Wegen der Ausrufung des Notstands in Friaul-Julisch Venetien schnürt WK-Präsident Mandl ein Sofortpaket für die Wirtschaft

Klagenfurt (OTS) - Die Ausrufung des Notstands in der italienischen Nachbarregion Kärntens sowie die im Raum stehende Einführung von Grenzkontrollen nimmt Kärntens Wirtschaftskammerpräsident Jürgen Mandl zum Anlass, ein Sofortpaket für die von behördlichen Maßnahmen betroffene Wirtschaft zu schnüren. Wie Mandl noch am Sonntag bekanntgab, werde die Wirtschaftskammer umgehend eine Coronavirus-Hotline einrichten, um besorgte Unternehmerinnen und Unternehmer über die aktuelle Situation informieren zu können. Mandl:
„Wir haben bereits heute damit begonnen, ein entsprechendes Service vorzubereiten. Dazu gehört auch die enge Abstimmung mit dem Land Kärnten, der Bundesebene und unseren Partnerorganisationen im Alpen-Adria-Raum.“

So sei bereits das „New Alpe Adria Network of Chambers“ (NAAN) – ein Zusammenschluss von neun Industrie-, Handwerks- und Wirtschaftskammern in Österreich, Italien, Slowenien und Kroatien mit Zentrale in Klagenfurt – aktiviert worden, um die engen Wirtschaftsbeziehungen so weit wie möglich ungestört aufrechtzuerhalten. Auch die WKÖ-Außenwirtschaftscenter in Padua und Mailand habe man schon kontaktiert und eingebunden. Mandl mahnt auch Politik und Behörden zu einem besonnenen Umgang mit der Situation:
„Selbstverständlich unterstützen wir die gebotenen Maßnahmen zum Schutz der Gesundheit. Wir müssen aber auch gemeinsam darauf achten, keine unnötige Verunsicherung mit möglicherweise weitreichenden wirtschaftlichen Folgen auszulösen.“

Die Wirtschaftskammer werde so rasch wie möglich die Unternehmen in Kärnten und die Partner in den angrenzenden Ländern über die weitere Vorgehensweise informieren, kündigte Mandl an.