Johnson & Johnson navigiert zwischen Tarifunsicherheiten und bahnbrechenden Medizinprodukten. Analysten bewerten die Aktie unterschiedlich, während das Unternehmen weiter investiert.

Die Aktie des Healthcare-Giganten Johnson & Johnson zeigt sich trotz branchenspezifischer Herausforderungen erstaunlich robust. Während potenzielle Pharmazölle für Verunsicherung sorgen, treibt das Unternehmen gleichzeitig seine Innovationsmaschine an – ein spannender Spagat zwischen Risiko und Chance.

Analysten uneins über Zukunftsperspektive

Die Expertenmeinungen zu J&J könnten unterschiedlicher kaum sein: Während Benchmark das Papier zum "Strong Buy" hochstuft und Goldman Sachs von "Neutral" auf "Buy" wechselt, senkt Raymond James sein Kursziel. Der Konsens bleibt bei einem moderaten "Kaufen" mit einem durchschnittlichen Zielpreis von 171,82 US-Dollar.

Medizinische Durchbrüche als Wachstumstreiber

J&J setzt konsequent auf Innovation:

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Besonders bemerkenswert: Die Übernahme von Intra-Cellular Therapies stärkt das Neuroscience-Portfolio deutlich. Mit geplanten Investitionen von über 55 Milliarden US-Dollar in US-Produktionsstätten zeigt der Konzern langfristiges Commitment.

Tarif-Dämmerung belastet MedTech-Sparte

Die mögliche Einführung von Pharmazöllen wirft ihre Schatten voraus – obwohl CEO Joaquin Duato betont, dass diese bisher bei null lagen. J&J hat bereits 400 Millionen US-Dollar in seiner Jahresprognose für mögliche Tariffolgen einkalkuliert, vor allem für den MedTech-Bereich.

Trotz dieser Unsicherheiten profitiert der Titel aktuell von seinem Status als defensiver Wert. Während breite Marktindizes schwächeln, gehört J&J neben AbbVie und Eli Lilly zu den wenigen Gewinnern dieses Jahres. Die Frage bleibt: Kann das Unternehmen diesen Vorsprung halten, wenn die Zollfrage eskaliert?

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