Die Komax-Aktie verliert trotz Analystenoptimismus an Wert. Neue Führung und Branchenflaute belasten den Kurs. Wann kommt die Trendwende?

Die Aktie des Automatisierungsspezialisten verliert weiter an Boden – trotz optimistischer Analystenstimmen. Gestern schloss der Titel bei 142,50 CHF, nachdem er in den letzten Tagen deutlich unter Druck geriet. Verantwortlich sind der Führungswechsel an der Spitze und anhaltende Marktturbulenzen.

Generalversammlung bringt frischen Wind

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Auf der gestrigen Hauptversammlung wurde Andreas Häberli zum neuen Verwaltungsratspräsidenten gewählt. Er übernimmt das Ruder von Beat Kälin, der dem Gremium jedoch erhalten bleibt. Neu im Boot ist auch Daniel Lippuner.

Doch was bedeutet das für die Strategie? Bisher gibt der Wechsel an der Spitze den Märkten Rätsel auf – der Kurs reagierte mit klaren Verlusten.

Analysten halten trotzdem die Nerven

Drei von vier Experten sehen weiter Kaufpotenzial:

  • Durchschnittliches Kursziel: 175,00 CHF (+23% zum aktuellen Stand)
  • Commerzbank bestätigt "Buy"-Einstufung
  • UBS sieht "langfristiges Wachstumspotenzial"

Doch warum hält sich der Kurs dann so schwach? Die Antwort liegt in den aktuellen Marktherausforderungen:

  • Branchenflaute: Automobilindustrie drosselt Investitionen
  • Regionale Schwächen: Europa und Asien bremsen besonders stark
  • Kundenzurückhaltung: Bestellungen gingen um 16% zurück

Zahlen sprechen klare Sprache

Die Bilanz 2024 zeigt die Konsequenzen:

  • Umsatzrückgang: 630 Mio. CHF (-16%)
  • Auftragseingang: 577,2 Mio. CHF (-16%)
  • KGV bei -159,95 – ein Alarmsignal

Doch es gibt Lichtblicke:

  • KUV von 0,82 deutet auf Unterbewertung hin
  • KCV von 8,63 zeigt stabile Cashflows
  • Nicht-automotive Segmente legen zu

Wohin steuert der Titel jetzt?

Die Automatisierungsexperten stehen vor einer Zäsur. Während die Automobilbranche stottert, könnten andere Industrien das Ruder übernehmen. Der technologische Trend zur Automatisierung bleibt intakt – aber wann schlägt sich das im Kurs nieder?

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