der ungebremste Hunger nach High-Bandwidth Memory (HBM) – dem Herzstück moderner KI-Systeme. Die Einnahmen aus diesem Hochmargensegment sind zuletzt um fast 50 Prozent gestiegen. Die Preise für HBM sollen im laufenden Quartal weitere 15 bis 20 Prozent zulegen.
Die Nachfrage übertrifft bei Weitem das Angebot: Micron hat seine gesamte HBM-Produktion für 2025 bereits ausverkauft. Gleichzeitig verdoppelte sich der Umsatz im Datacenter-Bereich im Jahresvergleich – ein klares Indiz für den KI-getriebenen Boom.
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NAND-Markt folgt dem Aufwärtstrend
Die positive Preisentwicklung beschränkt sich nicht auf DRAM. Auch bei NAND-Flashspeichern zeichnet sich für Q3 2025 eine Preiserhöhung von 5 bis 10 Prozent ab. Disziplinierte Produktionskürzungen der Hersteller und die robuste Nachfrage nach Enterprise-SSDs für KI-Rechenzentren stützen diesen Trend. Analysten erwarten eine angespannte Versorgungslage bis weit ins Jahr 2026 hinein.
Machtverschiebung in der Halbleiterbranche
Während Micron die aktuelle Marktlage optimal nutzt, brodelt es im Hintergrund: Der japanische Chiphersteller Rapidus hat mit der Prototypenproduktion von 2-Nanometer-Chips begonnen und positioniert sich als künftiger Schlüsselplayer. Gleichzeitig reduziert Intel massiv Personal – allein in Oregon fallen 2.400 Jobs weg, insgesamt sind über 5.000 Stellen betroffen.
Die Halbleiterindustrie steht an einem Wendepunkt. Micron mag derzeit vom KI-Boom profitieren, doch der Kampf um die technologische Vorherrschaft ist längst entbrannt. Die Frage ist: Kann das Unternehmen seine starke Position halten, wenn neue Player wie Rapidus auf den Plan treten?
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