Jumia Technologies AG hat am Freitag mit einem Schlusskurs von 2,07 € einen historischen Tiefstand erreicht. Die Aktie markiert damit nicht nur ihr 52-Wochen-Tief, sondern verzeichnet auch einen deutlichen Wertverlust von 12,66% innerhalb der letzten Woche. Seit Jahresbeginn ist der Kurs um alarmierende 45,67% eingebrochen und liegt nun fast 85% unter seinem 52-Wochen-Hoch.

Im Oktober 2024 verkündete Jumia die Einstellung seiner Geschäftstätigkeit in Südafrika und Tunesien bis zum Jahresende. Diese Entscheidung soll die Ressourcen auf vielversprechendere Märkte konzentrieren, nachdem CEO Francis Dufay schwierige makroökonomische Bedingungen und begrenztes Wachstumspotenzial in diesen Regionen als Gründe anführte. Die südafrikanischen und tunesischen Märkte trugen in der ersten Hälfte 2024 nur marginal zum Gesamtergebnis bei – sie machten lediglich 2,7% der Gesamtbestellungen und 3% des Bruttowarenwertes aus.

Wachstumsstrategie trotz zunehmender Konkurrenz

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Ungeachtet des Markteintritts neuer Wettbewerber wie Temu, das im Dezember 2024 in Nigeria startete, bleibt Jumia hinsichtlich seiner Wachstumsaussichten zuversichtlich. Das Unternehmen prognostiziert für 2025 einen Anstieg der Bestellungen um 25%, angetrieben durch die Expansion in neue Städte und unterversorgte ländliche Gebiete. Die umfangreiche Kundenbasis von 6 Millionen Nutzern in neun afrikanischen Ländern, darunter Nigeria, bietet hierfür eine solide Grundlage.

Zur Verbesserung der Rentabilität implementiert Jumia verschiedene Kostensenkungsmaßnahmen, darunter Personalabbau und die Aufgabe von Nebengeschäften wie Lebensmittellieferungen. Diese Maßnahmen sollen dem Unternehmen helfen, seine Position zu festigen und nachhaltiges Wachstum in einem zunehmend wettbewerbsintensiven Umfeld zu erzielen.

Operative Anpassungen an lokale Gegebenheiten

Die Tätigkeit in Afrikas vielfältigen Märkten bringt einzigartige Herausforderungen mit sich, darunter infrastrukturelle Einschränkungen und unterschiedliche Internetzugangsraten. Als Reaktion darauf hat Jumia seine Dienste mit Nachnahme-Zahlungsoptionen und einem umfangreichen Netzwerk von über 1.500 Abholstationen angepasst, um auch in abgelegenen Gebieten Zugänglichkeit zu gewährleisten.

Das Unternehmen hat zudem in große Lagerhäuser in Nigeria und Marokko investiert, um Abläufe zu optimieren und Lieferzeiten zu verkürzen. Angesichts der anhaltenden Volatilität – die 30-Tage-Volatilität beträgt beunruhigende 96,23% – und des drastischen Absturzes unter alle wichtigen Durchschnittskurse bleibt fraglich, ob diese operativen Anpassungen ausreichen werden, um die aktuelle Talfahrt zu stoppen.

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