Dieser begann Mitte März am Tiefpunkt der Corona-Krise im Bereich von etwa 80 Euro. Von dort marschierte das Wertpapier schnurstracks nach oben und eroberte im April zuerst die runde 100er-Marke und danach die 200-Tage-Linie bei etwa 104 Euro zurück. Es folgte eine Seitwärtsphase, die Ende Juni durch einen weiteren Aufwärtsschub abgelöst wurde. Seit Anfang August hat sich die Aufwärtsdynamik dabei nochmals erhöht. Seitdem stieg Merck von 108 Euro bis auf den gestrigen Schlusskurs bei 123,15 Euro um 14 Prozent an. Damit befindet sich der Kurs jetzt nur noch zwei Prozent vom Allzeithoch entfernt. Dieses wurde am 19. Februar bei 125,60 Euro markiert. Einziger Wermutstropfen sind derzeit die hohen Werte des Z-Score sowohl auf Tages- als auch auf Intraday-Basis. In beiden Zeitebenen zeigt dieser Indikator eine Abweichung vom Mittelwert in Höhe von mehr als zwei Standardabweichungen an, womit eine überhitzte Situation vorliegt. Dagegen deuten alle anderen Indikatoren derzeit noch auf weiteres Aufwärtspotenzial hin. Die Rallye könnte sich daher in den nächsten Tagen fortsetzen und die Aktie auf ein neues Allzeithoch hieven.

 

DADAT