Der US-Rüstungskonzern Lockheed Martin steckt in einem spannenden Spagat: Während milliardenschwere Verteidigungsaufträge die Auftragsbücher füllen, drohen juristische Risiken den Erfolg zu trüben. Kann der Konzern beide Fronten gleichzeitig managen?

Raketenabwehr als Milliardenbusiness

Das US-Missile Defense Agency hat den Vertrag für Lockheed Martins THAAD-Raketenabwehrsystem um satte 2,06 Milliarden Dollar aufgestockt. Damit summiert sich der Gesamtauftragswert auf über 10 Milliarden Dollar – ein langfristiger Cashflow-Garant bis mindestens Ende 2029. Die zusätzlichen Mittel dienen vor allem der Auffüllung der US-Waffenlager.

Noch visionärer ist das "Golden Dome"-Projekt: Bis 2028 will Lockheed einen Satelliten-Interceptor testen, der Hyperschallraketen im All zerstören kann. Sollte das gelingen, würde das die US-Raumfahrtverteidigung revolutionieren.

Technologische Quantensprünge

Parallel meldet der Konzert zwei wichtige Meilensteine:

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  • Erfolgreiche Umwelttests für den Next-Gen OPIR GEO-Satelliten, der frühzeitige Raketenwarnungen ermöglicht
  • Fortschritte beim RIG-360-Programm, das präzisere Zielerfassung für Raketen verspricht

Diese Projekte unterstreichen Lockheed Martins technologische Führungsposition – und sichern langfristige Regierungsaufträge.

Schattenseiten: Klagen und nervöse Investoren

Doch nicht alles läuft rund: Eine Sammelklage wirft dem Unternehmen möglichen Wertpapierbetrug vor. Hintergrund sind hohe Verluste bei geheimen Regierungsprogrammen, die den Aktienkurs bereits spürbar gedrückt haben.

Die Anleger reagieren gespalten: Während Vanguard Anteile abgestoßen hat, stockte Empower Advisory seine Position auf. Die Aktie notiert aktuell rund 35% unter ihrem Jahreshoch – eine Chance für risikobereite Investoren oder ein Warnsignal?

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