Lennox übertrifft Gewinnerwartungen, doch schwaches Umsatzwachstum und Margendruck belasten die Aktie. Wie nachhaltig ist die Prognose?

Die Zahlen stimmen – zumindest auf den ersten Blick. Lennox International hat im ersten Quartal 2025 die Gewinnerwartungen übertroffen und sogar die Jahresprognose angehoben. Doch statt Beifall hagelt es Verkäufe: Die Aktie des Klima- und Kältetechnik-Spezialisten verlor deutlich an Boden. Was treibt die Skepsis der Anleger?

Gewinne ja, aber zu welchem Preis?

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Der scheinbare Widerspruch löst sich beim Blick auf die Details auf:

  • Erfolg mit Schönheitsfehlern: Zwar lag der bereinigte Gewinn pro Aktie mit 3,37 US-Dollar über den Erwartungen, doch der Umsatzwachstum von nur 2% auf 1,1 Milliarden Dollar enttäuschte.
  • Margendruck als Dauerproblem: Die geplanten zwei Preiserhöhungen sollen die 9%ige Kosteninflation abfedern – ob das reicht, bleibt fraglich.
  • Absatzrückgang trotz Aufschwung: Besonders alarmierend: Der erwartete Umsatzrückgang von 4% passt nicht zur optimistischen Gesamtprognose.

Insider und Investoren: Ein gemischtes Bild

Während sich große Player uneins zeigen – BlackRock reduzierte seine Position, Vanguard stockte auf – senden die Unternehmensinsider ein klares Signal: Keine Käufe, dafür 13 Verkäufe in den letzten sechs Monaten. Ein Warnzeichen für kurzfristig orientierte Anleger.

Langfristige Chancen, kurzfristige Risiken

Trotz der aktuellen Turbulenzen positioniert sich Lennox strategisch klug:

  • 50% der Geräteverkäufe entfallen bereits auf umweltfreundliche Low-GWP-Produkte
  • Ausbau der Vertriebsnetze in der Schlüsselregion Dallas-Fort Worth
  • Morningstar erhöht Kursziel auf 587 Dollar

Doch die zentrale Frage bleibt: Schafft es das Unternehmen, die wachsenden Kosten durch höhere Effizienz und Preispolitik aufzufangen? Die nächsten Quartale werden zeigen, ob Lennox die Erwartungen dauerhaft erfüllen kann – oder ob die aktuelle Abwärtsspirale weiterdreht.

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