Kopin profitiert von lukrativen US-Verteidigungsaufträgen und verzeichnet starken Kursanstieg. Kann der Technologieanbieter das Wachstum fortsetzen?

Die Aktie des US-Technologieunternehmens Kopin zeigt sich zuletzt wieder in Höhenflug – und das hat einen klaren Grund: Der Spezialist für Mikrodisplays profitiert von einer Reihe lukrativer Militäraufträge. Doch wie nachhaltig ist der aktuelle Kursanstieg wirklich?

Verteidigungsaufträge als Wachstumstreiber

Kürzlich verkündete Kopin einen mehrjährigen Auftrag über 7,5 Millionen US-Dollar zur Lieferung von Mikrodisplays für Helmet Mounted Display Systems. Die Augmented-Reality-Technologie soll für einen führenden Rüstungszulieferer des US-Verteidigungsministeriums produziert werden. Zusammen mit früheren Bestellungen in diesem Jahr summiert sich das Auftragsvolumen bereits auf 13,5 Millionen Dollar.

Besonders bemerkenswert: Die Displays werden in den USA gefertigt, was die strategische Bedeutung der Technologie unterstreicht. Kopin setzt dabei auf strenge Qualitätskontrollen – ein entscheidender Faktor bei militärischen Anwendungen.

Positive Marktentwicklung

Die jüngsten Aufträge spiegeln sich bereits im Aktienkurs wider. Innerhalb der letzten zwölf Monate legte das Papier über 60 Prozent zu. Für 2025 erwartet das Unternehmen zudem einen weiteren Umsatzanstieg auf 52 bis 55 Millionen Dollar, nachdem der Jahresumsatz 2024 bereits um 24,6 Prozent gewachsen war.

Ausblick: SOF Week als nächster Katalysator?

Ein möglicher weiterer Impuls könnte die bevorstehende SOF Week 2025 werden, bei der Kopin seine militärischen Visionstechnologien präsentieren wird. Gezeigt werden sollen unter anderem erweiterte HUD-Module und VR-Headsets für Trainingszwecke.

Die Frage bleibt: Kann Kopin die positive Dynamik fortsetzen – oder droht nach dem jüngsten Kursanstieg eine Konsolidierung? Die Antwort könnte von der Fähigkeit des Unternehmens abhängen, seine Technologie weiterhin als unverzichtbar für moderne Militärausrüstung zu positionieren.