Der Druckmaschinenhersteller Koenig & Bauer ist im ersten Halbjahr in die Verlustzone gerutscht. Obwohl die Kosten gesenkt wurden, brach das Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) von 10,6 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum auf 0,6 Millionen Euro ein, wie das Unternehmen am Donnerstag in Würzburg mitteilte. Der Umsatz ging leicht zurück, die Herstellungskosten stiegen zudem deutlicher an. So rauschte das Konzernergebnis 2,4 Millionen Euro ins Minus. Ein Jahr zuvor stand noch ein Gewinn von 6,7 Millionen Euro.

Koenig & Bauer lässt sich eine Wachstumsoffensive bis 2023 viel Geld kosten. Auch der Auftragseingang ging im ersten Halbjahr im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um fast 19 Prozent zurück. Der damalige Wert sei allerdings durch einen Großauftrag im Wertpapierdruck begünstigt gewesen, der in dieser Dimension nicht üblich sei. Außerdem exportierte Koenig & Bauer spürbar weniger, insbesondere das Geschäft in Nordamerika und Asien schwächelte.

Bereits vor einer Woche hatte der im Nebenwerte-Index SDax notierte Druckmaschinenhersteller dennoch sein Umsatz- und Gewinnziel für das Gesamtjahr bestätigt. Das Unternehmen sehe sich dank der Geschäftsentwicklung im ersten Halbjahr und der guten Auftragslage auf Kurs. Anders als Konkurrent Heidelberger Druck , der nach einem schwachen Quartal die Gewinnerwartungen für 2019 senkte./niw/men/jha/

 ISIN  DE0007193500

AXC0102 2019-08-01/08:29

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