Kiteishvili ballert Sturm auf die Pole: "War Glück dabei"
Der SK Sturm biegt sieben Spieltage vor Saisonende auf Kurs Titelverteidigung in der ADMIRAL Bundesliga ein!
Die "Blackies" bezwingen den FC Red Bull Salzburg in einem ereignisreichen Spitzenspiel mit 2:1 (Spielbericht>>>) und distanzieren den wohl schärfsten Titelkonkurrenten damit auf fünf Punkte. Als Draufgabe gab es ein sehr wahrscheinlich bereits gewonnenes direktes Duell mit den "Bullen".
Spielentscheidend war am Sonntag-Nachmittag einmal mehr Otar Kiteishvili. Der Georgier verwandelte kurz nach Seitenwechsel einen selbst herausgeholten Elfmeter zum zwischenzeitlichen Ausgleich und schoss seine dann in Unterzahl agierende Mannschaft mit einem absoluten Traumtor kurz vor Schluss sogar noch zum Sieg.
Kiteishvili: "War ein bisschen Glück dabei"
"Der Ball ist zu mir gerollt, ich habe es einfach versucht und mir gedacht: 'Wo immer er hingeht, geht er hin.' Und er ist direkt ins Kreuzeck gegangen", beschreibt Kiteishvili seinen Kunstschuss gegenüber LAOLA1 lapidar.
Der Treffer war umso beeindruckender, als ihn der 29-Jährige mit seinem eigentlich schwächeren linken Fuß erzielte.
"Mein Linker ist nicht so schlecht, aber normalerweise versuche ich es aus dieser Distanz nicht. Im Training hin und wieder, aber ich habe nicht erwartet, dass er reingeht. Es war ein bisschen Glück dabei", beschwichtigt Kiteishvili, der zur Pause seine Schuhe wechselte.
"Vielleicht waren es 'Glücks-Schuhe', vielleicht trage ich sie beim nächsten Mal wieder", schmunzelt der Matchwinner gegenüber "Sky".
Zwei komplett konträre Grazer Hälften
Doch nicht nur Kiteishvilis Schuhwerk änderte sich nach Seitenwechsel, sondern der ganze Auftritt des SK Sturm tat es. Die Grazer erwischten keinen guten Beginn in der Red Bull Arena und beendeten Durchgang eins mit einem verdienten Rückstand.
Coach Jürgen Säumel entschied sich diesmal dafür, seine Mannschaft in einem 4-2-3-1 auflaufen zu lassen, in welchem William Böving als Solo-Spitze ziemlich verloren war. Zur Pause wurde auf die gewohnte Raute umgestellt, mit Leon Grgic bekam Böving einen richtigen Stürmer an die Seite gestellt - und Sturm zeigte sofort ein anderes Gesicht.