Nach dem Sieg über Topfavorit USA beim Davis-Cup-Finalturnier in Malaga hat Italien am Donnerstag lange auf den Namen des Halbfinal-Gegners warten müssen. Erst nach Mitternacht stand fest, dass die Azzurri nun auf Kanada treffen. Denis Shapovalov und Co. gewannen das Viertelfinalduell mit Deutschland mit 2:1. Die Nordamerikaner wurden letztlich ihrer Favoritenrolle gerecht, die ohne den verletzten Olympiasieger Alexander Zverev angetretenen Deutschen müssen weiter auf ihren ersten Titel seit 1993 warten. Nachdem Shapovalov das Auftaktmatch gegen Jan-Lennard Struff knapp in drei Sätzen verloren hatte, glich Felix Auger-Aliassime gegen Oscar Otte mit einem 7:6(1),6:4 aus. Die im Davis Cup zuvor unbesiegte deutsche Paarung Kevin Krawietz/Tim Pütz unterlag im entscheidenden Doppel dem Duo Vasek Pospisil/Shapovalov mit 6:2,3:6,3:6. Italien, das bisher einmal (1976) den Davis Cup gewonnen hat, steht zum insgesamt achten Mal im Semifinale dieses Traditionsbewerbs bzw. erstmals seit 2014. Gegen Kanada geht es erst am Samstag (13.00 Uhr) um den Finaleinzug. Die Kanadier hatten zuvor auch Titelverteidiger und Gastgeber Spanien ausgeschaltet und haben bisher noch nie die "hässlichste Salatschüssel der Welt", wie die Davis Cup-Trophäe despektierlich genannt wird, gewonnen. 2019 standen die "Canucks" bisher einmal im Endspiel. Schon am (heutigen) am Freitag wurde der erste Finalist zwischen Kroatien und Australien (16.00) ermittelt.