Lyft Inc Aktie: Keine Aufwärtstrend in Sicht?
Der Fahrdienstvermittler verzeichnet einen beträchtlichen Wertverlust infolge von Bedenken bezüglich autonomer Fahrzeugtechnologie und zunehmender Marktkonkurrenz
Lyft verzeichnete am Freitag einen deutlichen Kursrückgang von 4,86% und schloss bei 9,90 €. Die Aktie des Fahrdienstvermittlers befindet sich damit in einem anhaltenden Abwärtstrend, wie der Monatsverlust von 13,58% und der Jahresverlust seit Januar von mehr als 25% verdeutlichen. Besonders besorgniserregend: Mit dem aktuellen Kurs liegt Lyft mehr als 45% unter seinem 52-Wochen-Hoch von 18,21 €, das erst vor rund einem Monat erreicht wurde.
Die Bank of America Securities stufte die Lyft-Aktie vor zwei Tagen von "Kaufen" auf "Underperform" herab. Die Analysten äußerten Bedenken hinsichtlich der Aussichten des Unternehmens im Bereich autonomes Fahren. Insbesondere der Mangel an skalierbaren Partnerschaften für autonome Fahrzeuge wurde kritisch hervorgehoben. Die wachsende Konkurrenz durch Alphabets Waymo, das seine Geschäftstätigkeit in Schlüsselmärkten wie San Francisco und Los Angeles ausweitet, setzt Lyft zusätzlich unter Druck. Die Analysten wiesen zudem auf potenzielle Preisdruck-Risiken hin, die durch Teslas geplanten Eintritt in den kalifornischen Robotaxi-Markt entstehen könnten.
Herausforderungen durch Gesetzgebung und Wettbewerb
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In Colorado könnte ein neues Gesetz Lyft vor operative Herausforderungen stellen. Der Gesetzentwurf sieht vor, dass Fahrer von Ridesharing-Diensten während der Fahrten kontinuierlich Video- und Audioaufnahmen anfertigen müssen. Diese Maßnahme soll die Sicherheit der Fahrgäste erhöhen, indem sie den Unternehmen ermöglicht, die Identität der Fahrer zu verifizieren und Beschwerden von Passagieren effektiver zu untersuchen. Lyft hat zwar Bedenken bezüglich der Zuverlässigkeit und möglichen Verzerrungen bei fingerabdruckbasierten Hintergrundchecks geäußert, zeigt sich jedoch bereit, mit den Gesetzgebern zusammenzuarbeiten, um die Sicherheitsmaßnahmen zu verbessern.
Trotz der aktuellen Herausforderungen verfolgt Lyft strategische Initiativen zur Stärkung seiner Marktposition. Das Unternehmen plant, autonome Fahrzeuge in seine Ridesharing-Plattform zu integrieren und hat bereits Partnerschaften mit May Mobility, Mobileye und Marubeni geschlossen. Diese Kooperationen zielen darauf ab, bereits in diesem Sommer die ersten autonomen Fahrzeuge auf die Lyft-Plattform zu bringen. Dies könnte das Fahrvermittlungserlebnis grundlegend verändern und Lyft einen Wettbewerbsvorteil in der sich wandelnden Transportlandschaft verschaffen.
Institutionelle Investoren bleiben trotz Volatilität aktiv
Die jüngsten Aktivitäten institutioneller Anleger zeichnen ein differenziertes Bild der Investorenstimmung gegenüber Lyft. Headlands Technologies LLC erwarb im vierten Quartal eine neue Position und kaufte rund 32.446 Aktien im Wert von 419.000 €. Ebenso investierte die Norges Bank im selben Zeitraum 49,6 Millionen Euro in Lyft und erwarb etwa 3,84 Millionen Aktien. Diese Investitionen deuten auf einen gewissen Optimismus hinsichtlich der langfristigen Aussichten des Unternehmens hin.
Der technische Zustand der Aktie bleibt jedoch angespannt. Mit einem Kurs, der fast 18% unter dem 50-Tage-Durchschnitt und mehr als 20% unter dem 200-Tage-Durchschnitt liegt, signalisieren die Charts eine anhaltende Schwäche. Gleichzeitig weist der RSI-Wert von 78,7 auf überkaufte Bedingungen hin, was in Kombination mit der hohen Volatilität von annualisierten 62,8% kurzfristig für weitere Kursschwankungen sorgen könnte.
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