Die neue Steuerpolitik Pekings trifft Mercedes-Benz genau ins Mark. Mit einer drastischen Senkung der Verbrauchsteuer-Schwelle für Luxusautos setzt China gezielt Importmarken unter Druck – und gefährdet das profitable Geschäftsmodell des Stuttgarter Herstellers in seinem wichtigsten Absatzmarkt. Doch das ist nicht das einzige Problem: Rückrufe und technologische Herausforderungen verschärfen die Krise. Kann der Konzern die Wende schaffen?

Chinas gezielter Schlag gegen Importmarken

Ab sofort gilt: Fahrzeuge über 900.000 Yuan (rund 125.000 US-Dollar) unterliegen der chinesischen Verbrauchsteuer – eine massive Senkung gegenüber der bisherigen Grenze von 1,3 Millionen Yuan. Der Clou: Erstmals werden auch Elektro- und Hybridmodelle erfasst.

  • Margendruck: Die Steuer trifft genau Mercedes' profitables Premium-Segment
  • Strategische Kehrtwende: Ausgerechnet E-Autos, die eigentlich gefördert werden sollten, sind nun betroffen
  • Timing: Die Regelung kommt zu einem kritischen Zeitpunkt für den Konzern

"Das ist ein gezielter Schlag gegen ausländische Hersteller", kommentiert ein Branchenkenner. Tatsächlich profitieren vor allem lokale Hersteller von der Maßnahme.

Technische Altlasten und Zukunftsrisiken

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Während China die externen Rahmenbedingungen verschärft, kämpft Mercedes mit hausgemachten Problemen:

  • Rückrufaktion: Sicherheitsrelevante Takata-Airbags zwingen den Konzern zum Handeln, was Image und Bilanz belastet
  • Technologischer Spagat: Gleichzeitig drängt Mercedes die Entwicklung von Festkörperbatterien voran – ein riskantes und kostspieliges Unterfangen
  • Absatzkrise: Trotz steigender E-Auto-Zahlen hinkt der europäische Hersteller dem Marktwachstum hinterher

Kann die Aktie den Abwärtstrend durchbrechen?

Die Zahlen sprechen eine klare Sprache: Mit einem Kurs von 51,21 Euro liegt die Aktie 20% unter dem 52-Wochen-Hoch – und der jüngste China-Schock dürfte die Erholung weiter verzögern.

Zwar zeigt der RSI von 55,7 noch keine überkaufte Situation an, doch die hohe Volatilität von 22,72% signalisiert weiterhin nervöse Anleger. Die entscheidende Frage: Schafft es Mercedes, trotz der widrigen Umstände seine Premiumstrategie durchzuhalten – oder muss der Konzern seine Ambitionen zurückfahren? Die kommenden Quartalszahlen werden hier erste Antworten liefern.

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