LS Telcom profitiert von strategischen Partnerschaften und Militärprojekten, doch schwache Finanzen belasten die Aktie. Wird das Unternehmen die Wende schaffen?

Militäraufträge vs. schwache Bilanz – wer gewinnt?

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Die LS Telcom Aktie steht vor einem Dilemma: Während lukrative Militäraufträge und eine Siemens-Partnerschaft für Optimismus sorgen, ziehen schwache Finanzen und eine enttäuschende Prognose den Kurs nach unten. Kann das Technologieunternehmen diese Gegensätze überbrücken?

Lichtblicke mit strategischer Bedeutung

Drei aktuelle Entwicklungen könnten den Weg für eine Trendwende ebnen:

  • Kooperation mit Siemens: Die Partnerschaft im industriellen 5G-Sektor eröffnet neues Wachstumspotenzial jenseits des Kerngeschäfts.
  • Militärische Großaufträge: Über 6 Millionen Euro fließen durch Projekte in der Golfregion und einen neuen Elektronik-Kampfauftrag in Frankreich.
  • Flughafen-Schlüsselvertrag: Die Verlängerung des mySPECTRA-Systems am Flughafen Schiphol für sieben Jahre sichert langfristige Einnahmen.

Die Schattenseiten der Medaille

Doch die jüngsten Zahlen sprechen eine klare Sprache:

  • Umsatzrückgang um 12% auf nur noch 36,9 Millionen Euro
  • Prognosekorrektur aufgrund verzögerter Softwareprojekte
  • Aktienkurs deutlich unter dem 52-Wochen-Hoch von 7,40 Euro (-44,59%)

Die Volatilität von über 227% zeigt, wie nervös Anleger auf jede Nachricht reagieren.

Bewertung: Zwischen Unter- und Überbewertung

Analysten bleiben trotz allem optimistisch und sehen ein Kursziel von 6,80 Euro – ein Plus von über 65% zum aktuellen Stand von 4,10 Euro. Doch die Kennzahlen erzählen eine zwiespältige Geschichte:

  • Günstig: Kurs-Umsatz-Verhältnis von nur 0,65
  • Teuer: Erwartetes KGV von 58,67 für 2025

Die entscheidende Frage: Schafft LS Telcom den Spagat zwischen kurzfristigen Rückschlägen und langfristigem Potenzial? Die nächsten Quartalszahlen werden hier eine klare Richtung vorgeben.

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