Lundin Gold steht vor einem Bewertungsdilemma: Während ein Modell die Aktie als überteuert einstuft, sieht ein anderes noch Potenzial. Die Analystenmeinungen sind gespalten.

Gold oder nicht Gold? Bei Lundin Gold stehen sich derzeit widersprüchliche Signale gegenüber. Während ein Bewertungsmodell die Aktie als deutlich überteuert einstuft, sieht ein anderer Ansatz noch Luft nach oben. Gleichzeitig sorgen Analystenbewertungen für Verwirrung – und das trotz solider Produktionszahlen.

Intrinsischer Wert: Zwei Seiten der Medaille

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Die Bewertungsplattform Valueinvesting.io kommt zu einem ernüchternden Ergebnis: Laut ihrem Discounted-Cashflow-Modell liegt der faire Wert von Lundin Gold derzeit bei nur 34,95 kanadischen Dollar – ein satter Abschlag von 36 % zum aktuellen Kurs. Doch es gibt auch eine optimistischere Sicht: Peter Lynchs Fair-Value-Formel deutet auf ein Potenzial von 61,14 Dollar hin, was eine mögliche Upside von knapp 12 % bedeuten würde.

Analystenmeinungen: Ein Flickenteppich

Die Stimmung unter Analysten ist gespalten:

  • UBS Group stufte die verwandte Lundin Mining von "Buy" auf "Neutral" zurück und senkte das Kursziel leicht auf 13 Dollar
  • TD Securities hingegen wechselte von "Hold" zu "Buy" – ebenfalls mit einem 13-Dollar-Ziel
  • Während Desjardins auf "Moderate Buy" erhöhte, zog Scotiabank die Notbremse und degradierte von "Strong Buy" zu "Hold"

Produktion stabil – aber reicht das?

Im operativen Geschäft lieferte Lundin Gold im ersten Quartal 2025 solide 117.313 Unzen Gold ab. Doch angesichts der widersprüchlichen Bewertungssignale stellt sich die Frage: Kann die Produktion die hohen Erwartungen der Märkte weiterhin erfüllen? Die kommende Hauptversammlung am 9. Mai dürfte hierfür erste Anhaltspunkte liefern.

Der Aktienkurs zeigt derweil Ermüdungserscheinungen: Nach einem beeindruckenden Jahresplus von über 50 % gab es zuletzt eine Korrektur von rund 7 % innerhalb einer Woche. Ob dies nur eine gesunde Konsolidierung oder der Beginn einer tieferen Trendwende ist, bleibt abzuwarten.

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